Nelly Waldmann: Auch die Eichen sind Zeugen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 16.01.2025, 20:31 (vor 3 Tagen) @ Schutti2

der "Bundesumweltministerin" Steffi Lemke. Damit tappte die Bittstellerin schon im Briefkopf in den ersten Fettnapf, denn weil es keine Bundesumwelt gibt (weshalb übrigens das Umweltbundesamt nicht Bundesumweltamt heißt),

Irrtum. Diese Wortumkehr hat ihren Grund in der Zeit des kalten Krieges.

Einspruch, euer Ehren. Ohne DDR-Intervention hätte das Umweltbundesamt halt Bundesamt für Umweltfragen geheißen, aber eben zu keiner Zeit Bundesumweltamt. Weil auch ich vor schätzungsweise 30 Jahren anlässlich eines Telefonats mit dem Pressesprecher des UBA ganz zwanglos vom Bundesumweltamt sprach, radierte mein Gesprächspartner diese Vokabel sogleich freundlich und überzeugend aus meinem Wortschatz.

kann es auch keine Bundesumweltministerin geben, sondern nur eine Bundesministerin für Umwelt oder z.B. eine Umweltministerin der Bundesregierung.

Na ja... seien Sie mal großzügig.

Nein. Der Stuss, den Nelly noch heute über angebliche Schadwirkungen schwacher HF-EMF verbreitet, unterscheidet sich nicht wesentlich von dem Stuss, den sie von 2007 bis 2013 verbreitet hat. Aus meiner Sicht trägt Nelly eine gewisse Mitschuld am Freitod des ehemaligen ev. Pfarrers von Oberammergau und nimmt billigend inkauf, dass eine solche Überreaktion eines selbsterklärten "Elektrosensiblen" noch einmal passiert. Unter diesen Umständen halte ich Großzügigkeit ihr gegenüber für ein falsches Signal.

Der Napf für Nellys Briefe ist zwar rund, aber Fett ist keins drin.

Darauf kann ich mich schon eher einlassen :-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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