REFLEX - Chronologie - 4 (Forschung)

Sektor3, Dienstag, 21.07.2009, 18:13 (vor 5613 Tagen) @ Sektor3

Mai 2003: Vor der Verabschiedung des Tabakwerbeverbotes durch die EU bemüht sich Prof. A., offensichtlich zunächst erfolglos, die EU von der Gefährdung durch Mobilfunk zu überzeugen. Am 12.05.03 ist Prof. A. auf einem Raport der EU zu REFLEX, nach dem laut Prof. A. fest stehe, REFLEX nicht fort zu führen.

Mai 2003: Am 26.05.03 erlässt die EU eine Richtlinie zum Tabakwerbeverbot in Presseerzeugnissen, die allerdings erst von den Mitgliedsstaaten umgesetzt werden muss.

September 2003: Prof. A. weist im Münchner Merkur am 01.09.03 auf die Gefährdung durch elektromagnetische Felder hin. „Seit 40 Jahren gilt die Lehrmeinung, dass elektromagnetische Felder zu schwach sind, um das Erbgut zu verändern. Unsere Ergebnisse haben jetzt das Gegenteil gezeigt. Veränderungen am Erbgut führen in der Regel zu Krebs”.

Ersatzlink: Forscher auf der Spur einer unsichtbaren Gefahr

September 2003: Die Bundesregierung reicht am 10.09.03 Klage gegen das Tabakwerbeverbot in Presseerzeugnissen beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) ein.

Dezember 2004: Die Stiftung VERUM legt den Abschlußbericht zur REFLEX-Studie vor.

Mai 2005: Offizielles Ende der REFLEX-Studie

Januar 2006: Thilo Grüning schreibt im American Journal of Public Health über den “Einfluss der Tabakindustrie auf die deutsche Wissenschaft und deutsche Wissenschaftler“. Er schreibt, dass eine Reihe wichtiger Schritte gemacht werden müssten, um das wissenschaftliche und politische Umfeld in Deutschland zu verändern. Organisationen wie der Forschungsrat [der Tabakindustrie] und VERUM müssten zu der wachsenden Liste von bekannten Industrie-Lobby-Gruppen hinzugefügt werden, damit Redakteure und Forschungsgutachter über die Quellen der Forschungsgelder bescheid wüssten.

August 2006: Günter Speit und Kollegen von der Universität Ulm können das Ergebnis von REFLEX nicht reproduzieren. Speit et al.(2006) Genotoxic effects of exposure to radiofrequency electromagnetic fields (RF-EMF) in cultured mammalian cells are not independently reproducible, Mutation Research (2006), doi: 10.1016/j.mrgentox.2006.08.003


Nachtrag:
Januar 2004: Beginn der Studie “Strengthen and Develop Scientific and Technological Excellence in Research and Therapy of Leukemia (EUROPEAN LEUKEMIANET)” von Karl Überla. EU Förderung: 6.000.000 €

Prof. A. an erster Stelle (wg. Namen) im Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen

Zusammenfassung von T. Grüning über einige Tabakforschungen

Tags:
Marketing, Manipulation, Verum, Ueberla, Tauber, Mutation Research, Tobacco, Speit, Grüning, Arbeitsgruppe Ulm


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