Reaktion auf den "Spiegel" Artikel (Allgemein)

Doris @, Mittwoch, 30.05.2007, 23:11 (vor 6423 Tagen)

In der NRhZ erschien dieser Beitrag als Reaktion auf den Spiegel Artikel.

Frau Gisela Segieth ist freie Journalistin aus Saarlouis und gehört zu den Erstunterzeichnern der "Kompetenzinitiative"

Auf der Seite der Kompetenzintiative ist übrigens auch die Antwort von Spiegel Journalist Manfred Dworschak an die Herren Dr. Kern und Dr. Richter zu lesen.

[Hinweis Moderator - 18.08.2010
Vorsicht mit Links, die auf die Webseiten der Kompetenzinitiative gehen.
Die Seiten sind womöglich infiziert mit Trojaner, Spyware und Würmer. Weitere Detail sind hier nachzulesen.]

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NRhZ-Online, Seilschaft

Der "Spiegel" Artikel

AnKa, Mittwoch, 30.05.2007, 23:30 (vor 6423 Tagen) @ Doris

Auf der Seite der Kompetenzintiative ist übrigens auch die Antwort von Spiegel Journalist Manfred Dworschak an die Herren Dr. Kern und Dr. Richter zu lesen.

Die Antwort von Herrn Dworschak ist doch recht kernig.

Es sollte auch einmal darauf hingeweisen sein, daß, wer den Artikel "Das Mobilfunksyndrom und die Bürgerangst" gelesen hat, von dem ausgezeichneten "Spiegel"-Beitrag auch bis in die Details hinein nicht mehr überrascht werden konnte.

Man könnte gar fast glauben, der eine Artikel habe den anderen erst bedingt. Gegenlesen lohnt sich.

Tags:
, Mobilfunksyndrom

Der "Spiegel" Artikel

Fee, Donnerstag, 31.05.2007, 00:15 (vor 6423 Tagen) @ AnKa

Die Antwort von Herrn Dworschak ist doch recht kernig.

Es sollte auch einmal darauf hingeweisen sein, daß, wer den Artikel "Das Mobilfunksyndrom und die Bürgerangst" gelesen hat, von dem ausgezeichneten "Spiegel"-Beitrag auch bis in die Details hinein nicht mehr überrascht werden konnte.

Man könnte gar fast glauben, der eine Artikel habe den anderen erst bedingt. Gegenlesen lohnt sich.

Vielleicht würde etwas fehlen, wenn Sie hier nicht mehr schreiben würden. Man stelle sich vor, eines Tages kann man für sich die (zweifelhafte) Ehre in Anspruch nehmen, mit Mr. Burgermeister oder jemandem von Indymdedia diskutiert zu haben. Sie kennen nicht zufällig diesen Morbus Clone, ist das ein anderer als Burgermeister? Vielleicht ist ja Dworschak auch Mitglied bei Indymedia und bei Spiegel eingeschleust, so wie er sich bei Frau Dr. Waldmann, Dr. Bergmann und Büchers eingeschlichen hat, denn unvoreingenommen war er bestimmt nicht und seine Antwort tönt so, wie wenn er sich schon länger mit der Materie befasst hat. Dann gibt es noch Dr. Behrmann. Mensch, wenn ich denke, was solche Leute alles unternehmen, um abzustreiten (oder kann man das wiederum nicht so sagen, da bis jetzt kein Beweis) anyway, dass es ES gibt, die unter Elektrosmog leiden. Da kann man schon fragen, was treibt die an, wenn nicht das Geld der Lobby.

Der "Spiegel" Artikel

AnKa, Donnerstag, 31.05.2007, 21:31 (vor 6422 Tagen) @ Fee

seine Antwort tönt so, wie wenn er sich schon länger mit der Materie befasst hat.

Wenn Herr Dworschak diese Aussage als Kompliment verstehen wollte, dann würde ich ihm glatt beipflichten.

Am Rande der Denunziation?

AnKa, Mittwoch, 30.05.2007, 23:48 (vor 6423 Tagen) @ Doris

Im Rahmen der Kampagne "Reaktionen auf den Spiegel-Artikel" gibt es übrigens auch richtig feine, auf die Person zielende Herabsetzung zu lesen.

Quelle: http://www.buergerwelle.de/pdf/at_spiegel_3_05_07.rtf


Alfred Tittmanns
OFFENER BRIEF

Spiegel-Verlag
Rudolf Augstein GmbH & Co. KG
c/o Geschäftsführer Herrn Dr. Mario Frank

3. Mai 2007

"Mobilfunk. Der Hamster ist Zeuge." Spiegel Nr. 18 v. 30.04.07 S. 154-159

Sehr geehrter Herr Dr. Frank,

der vorgenannter Beitrag Ihres Redakteurs Herrn Manfred Dworschak polarisiert in einer unangemessenen Weise die komplexe Mobilfunkthematik. (...)

Bedauerlicherweise scheint der Autor bei seinen Recherchen von gewissen lobbyistischen Einflüssen tangiert worden zu sein, (...)

Das Diktat ökonomischer Zwecke sollte Journalisten nicht dazu verführen, einer populistischen Verharmlosung Vorschub zu leisten.

Ihr Redakteur Herr Dworschak hat u.a. bei seiner Recherche mehrere Mediziner interviewt, deren Statements ihn eigentlich zu einer völlig anderen Analyse hätten kommen lassen müssen. Insofern ist sein Bericht kontraproduktiv und suspekt.

Fahrlässige Berichterstattungen führen nicht nur zur Desinformation, sondern sie sind der Nährboden für eine demokratische Unkultur.

Angesichts der Brisanz der Thematik wäre eine Intervention Ihrerseits zu begrüßen.

Für eine Veröffentlichung meines Leserbriefes wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Über eine Antwort würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen


(Widerlich, nicht?)

Tags:
Tittmann

Am Rande der Denunziation?

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 31.05.2007, 01:07 (vor 6423 Tagen) @ AnKa

(Widerlich, nicht?)

Ja, ziemlich. Briefe in dieser Tonlage sind mir genauso suspekt wie Redakteure, deren Berichterstattung schwere Schlagseite hat.

In seiner detailverliebten Antwort bringt Dworschak den Teppich, auf dem seine Widersacher stehen, mit dem Schlusssatz dann aber doch noch in Bewegung:

Ich weiß nicht mehr, wieviele verlässliche Beweise für die Schädlichkeit
des Mobilfunks ich bereits präsentiert bekam, die sich allesamt schon nach ein
bißchen Nachforschung in nichts auflösten. Sie sollten wirklich einmal
Argumente vorlegen; andernfalls überdenken Sie bitte Ihre Anschuldigungen.

Da muss ich dem Spiegel-Mann beipflichten: Es wird auf Seiten der Kritiker unglaublich viel schwadroniert, um die dünne Faktenlage an "Killerargumenten" zu verschleiern. Diese Strategie wird nun schon seit vielen Jahren ebenso erfolglos wie begeistert praktiziert, sie bringt die Kritiker meiner Meinung nach keinen Millimeter vorwärts, sondern führt in die Stagnation weil darüber die ernsthafte Suche und vor allem Aufbereitung belastbarer Argumente vernachlässigt wird.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Strategie, Schwadronieren, Beipflichten

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