ins Messer laufen lassen eine Form der Körperverletzung? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 26.05.2011, 10:02 (vor 4939 Tagen) @ Capricorn

Wer keine Angst hat, dort wo sie angebracht wäre, der läuft ins Messer! Aber das ist der Mobilfunkindustrie so egal wie der Tabakindustrie...

Meine Meinung: Wir diskutieren hier nicht die gesunde natürliche Angst, sondern Elektrosmog-Phobie. Was dem einen die Spinne, ist dem anderen der Mast. Heilbar ist beides. Nur, E-Smog-Phobiker haben sich seit langem Erklärungsmodelle zusammengebastelt, ein gewisser "wuff" liefert dazu täglich Schnittbögen, dass es absolut igittigitt ist, sich einem Fachmann anzuvertrauen, der diese Phobie heilen kann. Wozu diese Abwehr gegen helfende Gespräche gut sein soll? Spinnenphobiker fürchten sich nur vor Spinnen, sie gründen keine öffentlich polternden Vereine für Spinnen-Betroffene, sie treten nicht in Wirtshäusern und Kirchensälen auf, um Spinnenangst zu verbreiten. Anders die E-Smog-Phobiker: Einige von denen kommen ohne breite Zuwendung und regelmäßige öffentliche Showauftritte gar nicht mehr aus. Die harmlose Erklärung dafür lautet "sekundärer Krankheitsgewinn", die bestürzende wäre "Auftragsarbeit", etwa für die Tabakindustrie oder Baubiologenverbände.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Elektrosmog-Phobie, sekundärer Krankheitsgewinn, Mietmaul, Auftragsarbeit


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