Fall 72: Gigaherz will von Falschmeldung nichts wissen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 26.10.2019, 18:06 (vor 1891 Tagen) @ H. Lamarr

Strangthema: ZDF trennt sich von Gigaherz-Falschmeldung
Ausgangsposting: entfällt, da neuer Strang begonnen wurde
Datum: 25.10.2019
Verfasser des Postings: "Erwin" (unten Text schwarz)
Kommentarlose Löschung des Postings?: Ja

Nicht erschienenes Posting

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Am 25. Juli 2018 behauptete Herr Jakob in einem Beitrag über 5G:

Die ICNIRP, die sich internationale Strahlenschutzkommission nennt, in Wirklichkeit keine Behörde, sondern ein rein privater Verein ist, hat ihre Grenzwertempfehlungen bereits 5G-fähig gemacht. Diese lauten neu für den Frequenzbereich von 5G auf 200V/m für Arbeitsplätze und 90V/m für die Allgemeinbevölkerung.

Die im Zitat genannten Werte sind falsch. ICNIRP empfiehlt auch für 5G (bis 300 GHz) weiterhin 61 V/m (Allgemeinbevölkerung) und 137 V/m (Arbeitsplätze) wie schon für UMTS und LTE. Die falschen Werte beruhen auf einer fehlerhaften Interpretation des 2018 vorgelegten neuen ICNIRP-Entwurfs für HF-Grenzwerte.

Auf verschlungenen Pfaden fand der falschen Wert 90 V/m den Weg in die Wissenssendung "planet e" des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) vom 28. Juli 2019 (Titel: 5G - Zwischen Datenspeed und Strahlenangst). Nach einem Hinweis auf den falschen Wert prüfte das ZDF den Sachverhalt, bestätigte gestern den Fehler und sichert zu, die Internetseite zur Sendung zu berichtigen und die fehlerhafte Passage aus dem Video der Sendung zu entfernen.

Ich schlage vor, auch Herr Jakob entfernt die oben zitierte fehlerhafte Textpassage aus seinem Beitrag, um die Bevölkerung nicht mit etwas zu beunruhigen, was jeglicher Grundlage entbehrt.

Eine nachvollziehbare Begründung, warum die im Zitat genannten 5G-Grenzwerte falsch sind, gibt es hier zu lesen.

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Kommentar: Ob es sich bei Jakobs 90 V/m um eine Falschmeldung handelt ist nicht verhandelbar, es ist zweifelsfrei eine. Dass das Posting von "Erwin" dennoch im Gigaherz-Forum nicht frei geschaltet wurde zeigt mMn unanständig deutlich, wie bei Anti-Mobilfunk-Vereinen der feste Wille zur Desinformation das schlechte Gewissen dominieren kann. Die kognitive Dissonanz, die aus diesem Zwiespalt hervorgeht, erklärt die seit bald 20 Jahren bei Hans-U. Jakob vorherrschende schlechte Laune, sie hat deutlich sichtbare Spuren hinterlassen :-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Jakob, Desinformation, Zensur, Schweiz, Falschmeldung, 90V


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