Die unsichtbare Bedrohung - ein ungefährlicher Film! (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 23.01.2022, 00:01 (vor 1045 Tagen) @ H. Lamarr

Der Schweizer Filmemacher Daniel Näf hat über die Geschichte des Ringens um die Stilllegung des Kurzwellensenders Schwarzenburg einen Film von rd. 60 Minuten Dauer angefertigt ("Die unsichtbare Bedrohung").

Es ist kaum zu glauben, welche Reaktion das vorangegangene harmlose Posting bei Gigaherz-Präsident Jakob zwei Tage später auslöste:

Die unsichtbare Bedrohung - ein gefährlicher Film!

Der 60minütige Dokumentarfilm «Die unsichtbare Bedrohung» von Daniel Näf, erstellt in den Jahren 2018-19, in welchem die Geschichte des ehemaligen Kurzwellensenders Schwarzenburg nachgezeichnet wird, liegt der Mobilfunklobby offensichtlich immer noch schwer auf dem Magen. [...]

Das ist feinster Schweizer Käse.
Hier in Scheiben geschnitten:

► Niemand außer Jakob behauptet, der Film von Näf sei ein Dokumentarfilm.
► Näf erzählt eben nicht wie von Jakob behauptet die Geschichte des ehemaligen Kurzwellensenders Schwarzenburg, sondern nur die Geschichte der Proteste gegen diesen Sender. Dagegen wäre nichts einzuwenden, hätte Näf auch den wissenschaftlichen Untersuchungen angemessenen Raum gegeben, maßgebliche Politiker und ehemalige PTT-Mitarbeiter befragt. Hat er aber nicht. Er wertete rückblickend nur das Archiv-Material aus, das allem Anschein nach Gigaherz-Jakob ihm überließ. Damit ist der Film eine Inszenierung, ein Dorfheldenepos aus Sicht der Protestierer. Sonst nichts.
► Nur wegen der jüngsten belanglosen Erwähnung des Films am 16. Januar 2022 im IZgMF-Forum (siehe oben) schlussfolgert der Gigaherz-Präsident, der Film sei "gefährlich" und liege "der Mobilfunklobby offensichtlich immer noch schwer auf dem Magen". Danke für die Blumen! Ich wusste bislang nicht Bescheid über die enorme Wirkung von Postings im IZgMF-Forum. Wenn schon niemand sonst, muss zumindest Gigaherz-Jakob schwer davon beeindruckt sein :-P.

Hintergrund
181. Gigaherz: Die Unterstellungen des Hans-Ulrich Jakob
Sein Kampf: Gigaherz-Jakob setzt sich Film-Denkmal

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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