In welchem Ort haben die Gutachten etwas gebracht ? (Allgemein)

Kuddel, Freitag, 13.12.2013, 19:55 (vor 3994 Tagen) @ H. Lamarr

Per Suchmaschine lassen sich ja so einige Gutachten mit Imissionsprognosen des Umweltinstituts München im Internet finden.

Man sollte sich mal die Mühe machen und herausarbeiten, in welchem "Fall" das Ganze überhaupt eine signifikante "Verbesserung" gebracht hat.

Was mir aufgefallen ist:

Das Umweltinstitut erstellt die Prognosen für eine Höhe von 4 Metern über Grund ausserhalb von Gebäuden (z.B. auf Balkonen im 1. Stock oberhalb des Erdgeschosses)
Die Prognosen geben keine Auskunft darüber, was im Gebäude zu erwarten ist (meistens eine Größenordnung weniger) .

Oft liegen die anfänglichen Prognosen zum Standortvorschlag der Betreiber bereits um Faktor 100 bis 1000 unterhalb der Grenzwerte und Prognosen sind immer "worst case"!, d.h. reale Werte liegen gewöhnlich deutlich darunter.

Die "agressivsten" Alternativvorschläge des Instituts erreichen hingegen selten mehr als eine Verminderung um Faktor 4 bezüglich der Strahlungsleistungsdichte.

Oft ergibt sich dann, dass bei den agressiveren Alternativvorschlägen zur Expositionsverminderung die Netzabdeckung leidet, so daß letzendlich die Telefonnutzer stärker belastet werden.
Zum Schluß kommt es meistens zu einem Kompromiss mit einer Expositionsminderung, die kaum noch der Rede wert ist.
Angesichts des hohen Auwands, scheint der "Gewinn" des Procedere also in keinem Verhältnis zum Aufwand zu stehen.

Interessanterweise sind Angaben zur Leistungsflußdichten bei "Prognosen" des Umweltinstituts in Milliwatt/m² angegeben, aber bei echten Messungen in Mikrowatt/m² und interssanterweise liegen sie trotzdem "Zahlenmäßig" in der gleichen Größenordnung. Die "realen" Messungen liegen also nicht selten um Faktor 100 bis 1000 unterhalb der "fiktiven" Prognosen.

K


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