Update der Dänischen Kohortenstudie (Forschung)
Aktuell auf der Powerwatch-Seite:
New BMJ Mobile Phones and Brain Tumour Study
Tomorrow (Friday 21st October) the BMJ publish a new Danish study
Use of mobile phones and risk of brain tumours: update of Danish cohort study by Patrizia Frei, Aslak H Poulsen, Christoffer Johansen, Jorgen H Olsen, Marianne Steding-Jessen, and Joachim Schuz
This study has enough flaws and has been presented misleadingly enough that it should not have been published. It should have failed peer-review.
Professional media journalists (ONLY please!) may contact our press line on 01353 778422 to discuss our views regarding this new study.
They may also contact MobileWise for comment on 020 3239 3132
We will publish our criticisms here tomorrow when the press embargo regarding this study has expired at midnight today, the 20th October.
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Ich schreib's einfach nur dort ab. Mehr weiß ich nicht und mehr geht heute auch nicht. Ich werde es im Auge behalten.
Auf Anhieb findet sich jedoch der Volltext dieser Studie bereits im Netz.
Update der Dänischen Kohortenstudie
H. Lamarr , München, Freitag, 21.10.2011, 00:42 (vor 4817 Tagen) @ Doris
We will publish our criticisms here tomorrow when the press embargo regarding this study has expired at midnight today, the 20th October.
Selbstverständlich. Das war schon beim ersten Update der Studie 2006 so, es genügt also, die Jahreszahl bei der Kritik auf 2011 zu ändern, und schon ist die halbe Miete drin. Fragt sich jetzt noch, welche Qualifikation haben "we", sind das ein Maschinenbauingenieur, Drucker, Literaturprofessor, Baubiologe, Dipl.-Astrologe oder Lloyd Morgan, Alasdair Philips und Kollegen?
Ich schreib's einfach nur dort ab. Mehr weiß ich nicht und mehr geht heute auch nicht. Ich werde es im Auge behalten.
Danke für den Link. Sieht nach diesem Update nicht gut aus für überzeugte Mobilfunkgegner. Wenn jetzt auch bei mehr als 13 Jahren Handygebrauch keine Zunahme von Tumoren beobachtet werden konnte und kein Zusammenhang erkennbar ist zwischen der Position eines Kopftumors und der beim Telefonieren bevorzugten Kopfseite, dann bricht den Alarmkritikern langsam einer der letzten starken Stützpfeiler weg, nämlich das "Langzeitrisiko", das gemäß dieser Studie (im Gegensatz zu Interphone) nicht existiert.
Angeblich soll die IARC im Mai 2011 das aktuelle Update der Kohortenstudie Dänemark bereits berücksichtigt haben. Die 2B-Wertung passt dazu jedoch gar nicht.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Krebs, Alarmkritiker, Tumor, Philips
Dänische Kohortenstudie - Kommentar von Ahlbom und Feychting
Alexander Lerchl , Freitag, 21.10.2011, 09:14 (vor 4817 Tagen) @ H. Lamarr
Danke für den Link. Sieht nach diesem Update nicht gut aus für überzeugte Mobilfunkgegner. Wenn jetzt auch bei mehr als 13 Jahren Handygebrauch keine Zunahme von Tumoren beobachtet werden konnte und kein Zusammenhang erkennbar ist zwischen der Position eines Kopftumors und der beim Telefonieren bevorzugten Kopfseite, dann bricht den Alarmkritikern langsam einer der letzten starken Stützpfeiler weg, nämlich das "Langzeitrisiko", das gemäß dieser Studie (im Gegensatz zu Interphone) nicht existiert.
Richtig. Die Stärken dieser Studie (neben Schwächen, die die Autoren sorgfältig diskutieren) sind neben hohen Fallzahlen und langer Beobachtungsdauer auch die völlig "automatische" Datenerhebung aus den Gesundheitsregistern und den Angaben, ob sie einen Handyvertrag hatten oder nicht. Ganz anders gingen ja Hardell und Kollegen vor, die sogar Verwandte von seit 11 Jahren toten Patienten nach deren Handynutzungsverhalten fragten.
Fast noch interessanter als der Artikel ist der Kommentar von Ahlbom und Feychting. Sie kommen zum Schluss: "The question is how much more research is needed. Continued monitoring of health registers and prospective cohorts is warranted, but more case-control or other studies with built in selection and recall bias are not needed."
Quelle: http://www.bmj.com/content/343/bmj.d6605.full
Angeblich soll die IARC im Mai 2011 das aktuelle Update der Kohortenstudie Dänemark bereits berücksichtigt haben. Die 2B-Wertung passt dazu jedoch gar nicht.
Wenn das stimmt, wird die Entscheidung der IARC in der Tat immer unverständlicher.
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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
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Risiko, Hirntumor, 2B, Inzidenzrate, Ahlbom, Kohortenstudie, Feychting, ICNIRP-Mitglied
Dänische Kohortenstudie - Kommentar von Ahlbom und Feychting
H. Lamarr , München, Freitag, 21.10.2011, 10:26 (vor 4817 Tagen) @ Alexander Lerchl
Ach könnten Sie bitte mal Username und Passwort einstellen, gewöhnliche Schnarchzapfen kommen nämlich dort sonst nicht rein .
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Dänische Kohortenstudie - Kommentar von Ahlbom und Feychting
H. Lamarr , München, Freitag, 21.10.2011, 11:18 (vor 4817 Tagen) @ H. Lamarr
Ach könnten Sie bitte mal Username und Passwort einstellen, gewöhnliche Schnarchzapfen kommen nämlich dort sonst nicht rein .
Immerhin Beginn des Editorials von Ahlbom und Feychting ist jedermann zugänglich hier.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Dänische Kohortenstudie - Ländervergleich wäre interessant
Doris , Freitag, 21.10.2011, 14:28 (vor 4817 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Doris, Freitag, 21.10.2011, 15:32
Ach könnten Sie bitte mal Username und Passwort einstellen, gewöhnliche Schnarchzapfen kommen nämlich dort sonst nicht rein .
Immerhin Beginn des Editorials von Ahlbom und Feychting ist jedermann zugänglich hier.
hört halt leider da auf, wo es am interessantesten wird.
One weakness, however, was that having a mobile …
und da ist Schluss für die gewöhnlichen Schnarchzapfen.
Ich geb mal einen Tip ab. Ich denke, dass die Schwäche die ist, ein Telefon zu haben sagt nichts über die Intensität der Nutzung aus. Und daran haperte es bei der dänischen Kohortenstudie schon immer.
Interessant wäre wirklich mal das finnische Krebsregister, welches anscheinend schon über Jahrzehnte hervorragend geführt wird, unter Bezug auf die 80 % reine Handynutzer (ohne Festnetz) zu vergleichen mit den Krebsregistern der anderen Ländern. Es gibt zwar die Aussage, dass die Gehirntumore in Schweden rückläufig seien (Hardell sagt zwar das Gegenteil, ihm würden Daten bis 2009 vorliegen) und es gibt eine Gesamtbetrachtung in der u.a. alle skandinavischen Länder enthalten sind (auch hier), aber speziell das finnische Krebsregister und hier die Zahlen der Hirntumore, würde mich mal interessieren.
Hier habe ich zwar einen Link zum finnischen Krebsregister --> http://www.cancer.fi/syoparekisteri/en/general/
und zu Gehirntumore gibt es diese Seite --> http://www-dep.iarc.fr/NORDCAN/English/StatsFact.asp?cancer=320&country=246
aber ich bin gesundheitlich leicht lädiert und kann mich da jetzt nicht richtig damit auseinandersetzen.
Nachtrag:
Da habe ich ja eine Seite gefunden, die meine Frage beantwortet.
http://www-dep.iarc.fr/NORDCAN/english/frame.asp
Da lese ich mich jetzt mal rein.
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Krebsregister, Hirntumor, Aerzteblatt, Finnland
Finnland: Hirntumorrate steigt steil an, aber ...
H. Lamarr , München, Donnerstag, 27.10.2011, 15:50 (vor 4811 Tagen) @ Doris
Da habe ich ja eine Seite gefunden, die meine Frage beantwortet.
http://www-dep.iarc.fr/NORDCAN/english/frame.asp
Da lese ich mich jetzt mal rein.
Da haben Sie ja eine sprudelnde Quelle mit richtig frischem Wasser gefunden!
Das Bild zeigt den Verlauf der altersstandardisierten Inzidenzrate für Hirntumoren in Finnland.
- Zur großen Begeisterung einiger Mobilfunkgegner steigt die Inzidenzrate ziemlich steil an.
- Zur großen Enttäuschung einiger Mobilfunkgegner ist keinerlei Korrelation des Anstiegs mit der Einführung der Mobilfunksysteme NMT450 (1982) und GSM (1991) erkennbar.
Ich sehe sogar eher das Gegenteil: Würde sich infolge wachsender Handynutzung bei den Finnen im Hirn etwas tun, müsste die Steigung der Kurve nach rechts hin zunehmen. Dies aber ist nicht der Fall, die Steigung nimmt vielmehr ab, d.h. der Anstieg der Inzidenz wird seit Einführung der Mobilfunknetze in Finnland nicht größer, sondern kleiner. Womit wir wieder einmal vor der Frage stehen: Geht von Mobilfunktelefonaten - wie auch in einigen Bereichen der Interphone-Studie ersichtlich - eine ganz und gar unerklärliche Heil- und Schutzwirkung gegenüber Hirntumoren aus?
Zur Erinnerung, warum ausgerechnet Finnland so interessant ist: Rund 80 Prozent der Finnen haben heute kein Festnetz mehr, nur noch Mobilfunk (Quelle: BitKom). Die Nordlichter liegen damit mit ihrem EMF-Konsumverhalten in Europa an der Spitze.
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Hirntumor, Inzidenzrate, Finnland
Dänische Kohortenstudie - Kommentar auf Power Watch
H. Lamarr , München, Freitag, 21.10.2011, 11:35 (vor 4817 Tagen) @ Alexander Lerchl
Power Watch bemängelt an der Studie neun Punkte und zitiert Denis Henshaw, einen emeritierten Professor in Strahlenbiologie der Universität Bristol, der der Studie schwere Mängel unterstellt und in ihr eine Irreführung von Öffentlichkeit und Politik sieht. Unklar ist, ob Henshaw auch Entdecker der neun genannten Kritikpunkte ist. Auf die Schnelle habe ich auch nicht geprüft, ob unter den Kritikpunkten welche sind, die die Autoren der Studie in ihrer Arbeit unter "Stärken und Schwächen" selbst einräumen.
Power Watch legt sich gegen die Studie ungewöhnlich heftig ins Zeug und bietet für "echte" Journalisten (keine neugierigen Mobilfunkgegner) eine extra eingerichtete Telefon-Hotline an, damit Medienvertreter sich komfortabel die Sicht von Power Watch anhören können. Die sind fix, das muss man denen lassen. Bürgerwelle, Diagnose-Funk, Gigaherz und hese-project ist das jüngste Update der Dänenstudie, deren Kommen angekündigt war, dagegen (noch) völlig unbekannt.
Hierzulande ist die Medienbranche mit bislang 31 Beiträgen (Stand 11:30 Uhr) gemäß Google auf das Thema unter den Stichworten "Studie + Dänemark" aufgesprungen.
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Powerwatch
Dänische Kohortenstudie - Kommentar von Diagnose-Funk
H. Lamarr , München, Montag, 24.10.2011, 11:54 (vor 4814 Tagen) @ H. Lamarr
Power Watch bemängelt an der Studie neun Punkte und zitiert Denis Henshaw, einen emeritierten Professor in Strahlenbiologie der Universität Bristol, der der Studie schwere Mängel unterstellt und in ihr eine Irreführung von Öffentlichkeit und Politik sieht.
Jetzt ist auch der Verein Diagnose-Funk auf den Zug aufgesprungen und kritisiert das jüngste Update der dänischen Kohortenstudie.
Es ist jedoch nur eine Fleißarbeit, die Diagnose-Funk auf die Beine gestellt hat. Dem Verein fehlt es an eigener Kompetenz. Er agiert als "Jäger und Sammler" und sucht im Internet nach Verwertbarem, aus dem er einen linkreichen Medley für die eigene Website komponiert, angereichert um irgendwelche eigenen Interpretationen. Diesmal stellen die Diagnose-Funker sich auf die fachlichen Schultern von "Power Watch" und "Die Zeit". Die Eigenleistung von Diagnose-Funk beschränkt sich auf die Verschwörungstheorie, die Studie wäre gezielt so lanciert worden, dass sie dem Weihnachtsgeschäft der Handyproduzenten dienlich ist. Diese verwegene Interpretation beherrscht auch die sogenannte Pressemitteilung, zusammengezimmert am heiligen Sonntag in Stuttgart, mit der Diagnose-Funk die Medien für sich interessieren will. Erfahrungsgemäß ist die Resonanz auf das Werben des Vereins freilich Null oder nahe Null.
Aus meiner Sicht ist die "Weihnachtstheorie" aus zwei Gründen eine höchst alberne:
- Die fixe Idee, Otto Normalverbraucher würde - ohne dänische Kohortenstudie - beim weihnachtlichen Handykauf in irgendeiner Weise mit dem Gedankengut überzeugter Mobilfunkgegner im Hinterkopf unterwegs sein, halte ich für eine grandiose Selbstüberschätzung. Wenn überhaupt, dann spielt vielleicht der SAR-Wert eine kleine Rolle.
- Das Leben und das Internet ist Zeuge: Die Lautsprecher der Mobilfunkgegner wandten sich lange Zeit allein gegen böse Sendemasten, nicht gegen liebe Handys. Auch Mobilfunkgegner haben Handys damit salonfähig gemacht. Als Mobilfunkgegner nun turnusmäßig vor Weihnachten darüber zu jammern, dass das Geschäft mit Handys (trotz Marktsättigung) noch immer floriert, halte ich für verlogen.
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, Diagnose-Funk, Hensinger
Dänische Kohortenstudie - Kommentar von Gigaherz
H. Lamarr , München, Mittwoch, 26.10.2011, 17:00 (vor 4812 Tagen) @ H. Lamarr
Die Eigenleistung von Diagnose-Funk beschränkt sich auf die Verschwörungstheorie, die Studie wäre gezielt so lanciert worden, dass sie dem Weihnachtsgeschäft der Handyproduzenten dienlich ist.
In der Mobilfunkdebatte gibt es keine These, die krude genug wäre, dass sie nicht noch Nachahmer fände. So ist jetzt auch unser Präsident Hans-Ueli Jakob auf den Weihnachtszug aufgesprungen: Neue gezinkte Hirntumor-Studie läutet das Weihnachtsgeschäft 2011 bereits Ende Oktober ein. Zur Sache hat der Gigaherz-Präsident wie üblich nur sehr wenig vorzubringen, 95 Prozent seines Beitrags ist Gejammere übers angeblich jetzt schon einsetzende Weihnachtsgeschäft mit Handys, Glühwein, Christstollen, Plätzchen und anderen Süssigkeiten. Irgendeine fachlich respektable Eigenleistung des noch amtierenden Gigaherz-Präsidenten ist nicht erkennbar.
Das Gejammere vor Weihnachten hat Tradition. Schon 2003 kreißte die Bürgerwelle im Newsletter vom 19. Dezember ob dieses Themas - entlastete seinerzeit jedoch auch das Bundesamt für Strahlenschutz mit der Meldung: "Doch mitten ins Weihnachtsgeschäft platzt eine Empfehlung des deutschen Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS): Das Bundesamt weist im Internet und einer neuen Broschüre darauf hin, dass drei Viertel der getesteten Mobiltelefone für Kinder und Jugendliche nicht zu empfehlen seien ...". Inzwischen wurde dem BfS von einschlägigen Kreisen der Ruf angehängt, eine korrupte Behörde zu sein, die mit der Mobilfunkmafia unter einer Decke stecke. Dem Vernehmen nach belustigt diese Unterstellung das Amt königlich, die Behauptung darf daher unwidersprochen im eigenen Saft weiter garen.
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Mobilfunkmafia
Pressemitteilung von Diagnose-Funk: Informationsterrorismus
H. Lamarr , München, Donnerstag, 27.10.2011, 13:17 (vor 4811 Tagen) @ H. Lamarr
Diese verwegene Interpretation beherrscht auch die sogenannte Pressemitteilung, zusammengezimmert am heiligen Sonntag in Stuttgart, mit der Diagnose-Funk die Medien für sich interessieren will. Erfahrungsgemäß ist die Resonanz auf das Werben des Vereins freilich Null oder nahe Null.
Was weiter geschah ...
Ein paar Tage später meldet Google-News für die sogenannte Pressemitteilung der Diagnose-Funker doch tatsächlich einen Treffer!
Der Blog "grenz|wissenschaft-aktuell" bringt die Meldung unter dem Titel: "Umwelt- und Verbraucherorganisation kritisiert aktuelle dänische Mobilfunkstudie massiv"
Ob eine Mobilfunkstudie dänisch sein kann, oder vielleicht deutsch, grönländisch, womöglich gar schweizerisch - darüber brauchen wir uns keine Gedanken machen, das ist wurscht. Nicht wurscht ist, dass der Blog, der die Pressemitteilung von Diagnose-Funk bringt, ein Esoterik-Portal ist. Da bin ich mir jetzt nicht ganz sicher, ob der Dipl.-Astrologe im Vorstand von Diagnose-Funk das so lustig finden wird, oder ob ihm dieser "Mitstreiter" nicht eher beim Versuch in die Quere kommt, seinen Anti-Mobilfunkverein mit dem begehrten Etikett "seriös" zu versehen.
Davon unbeirrt ist schon die nächste sogenannte Pressemitteilung des Vereins in Umlauf geraten, diesmal stellen sich die Diagnose-Funker gleich neben die europäische Umweltagentur und reklamieren Verbundensein mit dem großen Bruder. Heilig's Blechle, wohin soll das nur führen, wenn Wutbürger aus jedem Wutanfall jetzt eine sogenannte Pressemitteilung formen, um ihre Wut der Welt, die das nicht hören mag, mitzuteilen? Ist das schon "Informationsterrorismus", frei nach der Devise:
Wir "informieren" dich, egal ob du willst oder nicht!
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Verbraucherorganisation, Silbergrauen, Grenzwissenschaften
Pressemitteilung von Diagnose-Funk: Informationsterrorismus
H. Lamarr , München, Donnerstag, 27.10.2011, 16:35 (vor 4811 Tagen) @ H. Lamarr
"Umwelt- und Verbraucherorganisation kritisiert aktuelle dänische Mobilfunkstudie massiv"
Massiv, massiv - da war doch was!
Genau, das war im September 2009.
Damals wollte Hans Schmidt, seinerzeit noch BI-Chef in Wolfratshausen, heute bayerischer Statthalter der Diagnose-Funker, mit den Ergebnissen einer regionalen "Blutuntersuchung" nach EMF-Befeldung massiv an die Öffentlichkeit gehen, wie er sagte.
Irgendwie wurde daraus aber nichts. Die Welt wartet noch immer gespannt darauf, dass Schmidt die Resultate endlich schonungslos der Öffentlichkeit präsentiert.
Meine Meinung: Unter überzeugten Mobilfunkgegnern ist es seit langem gängige Praxis, unerwünschte Ergebnisse diskret verschwinden zu lassen. Unerwünscht bedeutet: ungeeignet zum Alarmieren. So kommt es zu dem verräterischen Symptom, dass Alarmkritiker stets nur warnen aber nie entwarnen. Das macht sie auf Dauer auch bei hartgesottenen Mitstreitern unglaubwürdig.
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Pressemitteilung von Diagnose-Funk: Informationsterrorismus
KlaKla, Donnerstag, 27.10.2011, 17:22 (vor 4811 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 27.10.2011, 17:45
Davon unbeirrt ist schon die nächste sogenannte Pressemitteilung des Vereins in Umlauf geraten, diesmal stellen sich die Diagnose-Funker gleich neben die europäische Umweltagentur und reklamieren Verbundensein mit dem großen Bruder.
Peter Hensinger, BI "Der Mast muss weg" teilt die Ansichten der EUA: „In fast einstimmigen Beschlüssen haben sowohl das Europaparlament als auch der Europarat diese Vorsorgepolitik angemahnt. Daher fordern wir die Politiker der EU-Mitgliedsstaaten und die Presse auf, die Warnungen der EUA ernst zu nehmen und sich nicht dem Druck der Mobilfunklobby zu beugen, sondern sich für die Gesundheit der Bevölkerung, besonders der Kinder und Jugendlichen einzusetzen.“
Hensinger beschäftigt sich mit der Bekämpfung von Sendemasten. Seine lapidare Forderung "Senkung der Grenzwerte" scheint mir da die einzige Verbundenheit zu sein. Das Handy thematisiert er nur in Bezug auf Kinder. Wirkt auf mich scheinheilig und unseriös. Hensinger sieht sich als Opfer und glaubt Mobilfunklobby übe Druck auf Politiker und Presse aus. Belege dafür ist er schuldig.
Seine "Pressemeldung" stellt die Einzelmeinung eines Wutbürgers dar, der in unterschiedliche Vereine aktiv ist und versucht Politiker in seinem Sinn zu beeinflussen. In wie weit sein Aktionismus gefördert wird von der Tabaklobby ist nicht zweifelsfrei. Das Verbindungsglied ist mVn der ehemalige Tabaklobbyist Prof. A. aus Berlin.
Broschüre "Die Fälscher" von Peter Hensinger
Der Mast darf bleiben: Chronologie eines Streits unter Kritikern
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Meine Meinungsäußerung
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Druck, Hensinger, Einzelmeinung, Tabaklobbyist
Pressemitteilung von Diagnose-Funk: Informationsterrorismus
H. Lamarr , München, Donnerstag, 27.10.2011, 19:18 (vor 4811 Tagen) @ KlaKla
In wie weit sein Aktionismus gefördert wird von der Tabaklobby ist nicht zweifelsfrei. Das Verbindungsglied ist mVn der ehemalige Tabaklobbyist Prof. A. aus Berlin.
Belege?
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Update der Dänischen Kohortenstudie - Berichtigung
Doris , Freitag, 21.10.2011, 15:30 (vor 4817 Tagen) @ H. Lamarr
Angeblich soll die IARC im Mai 2011 das aktuelle Update der Kohortenstudie Dänemark bereits berücksichtigt haben.
Nein, nicht diese aktuelle Fassung von 2011, sondern die Fassung aus dem Jahre 2006
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Kohortenstudie
Dänische Kohortenstudie - von IARC abgelehnt?
H. Lamarr , München, Samstag, 29.10.2011, 10:51 (vor 4809 Tagen) @ Doris
Angeblich soll die IARC im Mai 2011 das aktuelle Update der Kohortenstudie Dänemark bereits berücksichtigt haben.
Nein, nicht diese aktuelle Fassung von 2011, sondern die Fassung aus dem Jahre 2006
In einem Bericht der französischen Nachrichtenagentur AFP heißt es:
Die Forscherin Devra Davis vom US-Gesundheitsinstitut "Environmental Health Trust" betonte laut "Robin des Toits", die Weltgesundheitsorganisation (WHO) habe die dänische Studie bei ihrer Bewertung der Risiken für Handy-Nutzer nicht berücksichtigt: "Die Untersuchung wurde nicht als zuverlässig bewertet."
Das liest sich so, als ob die IARC die Studie aus Dänemark komplett ignoriert hat. Wahrscheinlich eine Falschmeldung, Frau Davis war in Lyon nicht dabei. Mir ist allerdings keine Liste der wissenschaftlichen Arbeiten bekannt, die bei dem IARC-Meeting im Mai 2011 zur Entscheidungsfindung herangezogen wurden.
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IARC, Falschmeldung, Kohortenstudie
Dänische Kohortenstudie - von IARC abgelehnt?
Doris , Samstag, 29.10.2011, 11:15 (vor 4809 Tagen) @ H. Lamarr
Angeblich soll die IARC im Mai 2011 das aktuelle Update der Kohortenstudie Dänemark bereits berücksichtigt haben.
Nein, nicht diese aktuelle Fassung von 2011, sondern die Fassung aus dem Jahre 2006
In einem Bericht der französischen Nachrichtenagentur AFP heißt es:
Die Forscherin Devra Davis vom US-Gesundheitsinstitut "Environmental Health Trust" betonte laut "Robin des Toits", die Weltgesundheitsorganisation (WHO) habe die dänische Studie bei ihrer Bewertung der Risiken für Handy-Nutzer nicht berücksichtigt: "Die Untersuchung wurde nicht als zuverlässig bewertet."
Das liest sich so, als ob die IARC die Studie aus Dänemark komplett ignoriert hat. Wahrscheinlich wieder einmal eine Falschmeldung. Mir ist allerdings keine Liste der wissenschaftlichen Arbeiten bekannt, die bei dem IARC-Meeting im Mai 2011 zur Entscheidungsfindung herangezogen wurden.
Das ist doch alles ausgemachter Blödsinn von den Aktivisten. Aber immer noch mangels Zeit stelle ich Ihnen lediglich ein paar Links zur Verfügung, die weiterhelfen, aber von den Aktivisten nicht präsentiert werden.
Dort findet sich ein ausführlicher Beitrag zu der Gerangel um die Dänische Kohortenstudie, die trotz allem auch m.M.n. Schwachstellen hat, aber dies wird von den Autoren auch nicht verheimlicht.
Hier gibt's die Vorwürfe von Devra Davis.
Das WIK Team hat diese den Autoren der dänischen Kohortenstudie zur Beantwortung vorgelegt.
Die Antwort von Patrizia Frei gibt es hier
Die IARC hat diese neue Fassung der dänischen Kohortenstudie nicht berücksichtigt, weil die zum damaligen Zeitpunkt auch noch nicht vorlag. Die Fassung aus dem Jahre 2006 wurde berücksichtigt, das geht aus dem Lancet-Oncology Beitrag hervor, der anfangs frei zur Verfügung stand und den ich mir damals runtergeladen habe. Mittlerweile ist er nicht mehr frei.
Was dort zu der dänischen Kohortenstudie steht, lautet übrigens so:
The cohort study4 included 257 cases of glioma among 420 095 subscribers to two Danish mobile phone companies
between 1982 and 1995. Glioma incidence was near the national average for the subscribers. In this study, reliance on
subscription to a mobile phone provider, as a surrogate for mobile phone use, could have resulted in considerable
misclassification in exposure assessment
Aber die IARC hat nun, nach der neuesten dänischen Kohortenstudie ihre Seite "Fragen und Antworten zum möglichen Zusammenhang von Handynutzung und Krebsrisiko", am 21.10.2011 unter Berücksichtigung der neuesten Erkenntnisse aus Dänemark aktualisiert.
Die aktualisierte Fassung gibt es hier
Das wiederum hat nun Louis Slesin - der bisher erstaunlicherweise zu dem Gerangel geschwiegen hat - zu einem Artikel veranlasst, der erst gestern abend eingestellt wurde.
IARC Tries To Play Down Cell Phone Tumor Risks
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IARC, ElectromagneticHealth, Slesin, WIK
Dänische Kohortenstudie - von IARC abgelehnt?
H. Lamarr , München, Sonntag, 30.10.2011, 01:04 (vor 4808 Tagen) @ Doris
Das liest sich so, als ob die IARC die Studie aus Dänemark komplett ignoriert hat. Wahrscheinlich wieder einmal eine Falschmeldung. Mir ist allerdings keine Liste der wissenschaftlichen Arbeiten bekannt, die bei dem IARC-Meeting im Mai 2011 zur Entscheidungsfindung herangezogen wurden.
Das ist doch alles ausgemachter Blödsinn von den Aktivisten.
Spricht auch nicht gerade für Devra Davis, die für mich auf bestem weg ist, eine US-amerikanische Magda Havas zu werden, also eine Alarmkritikerin, die es nicht so genau nimmt.
Aber immer noch mangels Zeit stelle ich Ihnen lediglich ein paar Links zur Verfügung, die weiterhelfen, aber von den Aktivisten nicht präsentiert werden.
Danke, "EMF-Lexikon", eine umfassende Übersicht .
[...]
Aber die IARC hat nun, nach der neuesten dänischen Kohortenstudie ihre Seite "Fragen und Antworten zum möglichen Zusammenhang von Handynutzung und Krebsrisiko", am 21.10.2011 unter Berücksichtigung der neuesten Erkenntnisse aus Dänemark aktualisiert.
Die aktualisierte Fassung gibt es hier
Das wiederum hat nun Louis Slesin - der bisher erstaunlicherweise zu dem Gerangel geschwiegen hat - zu einem Artikel veranlasst, der erst gestern abend eingestellt wurde.
Den Slesin mag ich eigentlich, der ist nicht so ein Hetzer, keine Kreissäge - und er fragt nach, wo andere nur den Schwanz einziehen. Die IARC aber allein auf Joachim Schüz zu reduzieren, der erst seit rd. 1 Jahr bei der IARC ist, das finde ich nicht ganz okay. Ich wollte heute von Schüz wissen, ob bei der 2B-Wertung der IARC denn nun die Kohortenstudie mit/ohne Update eingeflossen ist, doch er ist auf Reisen und kommt erst am 4. November zurück.
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IARC, Davis, Alarmkritiker
Dänische Kohortenstudie Update nicht in 2B eingeflossen
Alexander Lerchl , Sonntag, 30.10.2011, 07:29 (vor 4808 Tagen) @ H. Lamarr
Ich wollte heute von Schüz wissen, ob bei der 2B-Wertung der IARC denn nun die Kohortenstudie mit/ohne Update eingeflossen ist, doch er ist auf Reisen und kommt erst am 4. November zurück.
Wie ich von Frau Frei erfahren habe, ist die Studie, die jetzt im bmj erschien, erst im September zur Veröffentlichung angenommen worden. Daher dürfte sie - zumindest offiziell - nicht in die Entscheidungsfindung eingeflossen sein.
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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
Dänische Kohortenstudie Update nicht in 2B eingeflossen
Doris , Sonntag, 30.10.2011, 08:17 (vor 4808 Tagen) @ Alexander Lerchl
bearbeitet von Doris, Sonntag, 30.10.2011, 09:01
Ich wollte heute von Schüz wissen, ob bei der 2B-Wertung der IARC denn nun die Kohortenstudie mit/ohne Update eingeflossen ist, doch er ist auf Reisen und kommt erst am 4. November zurück.
Wie ich von Frau Frei erfahren habe, ist die Studie, die jetzt im bmj erschien, erst im September zur Veröffentlichung angenommen worden. Daher dürfte sie - zumindest offiziell - nicht in die Entscheidungsfindung eingeflossen sein.
Steht doch alles in der aktualisierten Fassung der IARC drin, auf die ich verwiesen habe:
In October 2011, the British Medical Journal published an update of a nationwide Danish cohort study of mobile phone subscribers1, a joint work between researchers from the Institute of Cancer Epidemiology, Danish Cancer Society, and the IARC Section of Environment and Radiation. This study showed no link between mobile phone use, including longer term use of more than 10 years, and the risk of glioma or any other brain tumour. These are new results that were not available at the time of the IARC Monographs meeting.
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Monograph
J. Schüz zur Kritik an der Kohortenstudie Dänemark
H. Lamarr , München, Montag, 31.10.2011, 13:43 (vor 4807 Tagen) @ H. Lamarr
Ich wollte heute von Schüz wissen, ob bei der 2B-Wertung der IARC denn nun die Kohortenstudie mit/ohne Update eingeflossen ist, doch er ist auf Reisen und kommt erst am 4. November zurück.
Meine E-Mail muss ihn wohl unterwegs erwischt haben. Hier also das Schreiben von Dr. J. Schüz im Wortlaut. Gefragt hatte ich nach der Berücksichtigung der Kohortenstudie in der IARC-Arbeitsgruppe sowie danach, ob er die polemischen Kritiken an der Kohortentudie als Entwertung seiner Arbeit sieht und wie er über die vorgebrachten sachlichen Kritiken denkt (Website Powerwatch: "What do we see as the main problems?").
************** Beginn Stellungnahme J. Schüz **************
Die Veröffentlichung des Updates von 2006 lag der IARC Working Group vor und wurde entsprechend in die Bewertung einbezogen, während das Update von 2011 noch nicht vom Journal akzeptiert war und deshalb der Working Group nicht zur Verfügung stand. Einige Klarstellungen bezüglich der verschiedenen IARC Aktivitäten und deren Zusammenspiel haben wir auf www.iarc.fr in einem Q&A Dokument zusammengestellt.
Die mir bisher bekannten Kritikpunkte beziehen sich vor allem auf Aspekte die wir in unserem Manuskript selbst diskutiert haben. Eine Entwertung sehe ich nicht - die drei Follow Ups der dänischen Kohortenstudie wurden zwei Mal im Journal of the National Cancer Institute und einmal im British Medical Journal veröffentlicht, für Beobachtungsstudien sehr hochrangige Journals, was wir als positives Feedback ansehen.
Als zusätzlichen Punkt möchte ich darauf hinweisen, dass wir bei der Danish Cancer Society seinerzeit eine Forschungsstrategie geplant und dann auch als solche vom Danish Strategic Research Council finanziert bekommen haben. Diese Strategie umfasste Inzidenzstudien (Deltour, JNCI, 2009), die Updates der dänischen Subscriber-Kohorte (Schüz, JNCI, 2006; Frei, BMJ, 2011; Schüz, Am J Epidemiol, 2011), die Fallkontrollstudie zu Hirntumoren bei Kindern, Cefalo (Aydin, JNCI, 2011) und den Start der prospektiven Kohortenstudie Cosmos (Schüz, Cancer Epidemiol, 2011). Diese Studien ergänzen sich gegenseitig sowohl in puncto Stärken und Schwächen als auch ihrer Fragestellungen. Und diese Strategie haben wir ergänzend zu Interphone aufgesetzt - es sei daran erinnert, dass mit Dr. Johansen und mir zwei nationale Interphone Prinicipal Investigators beteiligt waren.
Insofern sollte unsere Strategie auch als solche bewertet werden und für konstruktive Kritik waren und sind wir immer offen. Der Habitus, die einzelnen Elemente immer damit zu kritisieren, dass sie etwas nicht umfassen was aber Bestandteil der anderen Studien ist (z.B. Kinder oder keine Kinder, Langzeit im Fokus oder Kurzzeit im Fokus, etc.) ist auf Dauer etwas ermüdend.
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Schüz
Head, Section of Environment and Radiation
International Agency for Research on Cancer (IARC)
************** Ende Stellungnahme J. Schüz **************
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Schüz, Kohortenstudie, Powerwatch
J. Schüz zur Kritik an der Kohortenstudie Dänemark
H. Lamarr , München, Montag, 31.10.2011, 18:29 (vor 4807 Tagen) @ H. Lamarr
Einige Klarstellungen bezüglich der verschiedenen IARC Aktivitäten und deren Zusammenspiel haben wir auf www.iarc.fr in einem Q&A Dokument zusammengestellt.
Gemeint ist dieses auf der IARC-Website nicht ganz leicht zu findende Q&A-Dokument (englisch), gefunden vor Tagen von "Doris".
Eine holprige Automatenübersetzung ins Deutsche ist <hier> einzusehen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Übersetzung
Von guter und von schlechter Berichterstattung
Doris , Sonntag, 23.10.2011, 14:05 (vor 4815 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Doris, Sonntag, 23.10.2011, 14:30
Tumorerkrankungen
Kein erhöhtes Krebsrisiko durch Handystrahlung nachweisbar
Quelle: Zeit-online vom 21.10.2011
Ein - meiner persönlichen Meinung nach - gut gelungener Beitrag zum Thema, der die Stärken und Schwächen der dänischen Kohortenstudie - und derartigen Studien allgemein - für den Laien sehr gut herausarbeitet.
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Tumor, Krebsrisiko, Handystrahlung
Handystrahlung: Keine Hinweise auf erhöhtes Krebsrisiko
H. Lamarr , München, Mittwoch, 07.12.2011, 14:27 (vor 4770 Tagen) @ Doris
Weil unabhängig von Werbung, sind Meldungen der Stiftung Warentest, Berlin, in aller Regel besonders glaubwürdig. Wenn die Warentester aus dem aktuellen Update der Kohortenstudie in Dänemark den Schluss ziehen, "Keine Hinweise auf erhöhtes Krebsrisiko", könnte dies nur noch dadurch übertroffen werden, stünde eine solche Meldung bei Bürgerwelle, Diagnose-Funk, Gigaherz oder einer der anderen Alarmkritikerseiten. Momentan ist dies jedoch (noch) nicht der Fall. Also zurück zur Meldung zur Stiftung Warentest ...
Handystrahlung: Keine Hinweise auf erhöhtes Krebsrisiko
Ob Handystrahlung das Krebsrisiko erhöht, wird seit Jahren kontrovers diskutiert. In einer neuen Studie haben Forscher der dänischen Krebsgesellschaft keine Hinweise darauf gefunden. Die Epidemiologen ermittelten, wie häufig in den Jahren 1990 bis 2007 in Dänemark Hirntumoren auftraten. Sie stützten sich auf das Krebsregister und die Daten von rund 360 000 Dänen über 30 Jahre, die ab 1982 einen Mobilfunkvertrag abgeschlossen hatten. Als Vergleichsgruppe diente die übrige dänische Bevölkerung dieser Altersgruppe. Die Wissenschaftler fanden keinen Zusammenhang zwischen einem erhöhten Krebsrisiko und dem Gebrauch von Handys, auch nicht bei langjähriger Nutzung von mehr als zehn Jahren. Ein eindeutiger Beweis für die Ungefährlichkeit ist die Studie jedoch nicht, denn der Vergleich von Personen mit und ohne Handyvertrag erlaubt letztlich keine Aussagen über die tatsächliche Handynutzung und ihre Folgen. Darüber hinaus könne nicht ausgeschlossen werden, so die Forscher, dass eine intensive Nutzung über einen sehr langen Zeitraum das Risiko eventuell doch erhöhe.
https://www.test.de/themen/gesundheit-kosmetik/meldung/Handystrahlung-Keine-Hinweise-auf-erhoehtes-Krebsrisiko-4304992-4304996/
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Krebs, Krebsregister, Hirntumor, Krebsrisiko, Handystrahlung, Dänemark, Epidemiologe
Handystrahlung: Keine Hinweise auf erhöhtes Krebsrisiko
Doris , Mittwoch, 07.12.2011, 14:40 (vor 4770 Tagen) @ H. Lamarr
Weil unabhängig von Werbung, sind Meldungen der Stiftung Warentest, Berlin, in aller Regel besonders glaubwürdig. Wenn die Warentester aus dem aktuellen Update der Kohortenstudie in Dänemark den Schluss ziehen, "Keine Hinweise auf erhöhtes Krebsrisiko", könnte dies nur noch dadurch übertroffen werden, stünde eine solche Meldung bei Bürgerwelle, Diagnose-Funk, Gigaherz oder einer der anderen Alarmkritikerseiten.
Glaubwürdigkeit hin oder her, ein Blick hinter die Kulissen zeigt kontroverse Diskussionen um die Dänische Kohortenstudie.
So gibt es neben den Alarmkritikern mittlerweile auch kritische und ausführlich begründete Berichte von Louis Slesin als auch von Dariusz Leszczynski zu der dänischen Kohortenstudie. Auch gibt es Kommentare/Fragen, die vom Journal mit der Bitte um Beantwortung an die Autoren weitergereicht wurden usw.
Vielleicht finde ich demnächst mal Zeit dies alles zusammenzufassen. Aber das kostet einfach alles verdammt viel Zeit und von der habe ich im Moment einfach zu wenig.
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Slesin, Kontroverse
Handystrahlung: Keine Hinweise auf erhöhtes Krebsrisiko
H. Lamarr , München, Mittwoch, 07.12.2011, 15:12 (vor 4770 Tagen) @ Doris
So gibt es neben den Alarmkritikern mittlerweile auch kritische und ausführlich begründete Berichte von Louis Slesin als auch von Dariusz Leszczynski zu der dänischen Kohortenstudie. Auch gibt es Kommentare/Fragen, die vom Journal mit der Bitte um Beantwortung an die Autoren weitergereicht wurden usw.
Wieso kommen diese Kritiken erst jetzt? Ich meine, jüngst ging es doch "nur" um eine abermalige Datenauswertung nach bekanntem Muster, nur über einen jetzt längeren Zeitraum. Der aktuelle Update ist mWn der zweite oder dritte. Das Mutterschiff aber, bei dem auch das Prozedere der Studie festgelegt ist, das wurde doch schon 2001 zu Wasser gelassen. Deshalb ist mir nicht klar, wieso erst jetzt, zehn Jahre danach, der Beschuss so deutlich zunimmt.
Vielleicht finde ich demnächst mal Zeit dies alles zusammenzufassen.
Sie würden damit sicher so manchen glücklich machen.
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Kohortenstudie Dänemark: Kabat vs. Leszczynski
H. Lamarr , München, Freitag, 27.09.2013, 01:58 (vor 4110 Tagen) @ Doris
Glaubwürdigkeit hin oder her, ein Blick hinter die Kulissen zeigt kontroverse Diskussionen um die Dänische Kohortenstudie.
So gibt es neben den Alarmkritikern mittlerweile auch kritische und ausführlich begründete Berichte von Louis Slesin als auch von Dariusz Leszczynski zu der dänischen Kohortenstudie. Auch gibt es Kommentare/Fragen, die vom Journal mit der Bitte um Beantwortung an die Autoren weitergereicht wurden usw.
Dariusz Leszczynski hat im Februar 2013 an der Kohortenstudie kein gutes Haar gelassen. Er erntete dafür in der Anti-Mobilfunk-Szene viel Beifall, nicht jedoch von dem New Yorker Epidemiologen Geoffrey Kabat, der im Forbes-Magazin die Kritik des Kritikers erst zusammenfassend wiederholt und dann kritisiert.
Kabat ist kein Freund von Mobilfunkkritikern. Wie WIK 2011 berichtete, ist der Wissenschaftler der Ansicht, die 2B-Eingruppierung von EMF durch die IARC sei „nicht mit wirklicher Wissenschaft vereinbar“.
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Dänische Kohortenstudie: Stellungnahme des BfS
H. Lamarr , München, Dienstag, 31.01.2012, 23:20 (vor 4714 Tagen) @ Doris
Am 26. Januar 2012 hat das Bfs seine Stellungnahme zur Handy-Kohortenstudie Dänemark aktualisiert. Die Studie kommt in der Bewertung durch das BfS nicht gut weg:
Die Ergebnisse der dänische Handykohortenstudie zeigen kein erhöhtes Krebsrisiko für Handynutzer. Dies gilt für Hirntumore, Speicheldrüsenkrebs, Akustikusneurinom, Augentumore und Leukämien und sowohl für Kurzzeit- als auch für Langzeitnutzer/-innen (mehr als zehn Jahre). Für Langzeitnutzer/-innen wurde ein signifikant erniedrigtes Risiko für Hirntumore gefunden. Hierfür gibt es keine biologische Erklärung. Da die Zahl der beobachteten Krebsfälle sehr klein war, ist es möglich, dass dieses Ergebnis durch Zufall oder durch negatives Confounding nicht berücksichtigter Störgrößen erklärt werden kann. Aufgrund der oben genannten methodischen Schwächen kann insgesamt eine Unterschätzung des Risikos nicht ausgeschlossen werden. Die Aussagekraft dieser Studie ist deshalb eingeschränkt und liefert keine für den Strahlenschutz verwertbare neue Information.
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