Standortplaner verschandelt Spaziergängergebiet (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 11.10.2011, 01:00 (vor 4824 Tagen) @ H. Lamarr

In Bruchköbel, Hessen, erstritten Mobilfunkgegner einen Sieg in Form eines städtischen "Standortkonzepts", das die Masten an den Stadtrand drängt. Es ist kein glanzvoller Sieg, eher ein Pyrrhussieg, und selbst den gibt es bislang nur auf dem Papier, beinahe jedenfalls.

Ein Insider aus Bruchköbel berichtet, welche spürbare Folge das Wirken der örtlichen Mobilfunkgegner bislang (Stand: Mitte 2011) für die Bevölkerung hat:

"EINEN der geplanten Standorte (von anfänglich rund 20 in Betracht kommenden) gibt es, auf dem tatsächlich ein neuer Mobilfunksendemast errichtet wurde. Es ist dies ein hässlicher Gittermast, und der Ort, wo ihn der Planer hingeplant hat, ist aus Sicht der Mobilfunkbetreiber ein echtes Sahnestück: Ein hochgelegenes, hübsch hügeliges Spaziergängergebiet, am Rande eines Naturschutzgebietes, von dort mit wunderschöner Weitsicht bis in den Taunus hinüber. Genau hier also gibt es jetzt einen wunderschönen Landschaftsschmuck, den die langmütigen Bruchköbeler den Bestrebungen unseres drolligen 'Hessen' und seiner Mobilfunkinitiative zu verdanken haben...".

Hinweis: Der "drollige Hesse" ist treibende Kraft der Bruchköbeler Sendemastengegner, Spötter gehen davon aus, dass er der letzte Aktive eines sich langsam auflösenden sogenannten "Hessischen Landesverbandes für mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V." ist. Ein Beispiel für die technische "Fachkompetenz" des Ruheständlers ist hier nachzulesen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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