Wir steigern: Feind, Todfeind, Parteifreund (Medien)

H. Lamarr @, München, Samstag, 26.09.2015, 14:02 (vor 3364 Tagen) @ Gast

Seit 2004 gehörte der 33-Jährige der ÖDP an, war von 2010 bis 2014 Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei. Nun, nach Erfolgen wie dem Volksentscheid „Nichtraucherschutz“ in Bayern und Niederlagen wie der ausbleibenden Bestätigung als Parteivorsitzender im vergangenen Jahr, verabschiedet sich der Passauer von der Politik-Bühne. Er gibt sein Parteibuch zurück.

In dem langen Interview kein Wort über Handy und Mobilfunk. Dies deutet darauf hin, für den Ex-Parteichef war das kein Thema oder bestenfalls ein Randthema. Die empfindliche Pleite mit einer unbeachteten "Großveranstaltung" am 27. Oktober 2012 muss für Handyfreund Frankenberger eine Offenbarung gewesen sein.

Es wird wohl so sein, dass die ödp als Anti-Mobilfunk-Partei mit Parteifreund Klaus Buchner kam und mit ihm gehen wird. Über seinen Vorgänger sagt Frankenberger im Interview:

Hast 'nen Opi, schick ihn nach Europi – das, was wir bei vergangenen EU-Wahlen in Pressemitteilungen an anderen Parteien immer wieder kritisiert haben, haben wir nun selber gemacht (lacht).

In gewissen Punkten schätze ich Klaus Buchner sehr und seine Weisheit im Alter ist sicherlich auch hilfreich. Nicht, dass ich jetzt hier falsch verstanden werde.

Aber aus Altersgründen wird er sicher nicht vorzeitig abtreten.

Hintergrund
Klaus Buchner im Europaparlament: Bilanz als Mobilfunkgegner nach 1. Jahr

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Politik, ödp, Buchner, Wahlkampf, MdEP


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