"Rattenkinderstudie" veröffentlicht (Allgemein)
Alexander Lerchl , Donnerstag, 25.09.2014, 09:13 (vor 3723 Tagen)
Die sog. "Rattenkinderstudie" ist online erschienen. Einige Kleinigkeiten mussten in der Druckfahne noch korrigiert werden, die finale Fassung wird demnächst veröffentlicht.
Die Ratten wurden im Alter von 2 Wochen (dies entspricht entwicklungsbiologisch etwa 3-jährigen Kindern) elektromagnetischen Feldern von bis zu 10 W/kg SAR im Kopfbereich ausgesetzt (900 MHz, GSM). Die Dauer der Exposition betrug nach einer kurzen Eingewöhnungszeit 2 Stunden pro Tag, 5 Tage pro Woche, bis zum Alter von 19 Monaten. Während dieser Zeit wurden dreimal (bei juvenilen, adulten und alten Tieren) Verhaltens- und Lerntests durchgeführt (Open Field, Morris Water Maze, Labyrinth, RotaRod). Die Exposition erfolgte verblindet.
Die Ergebnisse weisen nicht auf schädliche Effekte der Exposition im Hinblick auf die Gedächtnis- und Lernleistungen und das Verhalten hin. Weiter konnte festgestellt werden, dass die Verbringung der exponierten Tiere in "Restrainer" während der Exposition nicht zu bedeutendem Stress führten, da das Körpergewicht der exponierten / scheinexponierten Tiere gegenüber Käfigkontrollen (diese wurden nicht in Restrainer verbracht) sich im ersten Jahr der Studie nicht und danach nur marginal unterschieden.
Obwohl Tierversuche wie dieser sich nicht 1:1 auf Menschen übertragen lassen, ist der negative Befund dennoch ein Hinweis darauf, dass die Hirnentwicklung und die gemessenen Gedächtnis- und Lernleistungen sowie das Verhalten auch bei sehr hohen SAR-Werten nicht beeinträchtigt werden.
--
"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
Tags:
Studie, Stress, Exposition, Effekte, Lernfähigkeit, Doppelblind, Gedächtnisleistung, Tiermodell, Wistar-Ratten
"Rattenkinderstudie" veröffentlicht
charles , Donnerstag, 25.09.2014, 12:22 (vor 3723 Tagen) @ Alexander Lerchl
Ich nehme an dass die Ratten alle einheitlich von Gesundheit waren und ein einheitliches Immunsystem hatten.
Vergleichsweise habe ich auch eine Studie vorgenommen.
So habe ich 2.000 gesunde Probanden während 2 Jahren täglich Erdnüsse (Pindas) und Erdnussbutter verorbern lassen.
Keiner der Probanden hatte irgendwelche Beschwerden erfahren.
Also, kann ich als Studienerfolg die Schlussfolgerung schliessen:
*Pinda-allergie* oder Erdnuss-Allergie gibt es nicht.
Dies obwohl Pinda-Allergie von der Schulmedizin anerkannt ist.
Die Schlussfolgerungen der *Rattenkinderstudie* gelten deshalb nur für 100% gesunde Ratten.
Bezogen auf Menschen, gilt dies nur für 100% gesunde Menschen oder Kinder.
Aber, wo gibt es noch *100% gesunde* Kinder?
Es stimmt, das es sehr, sehr viele Personen gibt, die von alle Elektrosmog nichts besonderes erfahren, aber es gibt auch einige Personen, die sogar bei sehr winzige Elektrosmog erhebliche körperliche Beschwerden erfahren.
M.M.n. gibt es keine einzige Studie, wo Wissenschaftler untersucht haben in wieweit Elektrosensitive schon bei weniger als 1 µW/m² körperliche Beschwerden erfahren.
Es gibt also in unsere Gesellschaft eine Zweiteilung: Gesunde und weniger gesunde Menschen.
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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
"Rattenkinderstudie" veröffentlicht
Alexander Lerchl , Donnerstag, 25.09.2014, 12:28 (vor 3723 Tagen) @ charles
Vergleichsweise habe ich auch eine Studie vorgenommen.
So habe ich 2.000 gesunde Probanden während 2 Jahren täglich Erdnüsse (Pindas) und Erdnussbutter verorbern lassen.
Keiner der Probanden hatte irgendwelche Beschwerden erfahren.
Also, kann ich als Studienerfolg die Schlussfolgerung schliessen:
*Pinda-allergie* oder Erdnuss-Allergie gibt es nicht.
Dies obwohl Pinda-Allergie von der Schulmedizin anerkannt ist.
Ist das Ihr Verständnis von wissenschaftlicher Forschung?
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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
"Rattenkinderstudie" veröffentlicht
charles , Donnerstag, 25.09.2014, 12:47 (vor 3723 Tagen) @ Alexander Lerchl
Hallo Alexander Lerchl,
wie Sie schon gut wissen, bin ich kein Wissenschaftler, und habe auch keine Ahnung von wissenschaftliche Forschung.
Ich möchte nur mit mein Beispiel mein Punkt deutlich machen.
Sie versuchen mit Ihre Studie eine Allgemeinheit bei eine bestimmte Gruppe von gesunde Ratten (Kinder) zu beweisen, dass keine besondere gesundheitliche Effekte zu erwarten sind. Das kann stimmen.
Nur, wie sieht es aus wenn man auch *ungesunde* Ratten (Kinder) in eine Studie mit einbezieht?
Trotz der Mehrheit von gesunde Kinder, gibt es leider auch Kinder, die schon ab Geburt mit erhebliche Mängel zu rechnen haben.
Es ist nicht wegen die erste Gruppe, das ich mich Sorgen mache. Da stimme ich Ihnen zu.
Aber ich mache mich Sorgen wegen die zweite Gruppe. Das ist mein Punkt.
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
"Rattenkinderstudie" veröffentlicht
Alexander Lerchl , Donnerstag, 25.09.2014, 13:58 (vor 3723 Tagen) @ charles
Hallo Alexander Lerchl,
wie Sie schon gut wissen, bin ich kein Wissenschaftler, und habe auch keine Ahnung von wissenschaftliche Forschung.
Das ist mir bekannt.
Ich möchte nur mit mein Beispiel mein Punkt deutlich machen.
Sie versuchen mit Ihre Studie eine Allgemeinheit bei eine bestimmte Gruppe von gesunde Ratten (Kinder) zu beweisen, dass keine besondere gesundheitliche Effekte zu erwarten sind. Das kann stimmen.
Ich will und kann nicht beweisen, dass etwas nicht existiert, das kann niemand.
Nur, wie sieht es aus wenn man auch *ungesunde* Ratten (Kinder) in eine Studie mit einbezieht?
Noch ein Parameter mehr. Und: was ist "krank"?
Trotz der Mehrheit von gesunde Kinder, gibt es leider auch Kinder, die schon ab Geburt mit erhebliche Mängel zu rechnen haben.
Es ist nicht wegen die erste Gruppe, das ich mich Sorgen mache. Da stimme ich Ihnen zu.
Aber ich mache mich Sorgen wegen die zweite Gruppe. Das ist mein Punkt.
Darauf werde ich bei Gelegenheit zurückkommen ...
--
"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
"Rattenkinderstudie" veröffentlicht
charles , Donnerstag, 25.09.2014, 19:36 (vor 3723 Tagen) @ Alexander Lerchl
Sie schrieben:
Ich will und kann nicht beweisen, dass etwas nicht existiert, das kann niemand.
Aber Ihre Schlussfolgerung heisst:
dass die Hirnentwicklung und die gemessenen Gedächtnis- und Lernleistungen sowie das Verhalten auch bei sehr hohen SAR-Werten nicht beeinträchtigt werden
Also Sie sollten bewiesen haben, dass Hirnentwicklung und Gedächtnis- und Lernleistungen nicht beeinträchtigt werden
Dies gilt bei *sehr einheitlich gesunde Ratten.
Ich nenne nicht *krank*, sondern *ungesund*.
Es ist meine Erfahrung, das viele Elelktrosensitive *ungesund* sind.
Abgesehen von ihre Beschwerden fühlen sie sich aber nicht krank.
Das *ungesund* sein kann vielerlei Sachen beinhalten:
- Schwermetalle
- Giftstoffe
- Parasiten, Bakterien, Viren, Pilze
- Bestimmte Mängel an z.B. Kalzium und andere Stoffe
- Mängel an bestimmte Sälze (vielleicht schon ab Geburt)
- Unverarbeitete Traumas ( da sind hier Beispiele bekannt)
- Bestimmte Medikamente, Kontrastflüssigkeit, usw.
- Und normale krankheiten, usw.
Derartige Personen können auf winzige Elektrosmog reagieren.
Aber, wenn man Massnahmen unternimmt, um z.B. obenernannte Sachen zu behandeln, nimmt die Empfindlichkeit für Elektrosmog drastisch ab.
Mein Punkt ist, dass ich auch gerne gesehen hätte, dass Sie auch daneben ein Versuch mit *ungesunde* Ratten unternommen hatten, also Ratten mit ein geschädigtes Immunsystem. Nicht Ratten die schon mit Krebs-Zellen behandelt wurden, sondern mit irgendein Virus oder so (Staphylokokken, Streptokokken, Candida, usw.).
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Richtiges Zitieren, charles!
Alexander Lerchl , Donnerstag, 25.09.2014, 20:09 (vor 3723 Tagen) @ charles
Sie schrieben:
Ich will und kann nicht beweisen, dass etwas nicht existiert, das kann niemand.
Aber Ihre Schlussfolgerung heisst:
dass die Hirnentwicklung und die gemessenen Gedächtnis- und Lernleistungen sowie das Verhalten auch bei sehr hohen SAR-Werten nicht beeinträchtigt werden
Also Sie sollten bewiesen haben, dass Hirnentwicklung und Gedächtnis- und Lernleistungen nicht beeinträchtigt werden
Sie sind zwar kein Wissenschaftler, wie Sie selbst sagen, dennoch sollten Sie wissen, dass sinnentstellende, verkürzte Zitate in der Wissenschaft (und nicht nur dort) ein No-Go sind. Ich hatte geschrieben:
"Obwohl Tierversuche wie dieser sich nicht 1:1 auf Menschen übertragen lassen, ist der negative Befund dennoch ein Hinweis darauf, dass die Hirnentwicklung und die gemessenen Gedächtnis- und Lernleistungen sowie das Verhalten auch bei sehr hohen SAR-Werten nicht beeinträchtigt werden."
Ich habe es vollkommen korrekt als "Hinweis" deklariert, Sie machen flugs eine "Schlussfolgerung" daraus, und Sie zitieren mich ohne den Hinweis auf die Problematik der Übertragbarkeit von Tierversuchen auf den Menschen.
Machen Sie so etwas öfter?
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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
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, Zitatverfälschung
Richtiges Zitieren, charles!
charles , Donnerstag, 25.09.2014, 20:41 (vor 3723 Tagen) @ Alexander Lerchl
Dieser Strang ist deutlich was und wo geschreiben wurde.
Sie haben es selbst *Rattenkinder Studie* genannt.
Wenn ich mich nicht irre, wollen Sie doch ständig beweisen, dass Mobilfunk für Kinder ungefährlich sei. Nah also.
In Radiation Research steht:
The results of this study found no indicate harmful effects of long-term RF-EMF exposure even when begun at an early age on subsequent development, learning skills and behavior in rats, even at relatively high SAR values.
Study found = lese ich Schlussfolgerung .
Ihren Hinweis ist aber nicht klar und deutlich.
Sie schrieben:
"Obwohl Tierversuche wie dieser sich nicht 1:1 auf Menschen übertragen lassen, ist der negative Befund dennoch ein Hinweis darauf, dass die Hirnentwicklung und die gemessenen Gedächtnis- und Lernleistungen sowie das Verhalten auch bei sehr hohen SAR-Werten nicht beeinträchtigt werden."
Worauf ist der negative Befund ein Hinweis?.
dass die Hirnentwicklung und die gemessenen Gedächtnis- und Lernleistungen sowie das Verhalten auch bei sehr hohen SAR-Werten nicht beeinträchtigt werden.
Bei Ratten?
Oder bei Menschenkindern?
Ich, und vielleicht Andere lesen das so:
Bei Ratten found no indicate harmful effects = Schlussfolgerung
Bei Menschenkindern Hinweis. Weil die Ergebnisse nicht 1:1 übertragbar sind.
PS. Ich bin nicht Wuff.
Ich lese nur als Ausländer Ihren Text und Wortwahl.
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Richtiges Zitieren, charles!
Alexander Lerchl , Donnerstag, 25.09.2014, 21:47 (vor 3723 Tagen) @ charles
Dieser Strang ist deutlich was und wo geschreiben wurde.
Sie haben es selbst *Rattenkinder Studie* genannt.
Jaaaahhh, eben, RATTEN-Kinder!
Wenn ich mich nicht irre, wollen Sie doch ständig beweisen, dass Mobilfunk für Kinder ungefährlich sei. Nah also.
Sie kapieren es einfach nicht, Charles. Sorry. Ich will (und kann!) natürlich NICHT BEWEISEN, dass etwas unschädlich ist. Ist das denn so schwer zu verstehen?
In Radiation Research steht:
The results of this study found no indicate harmful effects of long-term RF-EMF exposure even when begun at an early age on subsequent development, learning skills and behavior in rats, even at relatively high SAR values.Study found = lese ich Schlussfolgerung .
Falsch. Dies ist einfach eine Zusammenfassung der Ergebnisse, keine Schlussfolgerung.
Ihren Hinweis ist aber nicht klar und deutlich.
Sie schrieben:
"Obwohl Tierversuche wie dieser sich nicht 1:1 auf Menschen übertragen lassen, ist der negative Befund dennoch ein Hinweis darauf, dass die Hirnentwicklung und die gemessenen Gedächtnis- und Lernleistungen sowie das Verhalten auch bei sehr hohen SAR-Werten nicht beeinträchtigt werden."Worauf ist der negative Befund ein Hinweis?.
Na ja, was eben ein Hinweis ist. Kein BEweis. Ist auch das so schwer zu verstehen?
dass die Hirnentwicklung und die gemessenen Gedächtnis- und Lernleistungen sowie das Verhalten auch bei sehr hohen SAR-Werten nicht beeinträchtigt werden.
Bei Ratten?
Oder bei Menschenkindern?
allgemein. Siehe oben. Mann, das kann doch wirklich nicht so schwer zu verstehen sein!
Ich, und vielleicht Andere lesen das so:
Bei Ratten found no indicate harmful effects = Schlussfolgerung
das ist lediglich eine Zusammenfassung der Ergebnisse.
Bei Menschenkindern Hinweis. Weil die Ergebnisse nicht 1:1 übertragbar sind.
yep.
PS. Ich bin nicht Wuff.
Ich lese nur als Ausländer Ihren Text und Wortwahl.
Dass Sie nicht "wuff" sind, freut mich außerordentlich. Dass Sie vielleicht Schwierigkeiten mit den (deutschen) Begrifflichkeiten haben, kann ich nachvollziehen.
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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
"Rattenkinderstudie" veröffentlicht
H. Lamarr , München, Donnerstag, 25.09.2014, 12:41 (vor 3723 Tagen) @ Alexander Lerchl
Die sog. "Rattenkinderstudie" ist online erschienen. Einige Kleinigkeiten mussten in der Druckfahne noch korrigiert werden, die finale Fassung wird demnächst veröffentlicht.
Ach du meine Güte, diese Arbeit würde Ihren personal Stalker aus dem Chokoladeland zu neuen Höchstleistungen in Gestalt folgenreicher Traktate stimulieren - wären da nicht zwei hohe Hürden für ihn zu nehmen:
- 30 US-Dollar Eintrittsgebühr zum PDF der Studie
- Englischer Text
Wird er es wagen, Sie um unentgeltliche Überlassung des PDFs zu bitten? Nein, auch davor sind Sie mMn sicher, denn es wäre das erste mal, dass der kontaktscheue Dauernörgler aus eigenem Antrieb mit einem Opfer seiner sogenannten Studienkritiken in persönlichen Kontakt treten würde.
Also wird, außer vielleicht ein paar belanglosen Tinte- oder Smoke-Ausstößen von EMF-Terrormilizionären, nichts passieren. Ich werte dies als beträchtlichen Fortschritt auf dem Weg zurück zur Normalität.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –