Liechtenstein: Netz mit 0,6 V/m technisch realisierbar (Allgemein)

Kuddel, Donnerstag, 01.10.2009, 20:03 (vor 5541 Tagen) @ H. Lamarr

Liechtenstein hält reduzierte Mobilfunkgrenzwerte für möglich
Die Liechtensteiner Regierung hat es am Mittwoch als «grundsätzlich technisch realisierbar» bezeichnet, «ein zentrales Mobilfunknetz unter der Vorgabe eines Anlagegrenzwertes von 0,6 Volt pro Meter für Sprachdienste» einzuführen. Allerdings gebe es «zum Teil deutliche Vorbehalte hinsichtlich der vollumfänglichen Gewährleistung der Breitbanddienste», schreibt die Regierung in ihrem Bericht weiter.

Warum sollte das nicht technisch möglich sein ?

Es sind verschiedene Szenarien denkbar:

Angenommen die maximal auftretende Leistungsflußdichte liegt bisher bei 10mW/m².

Einfach die Sendeleistung der Basisstationen auf ca 1/10 reduzieren und die Anzahl der Basis-Standorte um Faktor 10 erhöhen, dann klappts auch mit den Breitbanddiensten und die Nutzer können sogar mit sehr geringen SAR Werten rechnen...und mit 10-fachen Minutenpreisen...

Die Frage ist, ob es wirtschaftlich möglich und gewollt ist.

Alternativ nur die Sendeleistung der BS um Faktor 10 reduzieren, Breitbanddienste nur bei Sichtverbindung zum Mast und Stellenweise "In Haus"-Versorgungslücken in Kauf nehmen...bei gleichbleibendem SAR bei den Nutzern, denn der Basisstations-Empfänger wird ja nicht verändert...
Die Minutenpreise werden aber auch steigen, da das Gesprächsaufkommen sinkt, die Fixkosten aber gleich bleiben.
Möglicherweise wird das ein oder andere "In Haus" Mobiltelefon öfter eine Anmeldeprozedur fahren und dadurch die Akkulaufzeiten reduzieren.
Ein I-Phone dürfte in Liechtenstein dann wenig Spaßfaktor haben, wäre wie ein 300 PS Porsche Boxter, der nur in verkehrsberuhigten Zonen gefahren werden darf.

Die Frage ist, ob das von der Mehrzahl der Mobilfunkkunden so gewollt ist.

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