Jetzt kommt Dr. Eger ins Spiel (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 29.08.2007, 00:39 (vor 6315 Tagen) @ Doris

Wie geht es nun weiter, jetzt ist die Sache doch wieder unentschieden, oder?

Das würde ich jetzt noch nicht sagen. Wir wissen doch nicht, ob das, was in einer Publikation eines Organs der BLÄK steht, als offizielle Stellungnahme der BLÄK gewertet werden kann. Bei einem Leserbrief wäre dies z.B. mit Sicherheit nicht der Fall. Außerdem kennen wir lediglich ein Textfragment und nicht den Kontext, in dem dieses steht. Also ich hoffe schon sehr, dass Martin Liepe seine Quelle noch genauer benennt. Offenbar stammt die Aussage von Dr. Eger, Naila, wie dieser Quelle hier zu entnehmen ist:

Zitat Anfang
Dr. Eger erläuterte die Naila-Studie und die Problematik der zunehmenden Hochfrequenzbelastung der Bevölkerung in einer Anhörung im April 2005 im Bayerischen Landtag als Vertreter des Ärztlichen Qualitätszirkels der Bayerischen Landesärztekammer "Elektromagnetische Felder in der Medizin - Diagnostik, Therapie, Umwelt". Er schloss seine Ausführungen mit den Bemerkungen:
"Ärztliche Folgerungen
Der medizinische Beweis für die Gesundheitsschäden durch Mikrowellen weit unterhalb gültiger Grenzwerte ist anhand der von uns vorgelegten Kasuistiken als Analogieschluss erbracht, die Koch-Henleschen Postulate5 sind erfüllt..."

Zitat Ende

Dass Dr. Eger dies 2005 gesagt haben soll erscheint mir durchaus plausibel, als treibende Kraft der Naila-Studie muss er dies gewissermaßen sagen, denn er ist bekanntlich davon überzeugt, dass schwache EMF krank macht. Mit dieser Überzeugung gilt Eger freilich nicht mehr als vorurteilsfrei und dies mag der Grund dafür sein, warum er als Quelle zugunsten der unbelasteten und imageträchtigen BLÄK auf der Strecke geblieben ist. Ob nun Egers Stellungnahme vor dem Landtag zugleich als Stellungnahme der BLÄK zu werten ist, weiß ich nicht, da werde ich wohl oder übel noch einmal nachhaken müssen wie die BLÄK dies sieht.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Landtag, Eger, Naila, Hennen, Anhörung, Mediziner, Landesärztekammer


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum