Wien: Reflex-Studien nun doch vor dem Aus? (Forschung)
H. Lamarr , München, Montag, 08.09.2008, 00:13 (vor 5932 Tagen)
[Hinweis: Nach Prüfung bzgl. Verbotsbehauptung wieder frei gegeben am 18.10.2012]
Die Medizinische Universität Wien (MUW) kündigt in einer Stellungnahme vom 1. September 2008 an (siehe unten), dass sie die Zurückziehung (Retraktion) aller Studien empfehlen will, an denen die Laborassistentin Elisabeth K. beteiligt war und bei denen zugleich die Expositionskammer zum Einsatz kam, deren Betriebsstatus am Display des HF-Generators ablesbar war. Davon betroffen sind voraussichtlich insbesondere zwei unter dem Begriff "Reflex" bekannt gewordene Studien aus dem Jahr 2005:
1) Diem E, Jahn O, Rüdiger HW (2005) Non-thermal DNA breakage by mobile phone radiation in human fibroblasts and transformed GFSH-R17 (rat granulosa) cells in vitro. Mutation Res 583(2): 178-83
2) Ivancsits S, Pilger A, Diem E, Jahn O, Rüdiger HW (2005) Cell type specific genotoxic effects of intermittent extremely low frequency electromagnetic fields. Mutation Res 583(2): 184-88
Die Notwendigkeit der raschen Retraktion einer Publikation liegt, so die MUW, darin, dass andere Wissenschaftler diese Daten nicht als Grundlage ihrer eigenen Arbeit verwenden und vor allem die retrahierte Publikationen nicht mehr zitieren.
Stellungnahme zu den Studien zur Mobilfunkstrahlung
Zu dem der MUW zugetragenen Verdacht auf wissenschaftliches Fehlverhalten in zwei Arbeiten zur angeblichen erbgutschädigenden Wirkung wurde gemäß der eben beschriebenen Kriterien vorgegangen:
1.) Beauftragung des Rats für Wissenschaftsethik zur Klärung des Vorwurfs.
Dabei hat er zahlreiche Indizien, die auf Datenfabrikation – also auf ein schwerwiegendes Fehlverhalten – hinweisen, festgestellt:
* In zwei publizierten "Letters to the Editor" wird die Statistik in den beiden Publikationen in hohem Maße angezweifelt (insbesondere ein unglaubwürdig geringe biologische Streuung der Daten).
* Zu demselben Ergebnis kam der vom Rat für Wissenschaftsethik mit einem Gutachten beauftragte Professor für Medizinische Statistik der MUW.
* [XXXXXXXXXXX Textpassage gelöscht am 16.06.2015 - Hintergrund XXXXXXXXXXX].
* [XXXXXXXXXXX Textpassage gelöscht am 16.06.2015 - Hintergrund XXXXXXXXXXX]
* [XXXXXXXXXXX Textpassage gelöscht am 16.06.2015 - Hintergrund XXXXXXXXXXX]
2.) Die MUW hat sämtliche dieser Indizien in zwei APA-Meldungen unverzüglich öffentlich gemacht.
Die MUW hat die Herausgeber der beiden Zeitschriften, wo die Arbeiten erschienen sind, über sämtliche auf Datenfabrikation hinweisende Indizien informiert und empfohlen, beide Publikationen zu retrahieren.
3.) Die MUW hat alle Autoren, insbesondere den korrespondierenden Autor, aufgefordert, von sich aus die Publikationen zurückzuziehen, was letzterer für eine der Publikationen auch tat (allerdings nur mit der Begründung, er könne für die Verblindung nicht garantieren).
Zwischenzeitlich hat der Herausgeber jener Zeitschrift den Rektor mit Schreiben vom 13.8. informiert, diese Publikation aufgrund nicht gegebener Verblindung zurückzuziehen, und er sich für den Beitrag der MUW zur Aufklärung in dieser Angelegenheit bedankt.
Die nächste Aufgabe des Rats für Wissenschaftsethik besteht nur darin, sämtliche weitere Publikationen, an welcher dieselbe Autorin unter Anwendung derselben Versuchsanordnung beteiligt war, zu erheben und dann den zuständigen Herausgebern auch die Retraktion dieser Publikationen zu empfehlen. Die MUW hat mit dieser Vorgangsweise bewiesen, wie rasch, konsequent und nachhaltig sie agiert, was in internationalen Fachkreisen auch mit Anerkennung bedacht wurde.
Nachricht von: FGF-Infoline, Ausgabe 36/2008
Zum Original der Stellungnahme der MUW
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Wissenschaft und Wahrheit (Teil I)
Gast, Montag, 08.09.2008, 13:52 (vor 5931 Tagen) @ H. Lamarr
P R E S S E M I T T E I L U N G
Wissenschaft und Wahrheit in der Mobilfunkforschung
Stand und Hintergründe einer Kontroverse
München, 8 September 2008 - Das Deutsche Mobilfunk Forschungsprogramm (DMF), dessen Ergebnisse in den vergangenen sechs Jahren mit einem Aufwand von 17 Millionen Euro erarbeitet worden sind, ist je zur Hälfte von Staat und Industrie bezahlt worden. Es kommt zu der beruhigenden Schlussfolgerung, dass insgesamt kein Anlass besteht, die Schutzwirkung geltender Grenzwerte vor gesundheitlichen Risiken der Mobilfunkstrahlung in Zweifel zu ziehen.
Das überwältigende Presseecho weit über Deutschland hinaus entspricht dem Gewicht dieser Aussage. Was jedoch den Wahrheitsgehalt der Botschaft angeht, steht diese im krassen Widerspruch zum Stand der internationalen Forschung, und wird nicht einmal durch den Ertrag des eigenen Programms gedeckt. Auf zentrale Fragen wie Langzeitfolgen der Mobilfunkstrahlung und besondere Risiken für Kinder kann das DMF keine Antwort geben. Angesichts dieses Eingeständnisses grenzt die Entwarnung an Verantwortungslosigkeit. Weil darüber hinaus die Existenz athermischer Wirkungen weit unterhalb der geltenden Grenzwerte schlichtweg ignoriert wird, wird die Entwarnung zur Gewissenlosigkeit. Dies zu erkennen und eine Fehlentscheidung der Bundesregierung zu verhindern, wäre Aufgabe jenes eigenen Beratungsgremiums der Bundesregierung gewesen, das ausschließlich aus Wissenschaftlern besteht, der so genannten Strahlenschutzkommission (SSK). Doch das Gegenteil ist der Fall: Eine Empfehlung der SSK hat die Entwarnung durch die Bundesregierung erst möglich gemacht.
Eine bedeutende Rolle in diesem Beratungsausschuss spielt Prof. Alexander Lerchl von der privaten Jakobsuniversität in Bremen, dessen wissenschaftliche Arbeit sich der besonderen Unterstützung der Telekommunikationsindustrie erfreut. Seit langem lässt er nichts unversucht, den internationalen Hinweisen auf eine Schädlichkeit der Mobilfunkstrahlung, insbesondere aber der UMTS-Strahlung, entgegenzuwirken. Im Rektor der Medizinischen Universität Wien und den Redakteuren des Spiegel hat er offenbar Partner gefunden, die seine Aktivitäten vorbehaltlos unterstützen.
Vor einigen Monaten wurde vom Rektor der Medizinischen Universität Wien aufgrund von Verdächtigungen und gezielten Fehlinformationen, die u.a. von Alexander Lerchl ausgingen, erstmals behauptet, dass zwei wichtige Studien zur Frage genschädlicher Wirkungen der Mobilfunkstrahlung aus der Arbeitsmedizinischen Abteilung seiner Universität gefälscht seien. Mit der Forderung auf Rücknahme der beiden Arbeiten an die Autoren und die Herausgeber, in deren wissenschaftlichen Fachzeitschriften sie publiziert worden waren, folgte er einer Empfehlung seines Rates für Wissenschaftsethik. Doch überraschend stellte sich heraus, dass die Zusammensetzung dieses Rates ethischen Prinzipien in so fern nicht entsprach, als den Vorsitz ein Vertreter der Telekommunikationsindustrie innehatte!
Nach Aufdeckung dieses Skandals wurde eine weitere Sitzung des Rates anberaumt, diesmal unter einem neutralen Vorsitzenden. Das Sitzungsprotokoll, das aus unverständlichen Gründen als Geheimdokument behandelt und nicht veröffentlicht wird, welches wir aber als Mitautor der publizierten Studien einsehen durften, belegt überzeugend, dass die Vorwürfe gegen die betroffene Arbeitsgruppe mit großer Wahrscheinlichkeit unzutreffend sind. Verbleibende Unsicherheiten könnten ohne großen Aufwand geklärt werden, wenn dies wirklich gewünscht würde. Doch was tut der Rektor? Ohne Rücksicht auf den Inhalt des Protokolls wiederholt er seine Vorwürfe in weiteren öffentlichen Stellungnahmen. Sie finden Eingang in ein so bedeutendes Publikationsorgan wie Science, und Der Spiegel trägt sie in reißerischer Aufmachung in die Öffentlichkeit.
Auf seiner Homepage äußert sich der Rektor der Medizinischen Universität Wien über Wissenschaft und Wahrheit im Allgemeinen und in der Mobilfunkforschung im Besonderen Was er darunter zu verstehen scheint, ist im konkreten Fall nicht nur zur absolut ungerechtfertigten Vernichtung von Forschungsergebnissen aus vieljähriger Arbeit geworden, sondern darüber hinaus auch zum Rufmord an den daran beteiligten Forschern. Eine Inszenierung wie diese, obwohl keineswegs neu in der Mobilfunkforschung, widerspricht allen Forderungen an wissenschaftliche und journalistische Redlichkeit. Und als Entsorgung von gut dokumentierten möglichen Risiken, die Menschen gefährden, widerspricht sie auch dem Auftrag einer Medizinischen Universität!
weiter Wissenschaft und Wahrheit (Teil II)
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Wissenschaft und Wahrheit (Teil II)
Gast, Montag, 08.09.2008, 13:53 (vor 5931 Tagen) @ Gast
P R E S S E M I T T E I L U N G
Teil II
Über die Hintergründe dieser Aktivitäten zur Vernichtung wissenschaftlicher Daten und davon ausgehend zur Manipulation der öffentlichen Meinung kann man im Moment nur spekulieren. Man kann aber auch versuchen, aus verfügbaren Hinweisen nahe liegende Schlüsse ziehen. Ein Ausdemwegräumen der Wiener Forschungsergebnisse hätte zur Folge, dass zumindest ein wichtiger Grund entfällt, der die Aussagen des DMF Lügen straft und den gegenwärtigen Grenzwerten jede Berechtigung abspricht. Wenn zudem die geplante Fortsetzung der Forschungsaktivitäten der Wiener Arbeitsgruppe in einem internationalen Rahmen auf absehbare Zeit verhindert werden könnte, bestände für die Telekommunikationsindustrie wohl kaum ein Anlass zur Klage.
Die Stiftung VERUM, die das von 2000 bis 2004 laufende und maßgeblich von der Europäischen Union finanzierte REFLEX-Projekt (QLK4-CT-1999-01574) organisierte und koordinierte, hat in der Zwischenzeit zusammen mit 9 internationalen Partnern ein Folgeforschungsvorhaben zur Förderung eingereicht. Das REFLEX-Projekt, zu dem die Wiener Arbeitsgruppe wesentlich beigetragen hat, zeigt, dass die Mobilfunkstrahlung Struktur und Funktion von Genen in isolierten menschlichen Zellen verändern kann. Mit dem Folgeprojekt soll herausgefunden werden, ob vergleichbare Zellveränderungen auch beim lebenden Menschen, insbesondere bei Kindern und Heranwachsenden, vorkommen. Sollte dies der Fall sein, wäre ein starker Hinweis dafür erbracht, dass die Mobilfunkstrahlung ein gesundheitliches Risiko für den Menschen darstellt, wenn auch das Ausmaß noch im Dunkeln bliebe.
Das Folgeprojekt wurde von den Gutachtern der EU-Kommission ausgezeichnet bewertet, bis jetzt aber nicht gefördert. Wie weit die Wiener Vorgänge das Zögern der Kommission befördert haben, wird man kaum erfahren. Umso mehr darf man fragen, wer von einer Forschungs- und Aufklärungsverhinderung dieser Art am meisten profitiert. Sicherlich nicht Alexander Lerchl von der privaten Jakobsuniversität in Bremen, der sich der besonderen Unterstützung der Telekommunikationsindustrie erfreut, und die ihn unterstützenden Akteure in Wien und Hamburg, schon eher die Telekommunikationsindustrie selbst, die sich gerne vorgeschobener Strohmänner bedient. Dass Wahrheit in der Wissenschaft der Mobilfunkforschung so nicht verhindert werden darf, dafür ist jetzt zu sorgen.
Prof. Dr. med. Franz Adlkofer
Tel. 089 28890.235
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Eine Verschwörungstheorie
AnKa, Dienstag, 09.09.2008, 09:05 (vor 5930 Tagen) @ Gast
Über die Hintergründe dieser Aktivitäten zur Vernichtung wissenschaftlicher Daten und davon ausgehend zur Manipulation der öffentlichen Meinung kann man im Moment nur spekulieren. Man kann aber auch versuchen, aus verfügbaren Hinweisen nahe liegende Schlüsse ziehen.
Waren das noch Zeiten, als österreichische Professoren statt zu spekulieren, einfach nur ungestört ihre Daten erheben konnten und Studien noch nach wissenschaftlichen Kriterien erarbeitet worden sind. Als es noch nicht diese von der Mobilfunkindustrie finanzierten Agentinnen gegeben hat, deren Auftrag darin besteht, heimlich falsche Daten in richtige Studien hineinzuschmuggeln und dafür anschliessend mit einem neuen Personalausweis (und einem Handy) belohnt werden.
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
Quelle der Pressemitteilung?
Doris , Dienstag, 09.09.2008, 11:48 (vor 5930 Tagen) @ Gast
Woher kommt eigentlich diese Pressemitteilung? Komisch erscheint mir auch, dass auf der VERUM Seite gar nichts zu lesen ist.
Diese Frage wurde auch von einem anonymen Teilnehmer bei Gigaherz gestellt. Die Antwort von Herrn Jakob ist typisch die gestellte Frage m.E. durchaus legitim. Offensichtlich wurde diese per Rundmail von Herrn Pesché verteilt.
Wo bleibt Behle?
H. Lamarr , München, Dienstag, 09.09.2008, 13:43 (vor 5930 Tagen) @ Doris
Offensichtlich wurde diese per Rundmail von Herrn Pesché verteilt.
Stimmt. Irgendein Presseecho hat es bis jetzt (9. September, 13:30) aber nicht gegeben.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
PR-Mitteilung gezielt eingespeist
KlaKla, Dienstag, 09.09.2008, 13:57 (vor 5930 Tagen) @ Doris
Diese Frage wurde auch von einem anonymen Teilnehmer bei Gigaherz gestellt. Die Antwort von Herrn Jakob ist typisch die gestellte Frage m.E. durchaus legitim. Offensichtlich wurde diese per Rundmail von Herrn Pesché verteilt.
Ich unterstelle, *** hat diese Pressemitteilung bewusst in die Mobilfunk-Kritiker Szene eingespeist und nicht auf seine Webseite gestellt. Denn er klärt damit nichts auf sondern liefert Nahrung für Verschwörungstheorien.
Lerchl, der öffentlich auf Fehler in der Statistik hingewiesen hat und auch für eine offene Diskussion in unterschiedlichen Forum parat stand, wurde von allen sonst so lautstarken Mobilfunk-Kritikern ignoriert.
Rüdiger und Prof. A. haben sich an keiner Diskussion beteiligt. Sie haben lediglich ihren Standpunkt dargelegt.
Auch H.E.S.E-Project schweigt.
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[Hinweis Admin: *** aus Rechtsgründen editiert am 27.07.10]
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Meine Meinungsäußerung
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"Wissenschaft gegen Wahrheit", eine Klageschrift
AnKa, Dienstag, 09.09.2008, 08:58 (vor 5930 Tagen) @ Gast
Wissenschaft und Wahrheit in der Mobilfunkforschung
Stand und Hintergründe einer KontroverseEine bedeutende Rolle in diesem Beratungsausschuss spielt Prof. Alexander Lerchl von der privaten Jakobsuniversität in Bremen, dessen wissenschaftliche Arbeit sich der besonderen Unterstützung der Telekommunikationsindustrie erfreut. Seit langem lässt er nichts unversucht, den internationalen Hinweisen auf eine Schädlichkeit der Mobilfunkstrahlung, insbesondere aber der UMTS-Strahlung, entgegenzuwirken. Im Rektor der Medizinischen Universität Wien und den Redakteuren des Spiegel hat er offenbar Partner gefunden, die seine Aktivitäten vorbehaltlos unterstützen.
Jetzt wird der gemütlich Papst der Mobilfunkkritik aber langsam ungemütlich. Dieser Ton gegen einen Kollegen ist astreiner Panikfraktions-Stil. So kennt man den Prof. A. gar nicht. Schon die Überschrift ist nachfragenswert, thematisiert sie doch einen Gegensatz zwischen "Wissenschaft" und "Wahrheit". Da blitzt ein fundamentaler Geist durch die Ritzen.
Auf seiner Homepage äußert sich der Rektor der Medizinischen Universität Wien über Wissenschaft und Wahrheit im Allgemeinen und in der Mobilfunkforschung im Besonderen Was er darunter zu verstehen scheint, ist im konkreten Fall nicht nur zur absolut ungerechtfertigten Vernichtung von Forschungsergebnissen aus vieljähriger Arbeit geworden, sondern darüber hinaus auch zum Rufmord an den daran beteiligten Forschern.
Der "Rufmord" an einer beteiligten Laborassistentin muss natürlich hinter den "Rufmord" an den "beteiligten Forschern" zurücktreten. Es gibt nämlich zwei Sorten von "Rufmord": Einen (offensichtlich berechtigten) gegen ein Luder, das am besten im Stile der Gepflogenheiten im Roman "1984" vaporisiert gehört, und einen gegenüber "beteiligten Forschern", die mit ihrer ehemaligen Mitarbeiterin natürlich nichts gemein haben. Schliesslich sind sie Wissenschaftler.
Eine Inszenierung wie diese, obwohl keineswegs neu in der Mobilfunkforschung, widerspricht allen Forderungen an wissenschaftliche und journalistische Redlichkeit. Und als Entsorgung von gut dokumentierten möglichen Risiken, die Menschen gefährden, widerspricht sie auch dem Auftrag einer Medizinischen Universität!
Ertappte vermuten oft und, um authentisch zu wirken, gerne theatralisch, es werde gegen sie "inszeniert". Ob sich Prof. A. im Klaren ist, was er von einer Medizinischen Universität verlangt, wenn er dieser zumuten will, Studien weiter im Angebot zu halten, bei denen das Qualitätsmanagement versagt hat?
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Keine Fakten
KlaKla, Dienstag, 09.09.2008, 09:34 (vor 5930 Tagen) @ Gast
Nach Aufdeckung dieses Skandals wurde eine weitere Sitzung des Rates anberaumt, diesmal unter einem neutralen Vorsitzenden. Das Sitzungsprotokoll, das aus unverständlichen Gründen als Geheimdokument behandelt und nicht veröffentlicht wird, welches wir aber als Mitautor der publizierten Studien einsehen durften, belegt überzeugend, dass die Vorwürfe gegen die betroffene Arbeitsgruppe mit großer Wahrscheinlichkeit unzutreffend sind. Verbleibende Unsicherheiten könnten ohne großen Aufwand geklärt werden, wenn dies wirklich gewünscht würde.
Wenn dem so ist, frag ich mich warum Prof. A. oder Rüdiger keine Fakten liefern.
Die Pressemitteilung ist ja ganz nett aber aufklärend ist sie nicht. Sie schürt lediglich die Verschwörungstheorie einiger Mobilfunkgegner.
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Tote leben länger: Wiederauferstehung der UMTS-Studie
H. Lamarr , München, Mittwoch, 17.09.2008, 00:54 (vor 5923 Tagen) @ H. Lamarr
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat Hugo Rüdiger also seine UMTS-Studie zurückgezogen, weil er die ordnungsgemäße Verblindung nicht gewährleisten konnte. Die Resultate dieser Studie können also pure Hausnummern sein - müssen es aber nicht. In so einer Situation ist es sicher verantwortungsbewusst, die Studie sicherheitshalber aus dem Verkehr zu ziehen. So geschehen Ende Juli 2008
Im Vorwort von Hugo Rüdiger zur Gigaherz-Jahrestagung, die gegen Ende Oktober stattfindet, habe ich heute jedoch folgende Passage gefunden:
"Die Effekte sind dosisabhängig und beginnen für GSM bei einem SAR (Spezifische Absorptionsrate im Gewebe) von 0,3 W/Kg und für UMTS bei <0,05 W/Kg. Diese Werte liegen deutlich unter dem gültigen Grenzwert von 2,0 - für UMTS um mehr als eine Zehnerpotenz!"
Hier taucht nun doch wieder ein Resultat der UMTS-Studie auf, ein stark alarmierendes Resultat sogar, dem möglicherweise aber jegliche Grundlage fehlt. Ich kann nicht nachvollziehen, warum Prof. Rüdiger einerseits die UMTS-Studie zurückzieht, andererseits ihre Ergebnisse aber weiter öffentlich verbreitet und anscheinend auch vertritt. Immerhin sind seit der Retraktion der UMTS-Studie nun schon rund sechs Wochen vergangen.
Und weil ich das nicht unter einen Hut bringen kann, habe ich jetzt noch schnell bei Hugo Rüdiger nachgefragt, ob er dazu imstande ist.
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Tote leben länger: Wiederauferstehung der UMTS-Studie
AnKa, Mittwoch, 17.09.2008, 07:21 (vor 5923 Tagen) @ H. Lamarr
"Die Effekte sind dosisabhängig und beginnen für GSM bei einem SAR (Spezifische Absorptionsrate im Gewebe) von 0,3 W/Kg und für UMTS bei <0,05 W/Kg. Diese Werte liegen deutlich unter dem gültigen Grenzwert von 2,0 - für UMTS um mehr als eine Zehnerpotenz!"
Hier taucht nun doch wieder ein Resultat der UMTS-Studie auf, ein stark alarmierendes Resultat sogar, dem möglicherweise aber jegliche Grundlage fehlt. Ich kann nicht nachvollziehen, warum Prof. Rüdiger einerseits die UMTS-Studie zurückzieht, andererseits ihre Ergebnisse aber weiter öffentlich verbreitet und anscheinend auch vertritt. Immerhin sind seit der Retraktion der UMTS-Studie nun schon rund sechs Wochen vergangen.
Der Volksmund nennt so etwas "Zweitverwertung".
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Denkste! UMTS-Studie doch nicht zurückgezogen
H. Lamarr , München, Freitag, 19.09.2008, 00:33 (vor 5921 Tagen) @ H. Lamarr
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat Hugo Rüdiger also seine UMTS-Studie zurückgezogen, weil er die ordnungsgemäße Verblindung nicht gewährleisten konnte. Die Resultate dieser Studie können also pure Hausnummern sein - müssen es aber nicht. In so einer Situation ist es sicher verantwortungsbewusst, die Studie sicherheitshalber aus dem Verkehr zu ziehen. So geschehen Ende Juli 2008.
Von wegen so geschehen ...! Am 17. September sagte Prof. A. Lerchl in einem Vortragsausschnitt, dass, entgegen anderslautender Meldungen bislang keine der (acht) Reflex-Studien zurückgezogen wurde (also auch nicht die UMTS-Studie).
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Denkste! UMTS-Studie doch nicht zurückgezogen
AnKa, Freitag, 19.09.2008, 00:44 (vor 5921 Tagen) @ H. Lamarr
Von wegen so geschehen ...! Am 17. September sagte Prof. A. Lerchl in einem Interview, dass, entgegen anderslautender Meldungen bislang keine der (acht) Reflex-Studien zurückgezogen wurde (also auch nicht die UMTS-Studie).
Wundern tät's mich nicht. Auch Prof. A.s Tabakstudien sind meines Wissens nicht zurückgezogen worden.
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Denkste! UMTS-Studie doch nicht zurückgezogen
Doris , Freitag, 19.09.2008, 01:09 (vor 5921 Tagen) @ H. Lamarr
Von wegen so geschehen ...! Am 17. September sagte Prof. A. Lerchl in einem Interview, dass, entgegen anderslautender Meldungen bislang keine der (acht) Reflex-Studien zurückgezogen wurde (also auch nicht die UMTS-Studie).
Nun weiß ich ja nicht, wie eine offizielle Zurückziehung von Studien gehandhabt wird.
Im EMF Portal sind zumindest seit Mai die UMTS Studie als auch die REFLEX Studie aus dem Jahre 2005 mit einem entsprechenden Vermerk gekennzeichnet.
Dr. Lerchl spricht von allen 8 Studien, die seiner Meinung nach zurückgezogen werden müssen. Gehört dazu auch die Replikationsstudie von Dr. Speit? Müsste die Prof. A., Rüdiger oder Dr. Speit zurückziehen? Dr. Speit war doch ebenfalls auf der Veranstaltung. Er hat die Replikationsstudie zusammen mit Mitarbeiterinnen des Wiener Labors gemacht, so steht es im FMK Newsletter. Wieso schweigt sich alles zu der Frau Diem/Elisabeth K. aus. War die in Ulm nun auch dabei oder nicht und wenn ja, wieso manipulierte sie da dann nicht? Wer entscheidet das, ob alle 8 Studien zurückgezogen werden müssen? Ist das eine Frage des Willens oder des Müssens? Da muss doch eine Aussage der Beschuldigen vorliegen, die einräumt, dass sie bei allen 8 Studien die Verblindung geknackt hat, die liegt aber nicht vor. Prof. A. "nebulöst" auch nur so rum. Irgendwie ist das alles Sumpfgebiet und ein Vertrauen in die Wissenschaft auf beiden Seiten schafft dieser Vorgang für mich überhaupt gar nicht. Da sind einfach zuviele offene Fragen. Und Prof. Lerchl unterschätzt die Kritiker. Diese Studien werden weder auf den Seiten der Kritiker noch in deren Köpfen per Mausklick gelöscht. Die werden auf dem Altar der "Verschwörungstheorien" am Leben erhalten werden bis in alle Ewigkeit. Übel nehmen kann man es denen nicht mal, eine saubere Lösung ist das bisher nicht, zumindest nicht für mich. Und so dürfen wir mal gespannt sein, was Rüdiger in der Schweiz erzählt, ich kann's mir allerdings schon vorstellen.
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EMF-Portal, UMTS-Studie, Rüdiger, Replikation, Laborantin
Denkste! UMTS-Studie doch nicht zurückgezogen
H. Lamarr , München, Freitag, 19.09.2008, 01:32 (vor 5921 Tagen) @ Doris
Wer entscheidet das, ob alle 8 Studien zurückgezogen werden müssen?
Schade, nur auf eine Ihrer Fragen habe ich eine halbwegs plausible Antwort parat: Die "Entscheidung" im Sinne einer Forderung zum Zurückziehen aller (Reflex-)Studien, an denen Frau K. + die besagte Expositionseinrichtung beteiligt waren, geht wohl auf die Med. Uni Wien zurück, wie hier (weit unten) nachzulesen ist.
Auf der Website der Stiftung Verum (Prof. Prof. A.) stehen die PDFs der Reflex-Studien übrigens nicht mehr zum Download bereit.
Antwort von Prof. Rüdiger auf die aktuelle Frage habe ich (noch) nicht. Er ist möglicherweise auch unterwegs, denn er schrieb, am 17. September sei er nicht in Wien.
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Verwirrung bringt Unsicherheit
KlaKla, Freitag, 19.09.2008, 08:49 (vor 5920 Tagen) @ Doris
Dr. Lerchl spricht von allen 8 Studien, die seiner Meinung nach zurückgezogen werden müssen. Gehört dazu auch die Replikationsstudie von Dr. Speit? Müsste die Prof. A., Rüdiger oder Dr. Speit zurückziehen? Dr. Speit war doch ebenfalls auf der Veranstaltung. Er hat die Replikationsstudie zusammen mit Mitarbeiterinnen des Wiener Labors gemacht, so steht es im FMK Newsletter.
Dr. Günther Speit von der Uni Ulm vermutet sogar „eine Fälschung“ der Wiener Studien und bemerkt in Bezug auf seine eigenen Wiederholungsstudien : „In keinem der Experimente ergab sich ein Hinweis auf eine gentoxische Wirkung durch hochfrequente elektromagnetische Felder“.
Quelle: Vienna Online
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Meine Meinungsäußerung
Und verunsichert wird überall - gezielt oder unwissend?
Doris , Freitag, 19.09.2008, 22:17 (vor 5920 Tagen) @ KlaKla
In dem von Ihnen verlinkten Artikel geht es um die REFLEX Projekte, die sich ausschließlich mit Handyexpositionen auseinandersetzen. Durch das "Kippen" der Studie, wird aktuell eine Entwarnung bei der Handynutzung gegeben.
weiter steht in dem Artikel
Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) gab im Frühjahr 2008 eine Studie beim Wissenschaftlichen Beirat Funk (WBF) in Auftrag. An 130 verschiedenen Messpunkten in 52 österreichischen Gemeinden wurden die auftretenden Immissionen in unmittelbarer Nähe von Mobilfunkstationen der GSM- sowie der UMTS-Netze gemessen. In Wien selbst gab es übrigens sieben Messpunkte (Am Spitz, Alt Erlaa, Karl-Marx Hof, Altes AKH, Meidling U-Bahn, Rathausplatz, Europaplatz). „Von einer Gefährdung der Gesundheit kann anhand der aktuellen Studienlage nicht ausgegangen werden“ hieß es zusammenfassend. Trotzdem musste man im selben Bericht festhalten, dass sowohl mögliche Langzeiteffekte bei Kindern und Erwachsenen, die Grundlagenforschung zu Mechanismen und Modellen und die weitere Untersuchung zur Energieaufnahme im menschlichen Körper Bereiche darstellten, in denen noch immer Forschungsbedarf bestünde..
Was haben Messungen der Strahlenbelastung, die vorwiegend durch die Basisstationen verschiedener Funktechniken verursacht werden mit den DNA-Studien zu tun? Das ist doch eine grobe Irreführung und vor allen Dingen wird die immer noch ausstehende Interphone Studie, die dadurch, dass sie nicht veröffentlicht wird, zu immer heftigerer Kritik führt, völlig ignoriert.
Das FMK zeigt sich verwundert über die Haltung der Wiener Ärztekammer, die weiter an den Handyregeln festhält. Die ÄK argumentiert zwar, die Handyregeln beziehen sich auf die REFLEX Studie, die für sie immer noch existent ist. Auch hier sind die Handyregeln in Anbetracht der fehlenden Langzeitauswirkungen, der fehlenden Erkenntisse zu Kindern und Handys und auch der ausstehenden Interphone Studie durchaus noch legitim. Das BfS hat seine Handyregeln auch nicht aus dem Programm genommen.
Auch hier argumentiert das FMK so....
(Wien, 18.9.2008) “Verwundert und irritiert“ zeigt sich FMK-Geschäftsführer Maximilian Maier über die gestrige Aussendung der Ärztekammer, an ihren fragwürdigen Experten und Einzelstudien sowie ihren Handyregeln festzuhalten. Mit der steirische Krebsstudie ihres Referenten für Umweltmedizin, Dr. Gerd Oberfeld, zu einer nichtexistenten Mobilfunkanlage und dem Fälschungsverdacht an insgesamt 8 Publikationen der Meduni Wien zum EU-REFLEX-Projekt, sind die beiden wesentlichen Eckpfeiler der Argumentationslinie der Ärztekammer eingebrochen
Wusste gar nicht, dass die Oberfeld Studie ein wichtiger Eckpfeiler war. Und was hätte eine C-Netz Sender Studie mit Handyexpositionen zu tun?
Auf der einen Seite wird gerade eine solche Argumentation von der Betreiberseite als unsachlich abgetan, aber wenn sie dazu herhalten soll, die Volkesseele zu beruhigen, dann bedient man sich dieser Argumentation selber.
Überall sind Fundis !
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Langzeiteffekte, Irreführung
Hugo Rüdiger: UMTS-Studie im Juli zurückgezogen!
H. Lamarr , München, Sonntag, 21.09.2008, 15:18 (vor 5918 Tagen) @ H. Lamarr
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat Hugo Rüdiger also seine UMTS-Studie zurückgezogen, weil er die ordnungsgemäße Verblindung nicht gewährleisten konnte. Die Resultate dieser Studie können also pure Hausnummern sein - müssen es aber nicht. In so einer Situation ist es sicher verantwortungsbewusst, die Studie sicherheitshalber aus dem Verkehr zu ziehen. So geschehen Ende Juli 2008.
Von wegen so geschehen ...! Am 17. September sagte Prof. A. Lerchl in einem Vortragsausschnitt, dass, entgegen anderslautender Meldungen bislang keine der (acht) Reflex-Studien zurückgezogen wurde (also auch nicht die UMTS-Studie).
Das wollten wir genau wissen und haben deshalb bei Prof. Rüdiger nachgefragt, ob er seine UMTS-Studie, entgegen anderslautender Meldungen, tatsächlich nicht zurückgezogen habe. Seine Antwort ist eindeutig: Doch, die UMTS-Studie („Radiofrequency electromagnetic fields (UMTS, 1950 MHz) induce genotoxic effects in vitro in human fibroblasts but not in lymphocytes“) wurde von ihm in seiner Funktion als korrespondierender Autor am 27. Juli 2008 mit Schreiben an den IAOEH-Herausgeber Prof. Hans Drexler offiziell zurückgezogen! Er begründet dies in dem Schreiben damit, dass er die Verblindung nicht garantieren könne und daher eine Verteidigung der Arbeit gegen Angriffe schwierig wenn nicht unmöglich sei. Gleichwohl habe er die Überzeugung, die Studienresultate seinen einwandfrei und würden in naher Zukunft bestätigt.
Beim erneuten Abhören des Vortragsausschnitts von A. Lerchl (siehe oben) ist mir aufgefallen, dass er die UMTS-Studie in diesem Fragment nicht explizit erwähnt, sondern allgemein von den Reflex-Studien spricht, zu denen er die 2008 publizierte UMTS-Studie möglicherweise nicht zählt. Wenn dies zutrifft, hat das FMK den Schwarzen Peter, denn auf der Website des FMK wird das Tondokument mit folgendem Begleittext angeboten: Wie bewerten Sie die Vorgänge rund um die "Rüdiger-Studie" an der Meduni Wien? Hier wird ohne Wenn & Aber suggeriert, Lerchl würde sich zur aktuell strittigen UMTS-Studie (Rüdiger-Studie) äußern und nicht zu den erheblich älteren Reflex-Studien aus dem Jahr 2005, deren Gültigkeit weit weniger heftig angegriffen wird, als die der UMTS-Studie. Ob dahinter eine Manipulationsabsicht des FMK steht, kann ich nicht sagen, funktioniert hat die Irreführung (bei mir) jedenfalls prächtig.
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Hugo Rüdiger: UMTS-Studie im Juli zurückgezogen!
Franz, Sonntag, 21.09.2008, 15:30 (vor 5918 Tagen) @ H. Lamarr
Das wollten wir genau wissen und haben deshalb bei Prof. Rüdiger nachgefragt, ob er seine UMTS-Studie, entgegen anderslautender Meldungen, tatsächlich nicht zurückgezogen habe. Seine Antwort ist eindeutig: Doch, die UMTS-Studie („Radiofrequency electromagnetic fields (UMTS, 1950 MHz) induce genotoxic effects in vitro in human fibroblasts but not in lymphocytes“) wurde von ihm in seiner Funktion als korrespondierender Autor am 27. Juli 2008 mit Schreiben an den IAOEH-Herausgeber Prof. Hans Drexler offiziell zurückgezogen! Er begründet dies in dem Schreiben damit, dass er die Verblindung nicht garantieren könne und daher eine Verteidigung der Arbeit gegen Angriffe schwierig wenn nicht unmöglich sei. Gleichwohl habe er die Überzeugung, die Studienresultate seinen einwandfrei und würden in naher Zukunft bestätigt.
Kann ich nicht nachvollziehen!
Wenn er die Verblindung nicht garantieren kann, muss er als Wissenschaftler doch auch die Ergebnisse anzweifeln, wenn er ernst genommen werden will.
Hugo Rüdiger: UMTS-Studie im Juli zurückgezogen! ▼
H. Lamarr , München, Sonntag, 21.09.2008, 15:57 (vor 5918 Tagen) @ Franz
Wenn er die Verblindung nicht garantieren kann, muss er als Wissenschaftler doch auch die Ergebnisse anzweifeln, wenn er ernst genommen werden will.
Mensch Franz, es gibt wie du weißt Dinge zwischen Himmel und Erde, die sich nicht eindeutig mit Ja oder Nein beantworten lassen. In etwa so: Übrigens, hast du endlich damit aufgehört, deine Frau jeden Freitag zu verprügeln?
Hätte er noch einmal die Gelegenheit zu entscheiden: Hugo Rüdiger würde aus heutiger Sicht die UMTS-Studie sicher nicht mehr zurückziehen.
Vorschlag: Warten wir ab, ob die Studie von Primo Schär "Reflex" nun stützt oder stürzt (aufpassen: nur 1 Buchstabe anders!), dies erspart uns sicherlich eine Menge fruchtloser Überlegungen. Wobei zu hoffen ist, dass Schär nun nicht die gleiche Expositionseinrichtung verwendet hat, mit der Frau K. sich so gut auskannte, sonst hat auch dieses Studienergebnis schon eine unschöne Delle, noch bevor es überhaupt publiziert worden ist.
Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=24504
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Schär
Klarstellung aus Bremen
Alexander Lerchl , Sonntag, 21.09.2008, 16:51 (vor 5918 Tagen) @ H. Lamarr
Beim erneuten Abhören des Vortragsausschnitts von A. Lerchl (siehe oben) ist mir aufgefallen, dass er die UMTS-Studie in diesem Fragment nicht explizit erwähnt, sondern allgemein von den Reflex-Studien spricht, zu denen er die 2008 publizierte UMTS-Studie möglicherweise nicht zählt. Wenn dies zutrifft, hat das FMK den Schwarzen Peter, denn auf der Website des FMK wird das Tondokument mit folgendem Begleittext angeboten: Wie bewerten Sie die Vorgänge rund um die "Rüdiger-Studie" an der Meduni Wien? Hier wird ohne Wenn & Aber suggeriert, Lerchl würde sich zur aktuell strittigen UMTS-Studie (Rüdiger-Studie) äußern und nicht zu den erheblich älteren Reflex-Studien aus dem Jahr 2005, deren Gültigkeit weit weniger heftig angegriffen wird, als die der UMTS-Studie. Ob dahinter eine Manipulationsabsicht des FMK steht, kann ich nicht sagen, funktioniert hat die Irreführung (bei mir) jedenfalls prächtig.
Zur Klarstellung: die Kritik richtet sich gegen alle 8 Studien, bei denen die IT'IS-Expositionsapparatur verwendet wurde bzw. die unter Mitwirkung von Frau Elisabeth K. entstanden waren, also 7, die unter der REFLEX liefen und die UMTS-Studie aus 2008, die nicht unter REFLEX lief. Das habe ich auf dem Workshop in Wien auch so gesagt, und es bestehen hinsichtlich der Argumente auch keinerlei Unterschiede. Man sollte sich vielleicht nicht immer auf einzelne Ausschnitte verlassen ..
Zur Zurückziehung der UMTS-Studie: Laut Aussage (email) von Herr Prof. Drexler (Herausgeber IAOEH) hat er bislang (Stand 8.9.2008) keine offizielle Retraktion der UMTS-Studie erhalten. Das widerspricht der Aussage von Herrn Rüdiger diametral....
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Retraktion nach Plan?
H. Lamarr , München, Sonntag, 21.09.2008, 17:58 (vor 5918 Tagen) @ Alexander Lerchl
Zur Zurückziehung der UMTS-Studie: Laut Aussage (email) von Herr Prof. Drexler (Herausgeber IAOEH) hat er bislang (Stand 8.9.2008) keine offizielle Retraktion der UMTS-Studie erhalten. Das widerspricht der Aussage von Herrn Rüdiger diametral ...
Eine interessante Wendung, dann hat das Nachhaken ja doch einen Sinn gehabt, nämlich den, ein weiteres Missverständnis aufzudecken. Wenn das Schreiben von Prof. Rüdiger nicht bei Prof. Drexler angekommen ist, dann muss der Brief, diesmal am besten per Einschreiben mit Rückschein, eben noch einmal nach Erlangen auf den Weg gebracht werden. Tragischer Aspekt: Hugo Rüdiger ist im guten Glauben, die Studie zurückgezogen zu haben, wogegen Hans Drexler von dieser Retraktion gar nichts weiß. Verblüffender Aspekt: Die Vorgänge um die UMTS-Studie sind für Prof. Drexler immerhin Anlass gewesen, diese Mitte August ausführlich zu kommentieren. Da müsste ihm als Herausgeber doch eigentlich zu Ohren gekommen sein, dass Rüdiger die UMTS-Studie zurückgezogen hat, immerhin hat die MUW dies ja auch öffentlich so verkündet. Eine Nachfrage von Drexler bei Rüdiger, wo die Zurückziehung der Studie denn nun bleibe, hat aber offenbar nicht stattgefunden.
Frage an Sie, Herr Lerchl: Woran ist es für einen unbeteiligten Wissenschaftler denn "offiziell" erkennbar, dass eine Studie zurückgezogen wurde? Ist dies ein individuell je nach Publikation unterschiedlich gehandhabter und daher anfälliger Vorgang, oder gibt es dazu klare Regeln und Verfahren? Ich meine: Hätte Hugo Rüdiger es merken können, dass seine Studie bei IAOEH gar nicht als "zurückgezogen" eingestuft wurde weil die Retraktion verloren gegangen ist?
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Retraktion nach Plan?
Alexander Lerchl , Sonntag, 21.09.2008, 19:53 (vor 5918 Tagen) @ H. Lamarr
Zur Zurückziehung der UMTS-Studie: Laut Aussage (email) von Herr Prof. Drexler (Herausgeber IAOEH) hat er bislang (Stand 8.9.2008) keine offizielle Retraktion der UMTS-Studie erhalten. Das widerspricht der Aussage von Herrn Rüdiger diametral ...
Eine interessante Wendung, dann hat das Nachhaken ja doch einen Sinn gehabt, nämlich den, ein weiteres Missverständnis aufzudecken. Wenn das Schreiben von Prof. Rüdiger nicht bei Prof. Drexler angekommen ist, dann muss der Brief, diesmal am besten per Einschreiben mit Rückschein, eben noch einmal nach Erlangen auf den Weg gebracht werden. Tragischer Aspekt: Hugo Rüdiger ist im guten Glauben, die Studie zurückgezogen zu haben, wogegen Hans Drexler von dieser Retraktion gar nichts weiß. Verblüffender Aspekt: Die Vorgänge um die UMTS-Studie sind für Prof. Drexler immerhin Anlass gewesen, diese Mitte August ausführlich zu kommentieren. Da müsste ihm als Herausgeber doch eigentlich zu Ohren gekommen sein, dass Rüdiger die UMTS-Studie zurückgezogen hat, immerhin hat die MUW dies ja auch öffentlich so verkündet. Eine Nachfrage von Drexler bei Rüdiger, wo die Zurückziehung der Studie denn nun bleibe, hat aber offenbar nicht stattgefunden.
Sehr seltsam (aber mitnichten das einzige Beispiel für Seltsamkeiten!!). Warum reden Sie von Missverständnis?
Frage an Sie, Herr Lerchl: Woran ist es für einen unbeteiligten Wissenschaftler denn "offiziell" erkennbar, dass eine Studie zurückgezogen wurde? Ist dies ein individuell je nach Publikation unterschiedlich gehandhabter und daher anfälliger Vorgang, oder gibt es dazu klare Regeln und Verfahren? Ich meine: Hätte Hugo Rüdiger es merken können, dass seine Studie bei IAOEH gar nicht als "zurückgezogen" eingestuft wurde weil die Retraktion verloren gegangen ist?
Das sieht zum Beispiel so aus (hier ging es um den jüngsten Skandal aus Innsbruck). Das geht auch ganz fix, da diese Nachrichten sozusagen höchste Priorität haben.
Retraktion nach Plan?
H. Lamarr , München, Sonntag, 21.09.2008, 21:44 (vor 5918 Tagen) @ Alexander Lerchl
... Warum reden Sie von Missverständnis?
Wenn Rüdiger die Retraktion seiner UMTS-Studie per Brief durchgeführt hat, der Empfänger dieses Briefes Ihnen gegenüber aber äußert, nichts von einer Retraktion zu wissen - dann halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass es zwischen den drei Beteiligten irgendwo zu einem Missverständnis gekommen ist. Und ich sehe jetzt nicht, was an dieser Einschätzung seltsam sein soll. Oder glauben Sie gar, die Retraktion bei IAOEH wird, aus welchen Gründen auch immer, absichtlich verschleppt?
Ich denke Sie werden sicherlich gleich am Montag bei Prof. Drexler auf Klärung drängen, wie es denn nun um die Zurücknahme der UMTS-Studie durch Rüdiger ganz genau steht. Wäre freundlich von Ihnen, das Ergebnis dieser Recherche hier einzustellen.
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Online keine Retraktion erkennbar
H. Lamarr , München, Sonntag, 21.09.2008, 22:06 (vor 5918 Tagen) @ Alexander Lerchl
Das sieht zum Beispiel so aus (hier ging es um den jüngsten Skandal aus Innsbruck). Das geht auch ganz fix, da diese Nachrichten sozusagen höchste Priorität haben.
Hmmm ... Auf der Website von IAOEH ist bei der UMTS-Studie nichts vergleichbares erkennbar.
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Klarstellung aus Wien
H. Lamarr , München, Sonntag, 21.09.2008, 18:19 (vor 5918 Tagen) @ Alexander Lerchl
Wie Prof. Rüdiger soeben mitteilt, ist sein Brief mit der Retraktion dem Herausgeber von IAOEH ordnungsgemäß zugestellt worden. Er, Rüdiger, habe schließlich seither mehrfach mit Prof. Drexler telefoniert.
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Tote leben länger: Wiederauferstehung der UMTS-Studie
H. Lamarr , München, Sonntag, 21.09.2008, 15:23 (vor 5918 Tagen) @ H. Lamarr
Und weil ich das nicht unter einen Hut bringen kann, habe ich jetzt noch schnell bei Hugo Rüdiger nachgefragt, ob er dazu imstande ist.
Dazu sagt Prof. Rüdiger: Ich habe die UMTS Publikation unter internem Druck zurückgezogen und ausdrücklich dazu erklärt, daß ich die Daten uneingeschränkt für valide halte.
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