Durchlauferhitzer: Bürgerinitiativen gegen Mobilfunk (Allgemein)

krause99, Montag, 28.06.2010, 23:38 (vor 5296 Tagen) @ H. Lamarr

Ich sehe nur noch ungeklärte Restrisiken, den "Gau" sehe ich nicht mehr, er hätte sich längst irgendwie abzeichnen müssen.

Sie haben aber die Sprachregelung der anderen Seite ganz gut verinnerlicht. Und wie war das mit einer Latenzzeit von mindestens 10 Jahren? Fehlt nur noch der Hinweis auf unsern Altbundeskanzler, Helmut Schmidt, der trotz großen Risikos doch schon über 90 Jahre geworden ist.

[*]... einige meiner damaligen Vorschläge - wie auch die der damals mit mir besorgten kritischen Mitbürger - haben zur Veränderung des Blickwinkels auf das Problem "drahtlose Kommunikation" beigetragen.

Veränderung bei wem?

Bei Ihnen leider nicht (siehe weiter unten).

Dann werde ich den Hinweis darauf im alten Text wohl besser löschen.

Warum, lassen Sie doch die Historie so stehen.

... Ich erwarte nicht, dass Sie meinen Standpunkt teilen, aus meiner Sicht setzen Sie einfach nur aufs falsche Pferd, weil es frisch gestriegelt daherkommt und nicht so zottelig wie die deutschen Haflinger.

Jetzt machen Sie mich neugierig. Auf welches Pferd setzen Sie denn?

[*]... schön wäre es, wenn ich beim nächsten Mal Lesen im Forum dies auch vom Forum sagen könnte, leider hatte heute ich keine Zeit dazu.

Geben Sie sich keinen Illusionen hin, wir haben an einer Weggabelung schon vor Jahren Wege in unterschiedliche Richtungen eingeschlagen.

Ihre Ermunterung nimmt mir viel Arbeit ab zu überprüfen, ob auch Sie zu Änderungen fähig waren.
Dies scheint nicht der Fall zu sein, sonst hätte Ihre nächste Antwort ganz anders lauten müssen. Bitte träumen Sie nicht mehr von Ihren persönlichen Feindbild: den "Sendemastgegnern", das war vorgestern.
Raten Sie mal, warum die meisten Kritiker heute von "drahtloser Kommunikation" sprechen :-) Dass Sie diese wg. einiger noch existierender reiner Sendemastgegner in Sippenhaft nehmen, zeigt eigentlich nur, dass Ihre Schublade klemmt.

Ihre Sorge kapiere ich jetzt nicht so ganz, die genannte Grenzwertausschöpfung bezieht sich nicht auf Sendemasten, sondern auf Handys und ist daher alles andere als spektakulär. Wenn Sie Ihr Handy "falsch" herum in der Brusttasche tragen und per Headset telefonieren, kann, zumindest bei älteren Modellen, unter ungünstigen Umständen der zulässige SAR-Wert von 2 W/kg sogar deutlich überschritten werden. Der ungünstige Umstand kann z.B. ein fehlender Sendemast sein, den eine BI verhindert hat, so dass das Handy einen weit entfernten Masten mit voller Sendeleistung anfunken muss ;-).

Solange Sie auf die Sendemastgegner fixiert sind, können Sie auch nichts kapieren, schade. Und der Rest des o.a. Absatzes ist doch ein alter Hut. Das haben wir (Sie auch) doch schon vor 5 Jahren so argumentiert.

Ob mit oder ohne Sendemastengegner: Die mobile Kommunikation entwickelt sich so dynamisch, dass sich die Ausprägung ohnehin laufend ändert (nicht erst wenn der G-Zähler z.B. von 3G auf 4G springt), allerdings ohne dass die allermeisten Sendemastengegner davon etwas mitbekommen. Allein schon die Netzverdichtung ist ein Faktor, der völlig unbeachtet geblieben ist, obwohl er dem Ziel geringerer Funkbelastung mMn unbemerkt viel mehr gebracht hat als alle Mobilfunk-Bürgerinitiativen des Landes seit Bismarck zusammen.

Da machen Sie aber gute Werbung für die BitCom. Die Netze wurden doch nicht aus Menschenfreundlichkeit gegenüber den Kritikern und den ES verdichtet, sondern schlicht und einfach: die Jungens mußten wegen der guten Geschäfte die Kapazität erhöhen.

Einen schönen Sommer wünsche ich
GK


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