Deutscher Ärzteappell an die "Bürger in USA" (Forschung)

H. Lamarr @, München, Freitag, 06.11.2015, 13:13 (vor 3312 Tagen) @ H. Lamarr

Drei deutsche Ärzte (ein Psychotherapeut, eine Allgemeinärztin und eine Nervenärztin) unterliegen einer bizarren Selbstüberschätzung ihres Einflusses auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Das ist schon schlimm genug. Schlimmer noch ist mMn, diese drei Ärzte stellen ihren unsäglichen Brief an Barack Obama seit Jahren auch noch öffentlich zur Schau. Zur Selbstüberschätzung kommt eine gravierende Wahrnehmungsverzerrung in der Einschätzung der eigenen Außenwirkung hinzu. Zwei typische Eigenschaften, die bei Frontleuten der Anti-Mobilfunk-Szene bedrückend häufig zu beobachten sind.

Und los geht's: Bitte anschnallen, mit den folgenden Zeilen (Original-Wortlaut) beginnt der Brief, den es in voller Länge auf einer Webseite der Verfasser zu lesen gibt:

Deutsche Ärzte warnen in einem Offenen Brief vor der Einführung von DVB-T in den USA

Warning Against Adverse Health Effects from the Operation of Digital Broadcast Television Stations (DVB-T)

17.02.2009

Sehr geehrter Herr Präsident Obama,

sehr geehrte Mitlieder des Repräsentantenhauses,
sehr geehrte Mitglieder des Senates,
sehr geehrte Bürger in USA,

am 17.02.09 soll in USA das digitale Fernsehen in Betrieb genommen werden. Wir wenden uns heute an Sie, weil wir Sie vor den erheblichen, negativen Auswirkungen auf die Gesundheit, wie sie bei uns in Deutschland aufgetreten sind, bewahren wollen.
[...]

Hintergrund
Dear Mr. President

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Selbstüberschätzung, Peinlich, Waldmann-Selsam, Brief, Kern, Mediziner, Aschermann, Obama


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