Vier Stunden Oktoberevolution 2012 - und dann? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 30.09.2012, 17:32 (vor 4445 Tagen) @ Gast

Der Veranstaltungs-Flyer mit genauen Zeitangaben zum Ablauf der Reden sowie zum musikalischen Rahmenprogramm wurde Anfang September veröffentlicht.[/b]

Mir ist nicht klar, was diese Veranstaltung eigentlich bezwecken soll. Da treten zwar fünf Redner auf, aber die sind allesamt Laien, es ist kein einziger Fachmann dabei, der sich mit der Technik oder möglichen biologischen Nebenwirkungen substanziell besser auskennt, als seine Zuhörer: 3 Politiker aus Oppositionsparteien, 1 Naturschützer und 1 Anti-Mobilfunker, die alle ihr Wissen über Funk und dessen Folgen Google zu verdanken haben.

Was, außer der üblichen heissen Luft, soll dabei schon groß rumkommen?

Die letzte Großveranstaltung der Anti-Mobilfunkszene fand am 14. November 2009 in Stuttgart statt. Unmittelbar vor der Veranstaltung wurde sie als ein Event der Sekte AZK identifiziert, erst im Nachhinein wurde klar, dass die Teilnehmer der Veranstaltung letztlich nur als Statisten für den AZK-Film "Karma - ich komme wieder" gebraucht wurden.

Vermutlich dient auch der 27. Oktober 2012 einem ganz anderen Zweck, als dem offensichtlichen. Nachdem die Pressekonferenz von Diagnose-Funk im Juli 2012 bös' in die Hose ging (stellt euch vor es ist Krieg - und keiner geht hin ...), gehe ich davon aus, dass das eigentliche Ziel der "Oktoberrevolution 2012" wieder die Medien sind. Bekanntlich drängt Diagnose-Funk in eben diese, um den Schwund, der seit acht Jahren der Anti-Mobilfunk-Szene übel zusetzt, zu stoppen. Ob das dem Verein, der auch im Vorstand ausnahmslos mit fachlichen Laien besetzt ist, gelingt, die Medienresonanz wird's zeigen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Stuttgart, Kundgebung, Medienresonanz


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