Baubiologen haben bei Ärzten Fuß in der Tür (Allgemein)

KlaKla, Mittwoch, 03.09.2014, 09:23 (vor 3743 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Mittwoch, 03.09.2014, 09:49

Kommentar: Herrn Durrer kann man schlecht vorwerfen, dass er sein Geld als Baubiologe verdient. Das ist sein gutes Recht. Irritierend aber ist die Rolle des Vereins AefU, der den unübersehbaren Interessenkonflikt Durrers entweder nicht sieht oder diesen ignoriert und zwanglos mit Durrer kooperiert. Schlimmer noch: Die Mobilfunk-Arbeitsgruppe des Vereins hat immer wieder mal Hausuntersuchungen bei Leuten veranlasst, die sich wegen angeblicher Elektrosmog-Beschwerden bei dem Verein meldeten. Sollte es dabei zu Beauftragungen des eigenen technischen Beraters Durrer oder einem "dem [seinem] Institut angeschlossenen Experten" gekommen sein, gäbe es in dem Verein ein gewinnorientiertes System der Angst, das umso ertragreicher ist, je größer die Angst vor Elektrosmog in der Bevölkerung ist. Betrachtet man nun unter diesem Blickwinkel die Aktivitäten des Vereins in der Mobilfunkdebatte, möchte man die Recherche am liebsten schnell wieder rückgängig machen. Es wäre, wenn der Verdacht zutreffend ist, ein handfester Skandal, in den die Ärzte verwickelt wären.

Auch der sogenannte ärztliche Qualitätszirkel den Dr. Markus Kern aus Kempten betreute hatte einen Elektriker oder Messknecht je nach dem, wie man es bezeichnen möchte. Auch dieser ist mVn befangen a. durch eigene EHS-Betroffenheit und b. durch die kommerziellen Interessen die er am Thema hat.

Er spürte, dass er e-sensibel ist
Werner Funk ist Ingenieur für Nachrichten- und Hochfrequenztechnik. Er baute Fernsehsender, arbeitete für die Fraunhofer-Gesellschaft und für den Deutschen Wetterdienst auf deren Station am Hohenpeißenberg. Dort stehen auch zahlreiche starke Sender, vom Fernsehen bis zum Mobilfunk. „Wenn ich da etwas entwickeln musste, bin ich nach 20 Minuten aufgestanden, rumgelaufen, habe nichts Richtiges zusammengebracht. Daheim konnte ich die Arbeit problemlos erledigen.“ So kam Werner Funk auf das Thema Elektrosmog und begann zu messen.

Und erlebte immer wieder Geschichten wie diese: „Ein Ehepaar kann seit zwei Jahren nicht mehr gut schlafen. Der Arzt findet nichts. Dann rufen sie mich an, ich soll doch mal schauen. Ich messe im Schlafzimmer, genau da, wo der Kopf ist, die höchste Strahlung im ganzen Haus. Der Nachbar hatte direkt hinter der Schlafzimmerwand sein schnurloses Telefon und die WLAN-Station installiert. Er nahm die Geräte weg und seitdem schläft das Ehepaar wieder problemlos.“ ...

2004 bat er um Entbindung vom Amt des Sicherheitsbeauftragten beim Deutschen Wetterdienst! Damals argumentierte er mit einem Vorsorgewert von 10 Mikrowatt pro Quadratmeter. Seine Quelle war das Magazin Öko-Test, Heft 4/2001. Die Verbindung von Öko-Test über Baubilologie Maes zur Ausbildungsanstalt in Neubeuern war Laien nicht geläufig.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Oberammergau, Hohenpeißenberg, Funk, Betroffenheit


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