Zürcher Martin Zahnd hält sich für elektrosensibel (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 18.01.2015, 21:44 (vor 3607 Tagen)

Auszug aus Tagesanzeiger vom 15.01.2015

Der Zürcher Martin Zahnd ist elektrosmogsensibel. Für zahlreiche Beschwerden macht er Handy- und Antennenstrahlung verantwortlich. Und er warnt davor, die Gefahren zu unterschätzen.

Mit Elektrosmog hatte IT-Fachmann Martin Zahnd nichts am Hut – bis ihn Kopfschmerzen, Depressionen, Erschöpfungszustände, Tinnitus, Muskelentzündungen sowie ein Brennen in Knien und Ellbogen an den Rand der Verzweiflung brachten. Bis er an dem Punkt ankam, wo ihm alles egal war. Egal, ob er lebte oder sterben würde. Martin Zahnd leidet unter dem Elektrosmog. Der 47-Jährige verträgt keine Handys, keine schnurlosen Telefone und auch keine Wireless-Systeme (WLAN). Kurz: keine nicht ionisierende Strahlung (NIS). Elektrosmogsensibilität könne von einem Tag auf den anderen ausbrechen, sagt IT-Experte Zahnd. «Jahrelang kann man sich im gleichen Umfeld bewegen, das Gefühl haben, dass alles stimmt. Und auf einmal gehört man auch dazu, zu den fünf bis acht Prozent der Bevölkerung, die NIS-Strahlen schlecht oder gar nicht vertragen.»

Kommentar: Ist es das malerische Aufmacherbild mit der unvermeidlichen Knatterbox, weshalb der Artikel erschienen ist? Ist es der Verein Diagnose-Funk, der den «Höngger George Clooney» in die Weltpresse bugsierte? Oder kennt Herr Zahnd einfach nur einen vom Tagesanzeiger, der ein bisschen für Zahnds "Eintritt-frei"-Veranstaltung klappen hilft? Ich weiß es nicht und es ist mir auch egal, denn die seichte Story hat keinerlei Tiefgang, der irgendwie beeindrucken könnte. Aus meiner Sicht ein weiterer Selbstdarsteller, der sich in der Warteschlange der selbstdiagnostizierten EHS nach vorne arbeiten möchte und eine schicke fix und fertige Website vorweisen kann. Entzückenderweise ist der «Höngger George Clooney» so freundlich, in seiner kurzen Linkliste einen Link auf den schweizerischen Esoterikchipanbieter Fostac zu setzen! Danke, für mich ist das das Tüpfelchen auf dem i: Go home "George", du treibst böses Spiel mit armen überzeugten "Elektrosensiblen"! Der Eintritt zu Zahnds sogenannter "Infoveranstaltung" mag frei sein, ich bin sicher, er wird versuchen, anderweitig auf seine Kosten zu kommen, z.B. mit gewissen "Empfehlungen".

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Seelsorger, Esoterik, Betroffene, EHS, Werbung, Diagnose-Funk, Selbstdarstellung, Schweiz, Knatterbox, Anzahl, Elektrochonder, Funkstrahlung, Zahnd, Dachverband

Werbevortrag von Martin Zahnd

KlaKla, Montag, 19.01.2015, 12:52 (vor 3607 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Montag, 19.01.2015, 13:13

Hier (esmog.odp) kann man sich seinen Vortrag ansehen.

Er hat die üblichen Informationen von Laien für Laien auf dem Schirm.

Stichworte:
Gerichtsentscheid Handytumor
Geldrolleneffekt, Quelle Fostac
Belo Horizonte-Studie
Burn-Out nach Warnke/Hensinger
Gerd Oberfeld EHS-Studie
WLAN Fruchtbarkeitsstörung
Blinde Kälber
Die Bienen
Hirntumor
Anstieg der Krebstoten

Spendenaufruf
für Diagnose-Funk und dem Narrenhaus aus der Schweiz (Gigaherz)

Eigenwerbung: Link auf seine Webseite Natur-Fotografien
Werbung für Gigahertz-Solutions, Baubiologen-Ausbildung und Fostac

Mir ist es nicht möglich gewesen seine fachliche Kompetenz auszumachen. Er scheint mir eher ein Besorgter zu sein der sich vor den Karren hat spannen lassen. Merkwürdig erscheint es mir auch, dass man zuvor nichts von diesem Mann vernommen hat wobei er doch angibt schon lang an EHS zu leiden. Meine Erfahrung ist jedoch, je länger man sich im Dunstkreis von Funkgegner aufhält desto wahrscheinlicher wird es, dass man selbst ElektroPhobiker wird und sich als Referent versucht. Um der "guten Sache" zu dienen. Er setzt sich mVn nicht kritische mit dem Thema auseinander.

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Meine Meinungsäußerung

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Diagnose-Funk, Referenten, Vortrag, Selbstdarsteller, Laien, Zahnd, Fostac

Warum sollte ich diesem Mann Glauben schenken?

H. Lamarr @, München, Montag, 19.01.2015, 21:39 (vor 3606 Tagen) @ H. Lamarr

Aus meiner Sicht ein weiterer Selbstdarsteller, der sich in der Warteschlange der selbstdiagnostizierten EHS nach vorne arbeiten möchte und eine schicke fix und fertige Website vorweisen kann.

Wer sich selbst ein Bild von den fachlichen Qualifikation des Herrn Zahnd machen möchte, der ist bei seiner Leidensgeschichte bestens aufgehoben. Ich erkenne darin einen Werbefachmann, der die Physik elektromagnetischer Felder nicht versteht und der sich in großen Teilen der hinlänglich bekannten Desinformation bedient, die schweizerische Anti-Mobilfunk-Vereine verbreiten. Das einzige, was Herrn Zahnd von anderen selbstdiagnostizierten EHS unterscheidet: Er betreibt eine eigene Website. Wozu?

Wegen der werblichen Elemente ist der Mann für mich ein Werbeträger für pseudowissenschaftliche Esoterik, wegen seiner abgekupferten Argumente ein Abziehbild von Gigaherz & Diagnose-Funk, wegen seines fachlich schwachen Auftritts ein technischer Laie. Warum sollte ich ihm also Glauben schenken?

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Mit dem Handy in der Hand: Foto Martin Zahnd

H. Lamarr @, München, Freitag, 03.04.2015, 15:05 (vor 3533 Tagen) @ H. Lamarr

Aus meiner Sicht ein weiterer Selbstdarsteller, der sich in der Warteschlange der selbstdiagnostizierten EHS nach vorne arbeiten möchte und eine schicke fix und fertige Website vorweisen kann.

Wer sich selbst ein Bild von den fachlichen Qualifikation des Herrn Zahnd machen möchte, der ist bei seiner Leidensgeschichte bestens aufgehoben.

Inzwischen hat Herr Zahnd eingeräumt: «Ich bin kein Fachmann, ich weiss nur, dass meine Elektrosensibilität mir das Leben sehr schwer gemacht hat – mit viel Willen und vielen Änderungen geht es nun langsam wieder aufwärts.»

Herr Zahnd reiht sich damit in die "überzeugten Elektrosensiblen" ein. Womit das Thema "fachliche Qualifikation" abgeschlossen werden kann.

Aber da gibt es noch ein Foto, das einem den Atem stocken lässt. Das Foto zeigt ein in der Hand gehaltenes Smartphone der Marke HTC im Flugmodus, am Display des Smartphones sieht man die typischen Kurven der Gratis-Android-App "WiFi Analyzer", im Hintergrund ist ein W-LAN-Access-Point zu erkennen. Das wäre nun alles nicht der Rede wert, würde als Bildquelle nicht genannt: Foto Martin Zahnd.

Es sind diese nicht enden wollenden Widersprüche, mit denen sich die Anti-Mobilfunk-Szene ein übers andere mal ihrer ohnehin zerbröselnden Glaubwürdigkeit selbst beraubt.

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Diagnose-Funk, Kirche, Kompetenzdefizit, Thiede, Zahnd, Wanderprediger, Quereinsteiger

Zürcher Martin Zahnd hält sich noch immer für elektrosensibel

H. Lamarr @, München, Samstag, 07.10.2017, 14:31 (vor 2615 Tagen) @ H. Lamarr

Für Boulevardblätter sind "Elektrosensible" nicht weniger interessant als einbeinige Pädophile. Martin Zahnd schaffte es diesmal in »Blick«, für genau drei Minuten und 34 Sekunden. Und wie immer gelang es ihm, demonstrativ sein unverwechselbares Elektrosmog-Messgerät aus bayerischer Produktion in die Kamera zu halten. Ich meine, genau diese Schleichwerbung ist auch die Hauptaufgabe, die der »Höngger George Clooney« hin und wieder vor einer Kamera absolvieren muss.

Hintergrund
Geschäftsmodell von Martin Zahnd

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Knatterbox, Elektrochonder, Boulevardpresse, Zahnd, Schleichwerbung

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