Maulbronn: Ärzte scheitern mit Anti-Mobilfunk-Petition (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 21.04.2015, 12:36 (vor 3499 Tagen)

Auch Ärzte sind vor nur gefühlten Gefahren nicht gefeit. In Maulbronn ansässige Mediziner fühlen sich von Sendemasten auf dem Grundbuchamt der Stadt bedroht, sie reichten deshalb eine Petition im baden-württembergischen Landtag ein. Ohne Erfolg. Die Pforzheimer Zeitung schreibt:

Die nun erhaltene Antwort sorgt jedoch für Ernüchterung. In trockenem Amtsdeutsch heißt es ganz am Ende des Schreibens: „Der Petition kann nicht abgeholfen werden.“ Konkret bedeutet dies, die Maulbronner Ärzte sind mit ihrem Versuch, die Strahlenbelastung in der Klosterstadt einzudämmen, gescheitert.

Kommentar: Wollen Ärzte keine Kompetenzdefizite über EMF öffentlich zur Schau stellen, sollten sie sich vorbeugend aus seriösen Quellen informieren. Zum Beispiel beim BfS oder bei den Landesämtern für Umwelt - jedenfalls nicht bei den selbsternannten Experten von Anti-Mobilfunk-Vereinen. Eine Petition wird dann mit 100 Prozent Sicherheit hinfällig.

Die Medien sind an den diffusen Ängsten der Bevölkerung gegenüber Funk nicht unschuldig. Auch der Artikel der Pforzheimer Zeitung schürt mit dem Dysphemismus "Strahlenbelastung" solche unbewussten Ängste. Funkfelder sind weder "Strahlen" noch stellen sie objektiv eine "Belastung" dar, wie etwa lauter Lärm. Dennoch gehört das Wort "Strahlenbelastung" zum Repertoire vieler Journalisten. Neutral wäre es, z.B. von "Funkimmission" zu reden.

Hintergrund
Ärzte und Mobilfunk: schlechte Noten für Mediziner

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LMU-Fraktion, Wessel von Loe erneut gescheitert

KlaKla, Samstag, 25.04.2015, 08:24 (vor 3495 Tagen) @ H. Lamarr

Auch Ärzte sind vor nur gefühlten Gefahren nicht gefeit. In Maulbronn ansässige Mediziner fühlen sich von Sendemasten auf dem Grundbuchamt der Stadt bedroht, sie reichten deshalb eine Petition im baden-württembergischen Landtag ein. Ohne Erfolg. Die Pforzheimer Zeitung...

Es genügen mMn zwei Mediziner aus Maulbronn. Die Petition selbst kann ich nicht finden im Netz. Aber dass hier, "Initiative will Mast vom Dach des Grundbuchamts verbannen". Die Absage wird verständlich, wenn man die Seilschaft kennt. Diesmal steht an vorderster Front der Geburtshelfer Dr. Wessel von Loe. Er gehört u.a. der LMU-Fraktion, Ökologischer Ärztebund und Ärztearbeitskreis Digitale Medien Stuttgart an.

Seit Jahren wird mit dem gleichen stumpfen Instrument versucht politischen Einfluss zu gewinnen. Es wechselt lediglich der Verfasser, so das beim Laien der Eindruck entsteht, hier sind viele Besorgte aktiv. Masse statt Klasse. Eine Petition einzureichen oder ein vorgefertigtes Schreiben mit zu zeichnen, dahinter steckt keine besondere Leistung. Nur der Weg ist das Ziel. Aufmerksamkeit erzielen und diffuse Ängste schüren. Alles andere als Löblich, was der Herr Doktor da macht.

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Was tun, wenn einen ein naher Mobilfunkmast stört?

H. Lamarr @, München, Sonntag, 26.04.2015, 00:54 (vor 3494 Tagen) @ KlaKla

Diesmal steht an vorderster Front der Geburtshelfer Dr. Wessel von Loe. Er gehört u.a. der LMU-Fraktion, Ökologischem Ärzteverband und Ärztearbeitskreis Digitale Medien Stuttgart an.

Die Praxis von Dr. med. Wessel von Loe liegt 170 Meter Luftline von den Sendemasten auf dem Grundbuchamt weg. Es liegt daher nahe, von Loe als Kristallisationspunkt der Maulbronner Anti-Mobilfunker zu sehen.

Doch was tun, wenn einen ein naher Mobilfunkmast stört? Ein bewährtes Verfahren:

Mache dein kleines persönliches Problem zum großen Problem anderer.

Allem Anschein nach hat der Mediziner versucht, das Verfahren auf der politischen Ebene (gescheiterter Antrag der LMU-Fraktion) und auf der Ebene von Eingaben (gescheiterte Ärztepetition) umzusetzen. Ob der Geburtshelfer auch mit der Anti-Mobilfunk-Bürgerinitiative seines Ortes zugange ist, weiß ich nicht. Ihm ist zu wünschen, dass er zu dieser BI strikt auf Distanz gegangen ist. Denn die BI hatte 2013 einen Vortragsabend organisiert. Nicht der Rede wert, wäre der Referent nicht Klaus Weber gewesen – ein absolutes Nogo, möchte man als Mobilfunkgegner ein bisschen ernst genommen werden.

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Rote Karte für Bürgerinitiative Maulbronn

H. Lamarr @, München, Sonntag, 26.04.2015, 01:16 (vor 3494 Tagen) @ H. Lamarr

Ob der Geburtshelfer auch mit der Anti-Mobilfunk-Bürgerinitiative seines Ortes zugange ist, weiß ich nicht. Ihm ist zu wünschen, dass er zu dieser BI strikt auf Distanz gegangen ist.

Auch diese BI macht gegenüber der Stadtverwaltung keinen Stich, wie folgender Einspruch der BI gegenüber dem Stadtbauamt und die Reaktion der Behörde zeigt:

Anregungen der Öffentlichkeit

Bürgerinitiative für Gesundheitsschonenden Umgang mit Mobilfunk Maulbronn
02.05.2013
lt. Unterschriftenliste (12 Unterzeichnende)

Einspruch zum Bebauungsplan Rosenäcker

Auch in Zaisersweiher leiden viele Mitbürger unter der viel zu dichten Befeldung durch Mobilfunk-Sendeanlagen.
Die Kommune hat im Rahmen von Bebauungsplänen die Möglichkeit dies zu begrenzen. Daher halten wir es für dringend erforderlich im Bebauungsplan Rosenäcker einen diesbezüglichen Passus mit aufzunehmen.

Wir schlagen vor:
Im Plangebiet Rosenäcker ist die Installation von Mobilfunk-Sendeanlagen nicht zulässig, außerdem ist von Neueinrichtungen solcher Installationen im Umkreis von 400 Metern zum Schutze des Wohngebietes abzusehen.

Abwägungsvorschläge

Die Anregung wird nicht berücksichtigt.
Ein Ausschluss von Mobilfunkanlangen im Geltungsbereich des Bebauungsplans ‚Rosenäcker' birgt hinsichtlich der Rechtssicherheit ein hohes Risiko. Grundlage müsste in jedem Fall ein das gesamte Gemeindegebiet umfassendes Mobilfunkstandortkonzept sein, in dem nachgewiesen ist, dass eine flächendeckend eine ausreichende Versorgung mit Mobilfunkanlagen gewährleistet ist.
Nach einer Auskunft des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft vom 28.02.2013 auf eine entsprechende Anfrage im Landtag Baden-Württemberg können solche kommunale Mobilfunkstandortkonzepte grundsätzlich über die Bauleitplanung mit Ausschlusswirkung umgesetzt werden. Die rechtlichen und praktischen Hürden sind allerdings erheblich. Kommunen, die ein Mobilfunkstandortkonzept planerisch absichern möchten, müssen im Rahmen ihrer Abwägung nach der Rechtsprechung beachten, dass ein hohes öffentliches Interesse an einer flächendeckenden, angemessenen und ausreichenden Versorgung der Bevölkerung mit Dienstleistungen des Mobilfunks besteht; auch müssen die Kommunen bei ihrer Planung die Wertentscheidung des Bundesverordnungsgebers (Baunutzungsverordnung) einbeziehen, wonach Mobilfunkanlagen grundsätzlich in allen Baugebieten zulassungsfähig sind.
Wesentliche Voraussetzungen für eine wirksame Planung sind insbesondere besondere städtebauliche Gründe für die Beschränkung des Mobilfunks in besonders schutzbedürftigen Teilen des Gemeindegebiets, die Beachtung des Abwägungsgebots und die Sicherstellung einer flächendeckenden, angemessenen und ausreichenden Versorgung des Planungsgebietes mit Mobilfunkleistungen, die Vollzugsfähigkeit und die Verfügbarkeit der (mit Ausschlusswirkung) festgelegten Standorte für die Dauer der Plangeltung sowie die technische Umsetzbarkeit eines Standortkonzepts.
Erschwert wird eine rechtssichere Umsetzung eines Standortkonzeptes durch eine Bauleitplanung mit Ausschlusswirkung auch dadurch, dass sich das Konzept nur am technischen Ist-Zustand und an den aktuellen Nutzerbedürfnissen orientieren kann: künftige Technologien, Bedürfnisse, Nachfragen, Gewohnheiten der Mobilfunknutzer/-innen - und damit künftig planungsrechtlich notwendig werdende Standorte - sind für planende Kommunen hingegen nicht vorhersehbar.
In Abwägung des Planungsrisikos und des erforderlichen Planungsaufwandes mit den tatsächlich zu erwartenden Beeinträchtigungen durch die potenzielle Errichtung von Mobilfunkanlagen im Plangebiet, wird ein Ausschluss von Mobilfunkanlagen nicht in die Festsetzungen des Bebauungsplanes aufgenommen.

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Von der Anti Genozid Bewegung -> BUND -> IBN

KlaKla, Sonntag, 26.04.2015, 07:40 (vor 3494 Tagen) @ H. Lamarr

Ob der Geburtshelfer auch mit der Anti-Mobilfunk-Bürgerinitiative seines Ortes zugange ist, weiß ich nicht. Ihm ist zu wünschen, dass er zu dieser BI strikt auf Distanz gegangen ist. Denn die BI hatte 2013 einen Vortragsabend organisiert. Nicht der Rede wert, wäre der Referent nicht Klaus Weber gewesen – ein absolutes Nogo, möchte man als Mobilfunkgegner ein bisschen ernst genommen werden.

Folgt man der Seilschaft, führt die Verbindung von Weber "Anti Genozid Bewegung" (AGB), weiter zum Verein "Lebenswerter Hochrhein". Über diesen Verein verbreitet sich das Zeug von Sasek's "Klagemauer-TV". Mehrmals bot er Dr. J. Mutter eine Bühne. Von Mutter zu Barbara Dohmen, beide stehen in Verbindung mit dem Verein Lebenswerter Hochrhein -> weiter geht es zu IGUMED. Über IGUMED zu Dr. Peter Germann -> DGUHT, DBU und zum Ökologischer Ärztebund -> BUND -> Verband der Baubiologen -> Lehranstalt IBN in Neubeuern.

Es ist zu hoffen, dass mit diesem Hintergrundwissen der Geburtshelfer Dr. Wessel von Loe keine weiteren Unterstützer findet. Verbandsarbeit stützt sich auf nützliche Idiot.

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Ökologischer Ärztebund - Dr. Wessel von Loe, inkompetent

KlaKla, Dienstag, 28.11.2017, 07:10 (vor 2547 Tagen) @ KlaKla

... Geburtshelfer Dr. Wessel von Loe. Er gehört u.a. der LMU-Fraktion, Ökologischer Ärztebund und Ärztearbeitskreis Digitale Medien Stuttgart an.

Aus Deutschland größtem Ärzte Empfehlungsportal jameda

Sehr nett - aber inkompetent
Trotz mehrmaliger Ultraschalluntersuchungen weit fortgeschrittenen Brustkrebs nicht gesehen. Angeblich wegen der hohen Strahlenbelastung in Maulbronn. Warum darf er dann Ultraschall machen?
Die Ärzte in der Klinik waren schockiert wie man diese Diagnose bei mir übersehen konnte."

:no:

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Ökologischer Ärztebund - Dr. Wessel von Loe, kompetent

H. Lamarr @, München, Dienstag, 28.11.2017, 09:32 (vor 2547 Tagen) @ KlaKla

Sehr nett - aber inkompetent
Trotz mehrmaliger Ultraschalluntersuchungen weit fortgeschrittenen Brustkrebs nicht gesehen. Angeblich wegen der hohen Strahlenbelastung in Maulbronn. Warum darf er dann Ultraschall machen?
Die Ärzte in der Klinik waren schockiert wie man diese Diagnose bei mir übersehen konnte."

Sollte von Loe tatsächlich eine hohe "Strahlenbelastung" als Entschuldigung genannt haben, wäre dies absolut unverständlich. Und was seine Kompetenz angeht, reichen die Meinungen in dem Bewertungsportal von völlig inkompetent bis total kompetent, was einen also betröpelt im Regen stehen lässt. Eine alte Bauernregel besagt jedoch, kritischen Bewertungen sei einen Tick eher zu trauen, als jubelnden.

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Anthroposophische Medizin

H. Lamarr @, München, Dienstag, 11.09.2018, 20:26 (vor 2260 Tagen) @ KlaKla

... Geburtshelfer Dr. Wessel von Loe. Er gehört u.a. der LMU-Fraktion, Ökologischer Ärztebund und Ärztearbeitskreis Digitale Medien Stuttgart an.

Aus Deutschland größtem Ärzte Empfehlungsportal jameda

Die folgende (positive 1,0-)Bewertung erklärt von Loes gespanntes Verhältnis zu Mobilfunk:

Ich bin total zufrieden mit Herrn von Loe. Allerdings sollte man anthroposophischen Sichtweisen gegenüber zumindest sehr offen sein, bzw. einen Arzt mit solcher Sichtweise suchen, wenn man in diese Praxis geht.

Von Loe ist demnach ein Anhänger von anthroposophischer Medizin, die auf den Lehren Rudolf Steiners beruht (siehe auch Waldorf-Schulen). Wikipedia weiß über anthroposophische Medizin:

In Deutschland hat die anthroposophische Medizin als Außenseitermethode seit 1978 den rechtlichen Status einer „besonderen Therapierichtung“. Daher ist für die Zulassung anthroposophischer Arzneimittel ein Wirksamkeitsnachweis in der sonst üblichen Form nicht zwingend erforderlich, und es sind dabei auch die „medizinischen Erfahrungen“ und die „Besonderheiten“ dieser Therapierichtung zu berücksichtigen. Das soll gewährleisten, dass „der in der Arzneimitteltherapie vorhandene Wissenschaftspluralismus“ nicht durch Mehrheitsentscheidungen aufgehoben werden kann.

Da auch Mobilfunkgegner Außenseiter sind, passen von Loe und der mobilfunkfeindliche Ärztearbeitskreis Stuttgart mMn bestens zusammen. Einige Mobilfunkgegner beschäftigen sich im Gigaherz-Forum mit Steiner und der deutsche Vorzeige-EHS Uli W. wird bevorzugt von Waldorf-Schulen eingeladen, mit seinen Geschichten über "Elektrosensibilität" und Elektrosmog Schulkinder einzuseifen. Aus meiner Sicht jedesmal ein indiskutables Fehlverhalten der Schulleitung, diesen Selbstdarsteller mit seinem unqualifizierten Anti-Mobilfunk-Dogma auf Kinder loszulassen.

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