IARC-Krebswertung: Präsident Münchhausen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 29.07.2012, 14:47 (vor 4511 Tagen) @ H. Lamarr

"Nein, das stimmt natürlich nicht. Wir haben beide gestimmt."

Nach ein paar Monaten habe ich mir das Posting (oben) noch einmal durchgelesen und wundere mich über mich selbst, wie ich den Sachverhalt so unaufgeregt schildern konnte. Denn die Dreistigkeit, mit der der Gigaherz-Präsident in aller Öffentlichkeit auf Kosten ihm missliebiger Wissenschaftler lügt, die ist beispiellos! Und damit bringt Herr Jakob mich noch im Nachhinein in Rage, denn diese Verlogenheit und dieser Schwall von Unterstellungen zeichnet das Bild eines Mannes, den ich (bekanntlich) nicht mehr respektieren kann.

Noch schlimmer aber ist, dieses unwürdige Verhalten von Herrn Jakob wird in der Szene seit vielen Jahren stillschweigend geduldet.

Niemand distanziert sich offen von diesem schon so oft überführten Lügner, und sei es nur, um sich als Mobilfunkgegner vom gängigen Stigma zu befreien, nicht alle Latten am Zaun zu haben. Dieses peinliche Stigma, unter dem ich selbst in meinen Anfangsjahren als Mobilfunkgegner gelitten habe, und das zu großen Stücken zur Abspaltung des IZgMF von der etablierten Mobilfunkgegnerei beigetragen hat, es beruht auf unerwünschten Mitstreitern wie Hans-U. Jakob, die der Anti-Mobilfunk-Szene mMn nachhaltiger schaden, als alle Skeptiker zusammen genommen. Und obwohl diese Erkenntnis keineswegs neu ist, bringt die Szene nach wie vor nicht die Kraft auf, sich von ihren peinlichsten Frontleuten offen zu distanzieren, um der Öffentlichkeit klar zu machen: Stopp, es gibt auch noch andere Mobilfunkgegner, die ohne Lügen auskommen, und die mit Lügnern nichts zu tun haben wollen.

Wahrscheinlich spekulieren die Granden der Szene heimlich darauf, dass im Falle des alten Gigaherz-Präsidenten die biologische Problemlösung in absehbarer Zeit ohnehin zum Nulltarif kommt. Dass die Mehrzahl von ihnen als Light-Version von Jakob nicht viel besser dasteht und kontaminiert ist, dürfte ihnen nicht in den Sinn kommen. Vor solchen selbstkritischen Gedanken schützt aus meiner Sicht etliche der Frontleute die realitätsentrückte Selbstüberschätzung, der sie sich allen Pleiten, Pech & Pannen zum Trotz hingeben. Das funktioniert, weil das, was übrig bleibt, ausreicht, um von verängstigten Laien (eine Zeit lang) als "Experte" wahrgenommen zu werden. Doch wohin dieses Minimalkonzept führt, ist an der Verödung der Anti-Mobilfunk-Foren erkennbar, allen voran das Gigaherz-Forum.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Selbstüberschätzung, Lüge


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