Im Deutschen sind Kollaborateure unabhängig vom Kontext klar negativ belegt. Im Englischen ist dies nicht so, dort sind Kollaborateure üblicherweise Personen, die mit anderen zusammenarbeiten. Um nichts anbrennen zu lassen, wurde die von Icnirp neu geschaffene Collaboration Group deshalb mit Kooperationsgruppe übersetzt. Die Gruppe hat gegenwärtig sieben Mitglieder, darunter ein Deutscher.

Zweck: Die Kooperationsgruppe (CG) unterstützt Icnirp bei der Erfüllung ihrer Aufgaben, indem sie vor allem in Arbeitsgruppen (WGs) zu bestimmten Aufgaben und/oder begrenzten Aufgaben beiträgt. Und zwar dann, wenn über die von der Kommission und der Wissenschaftlichen Expertengruppe (SEG) verfügbaren Ressourcen hinaus Unterstützung benötigt wird.

Zusammensetzung: Die CG setzt sich aus Fachleuten zusammen, die aufgrund ihrer beruflichen Qualifikationen in einem für NIR relevanten Fachgebiet wie Biologie, Epidemiologie, Physik und Ingenieurwesen, Biophysik, Medizin ausgewählt werden, oder weil sie in einem für die Tätigkeiten von Icnirp relevanten Fachgebiet wie Nachrichtenübermittlung tätig sind. Sie üben ihre Tätigkeit für die Kommission auf freiwilliger Basis aus. Dabei vertreten sie weder ihr Herkunftsland noch ihre Einrichtung. Die Mitglieder der CG sind verpflichtet, alle persönlichen Interessen in Bezug auf ihre Tätigkeiten für Icnirp offenzulegen. Die Erklärungen der CG-Mitglieder sind auf der Website von Icnirp einzusehen.

Wahl: Vor der Wahl werden nach einer Aufforderung durch Icnirp CG-Kandidaten nominiert. Zu Nominierungen berechtigt sind ...
- Icnirp-Kommission
- Wissenschaftliche Expertengruppe der Icnirp
- Exekutivrat der Internationalen Strahlenschutzvereinigung (IRPA)
- IRPA-assoziierte Gesellschaften
- nationale und internationaler öffentlicher Strahlenschutzbehörden
- weitere Kooperationspartner von Icnirp
Aus den Nominierungen wählt Icnirp die CG-Mitglieder aus. Die Wahl findet alle vier Jahre zu Beginn einer neuen Amtszeit statt oder spontan, wenn zusätzlicher Bedarf besteht.

Quelle: Collaboration Group

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –