Der selbst ernannte Experte Buchner fordert Standortkonzepte (Allgemein)

KlaKla, Sonntag, 09.12.2012, 18:54 (vor 4377 Tagen)

Dr. Klaus Buchner und Horst Eger hielten in Hof einen Vortrag. Der Pressemeldung zufolge, plädiert Buchner für „Standortkonzepte“.

Ein solches Konzept findet nach Buchners Worten optimale Standorte für Mobilfunksendemasten an Stellen, an denen sie "bei möglichst geringer Belastung immer noch physikalisch und wirtschaftlich laufen".

Es ist hinreichend bekannt, dass Standortkonzepte für Gemeinden ein Fass ohne Boden darstellen. Wer nur einmal einen externen Standortplaner beauftragte hängt ihm wie ein Fisch an der Angel an. Maximaler Profit mit minimaler Funkstrahlung

Über Vorträge vor Laienpublikum ist es dem Referenten möglich, bestehende Ängste zu verstärken und neue zu schüren. Es wird dramatisiert und polemisiert. „Was ist Ihnen lieber: Wenn Sie Ihr Partner liebevoll eine Viertelstunde streichelt oder wenn er Ihnen zwei kräftige watscht?" Mit Bürger naher, sachlicher Aufklärung hat das nichts mehr zu tun. Aber wer weiss schon, dass im Hintergrund nur noch kommerziell Interessierte wirken, denen es a. um Anerkennung ihrer esoterischen Überzeugung geht und b. ums Mehren des eigenen (materiell/immateriellen) Profits. (Splitter des Netzwerks)

Buchner der im Vorstand der sogenannten Kompetenzinitiative sitzt und erneut einen Ärzteappell unterstützt als Erstunterzeichner ist keines wegs ein Geläuterter er kann einen Standort in einen Kirchenturm nicht akzeptiert, auch wenn das technisch betrachte ein guter Standort wäre.

Siehe hier http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_05/Kirchturm/kirchturm.html

Er bietet stattdessen einen Lösungsvorschlag "Standortkonzept" der ausschließlich den Nutznießern und Selbstdarstellern dient. Und unnötige Kosten für die Gemeinde verursacht.

Buchner tritt wie seine Mitstreiter mal als Vertreter der Ödp mal als Vertreter Diagnose-Funk auf. So gaukelt man ein breites öffentliches Interesse am Thema vor. Damit lassen sich Laien und vor allem Journalisten, die keine Zeit erübrigen können gründlich zu recherchieren beeindrucken. Der BUND sagt ... Dabei finden sich in den unterschiedlichen Gruppierungen seit Jahren immer die gleichen Leute zusammen, die gegen Funk aktiv sind. Die Mehrzahl der Akteure haben kommerzielles Interessen daran. Anderen pflegen damit ihre Profilneurose.
Buchners ehemaliger Antrieb, mit seinem persönlichen Einsatz neue Mitglieder für die Partei zu gewinnen kann es nicht mehr sein. Denn die ÖDP hat das Thema aus ihrem Grundsatzprogramm entfernt. Heute würde ich sagen, Buchner selbst hat nie den seriösen Weg der Aufklärung betreten. Er ist soweit ab vom rechten Weg, dass er nicht ohne Gesichtsverlust eingestehen kann, dass er als promovierter Physiker einer esoterischen Überzeugung aufsitzt.

Den Stein des Anstoßes, die Anmaßung fachlicher Kompetenz, kann der Laie nicht erkennen. Buchner, z.B. verkündet vor Laienpublikum seine Laienhafte Meinung wenn er als Dr. der Physik über medizinische Auswirkungen durch Funk spricht. Er ist ein im Ruhestand befindender Doktor der Physik. Er war nie als Forscher/Wissenschaftler bzgl. Funktechnik in anerkannten Wissenschaftskreisen vertreten. Er hat keine Arbeiten in anerkannten Wissenschaftlichen Fachzeitschrift publiziert bzgl. medizinische Auswirkungen durch Funk. Ihm ist bekannt, dass er damit seine Kompetenz überschreiten würde. Er gäbe sich der Lächerlichkeit preis. Statt dessen publiziert er in Umwelt-Medizin-Gesellschaft, ein Magazin, welches nicht in Fachkreisen gelesen wird. Siehe (PubMed)

Leider hat Buchner nichts dazu beigetragen, dass die emotional geführten Debatten um Funk auf die sachliche Ebene auch bei Laien zurück geführt wird. Er tut das Gegenteil mit Aussagen wie „Diese Technik ist MORD!,“ „Bei den Gefahren durch Tetrafunk, lügt die bayerische Staatsregierung!“

Als Dr. der Physik sollte Buchner klar sein, was er mit Standortkonzepten bewirkt. Ein unnötiges Mehr an Strahlenbelastung für Handynutzer (darunter viele Kinder). Nur damit Wutbürger ihren Will bekommen und nicht weiter den sozialen Frieden in der Gemeinde stören. Damit ist er mVn mit verantwortlich für das ausgeprägte Dissoziales Verhalten welche mit jeder neuen Niederlage bei Funkgegnern deutlicher zum Vorschein kommt.

Wie erzwingt der Laie ein Standortkonzept und die Folgen danach.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Selbstüberschätzung, Medien-Echo, Standortkonzept, Buchner, ÖDP, Erstunterzeichner, Verbandszeitschrift, UMG, Unterzeichner, Silbergrauen, Repräsentant, Anerkennung, Grundsatzprogramm, Geltungsbedürfnis

Vorne BI - hinten Baubiologe

KlaKla, Sonntag, 09.12.2012, 20:12 (vor 4377 Tagen) @ KlaKla

[Hinweis Moderator: Titel geändert]

Dr. Klaus Buchner und Horst Eger hielten in Hof einen Vortrag.

In dem Artikel heißt es: Sie alle waren der Einladung der Hofer Bürgerinitiative Mobilfunk, des Netzwerks Risiko Mobilfunk Oberfranken und der Freien Aktiven Bürger (FAB) Hof ins Haus der Jugend gefolgt. Unter der Überschrift "Strahlungsarme Lebensräume trotz neuer Funktechniken im kommunalen Bereich?"

Der Vorsitzende der Bürgerinitiative ist aber der Baubiologe J. Weise. Er ist alles andere als ein "einfacher" Funkgegner. Er ist der Profiteur, der den kommerziellen Gewinn aus der fehlt geleiteten Debatte zieht. BI's verunsichern mit Referenten wie Buchner und Eger. Das der Journalist nicht auf den offensichtlichen Interessenkonflikt hinweist, ist bemerkenswert denn dass ist nicht schwer zu recherchieren.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Filz, Baubiologe, Interessenkonflikt, Werbung, Vorstand, Kommerz, Weise, Schein-BI

Weißer Mann spricht mit gespaltener Zunge

H. Lamarr @, München, Montag, 10.12.2012, 00:40 (vor 4377 Tagen) @ KlaKla

Ein solches Konzept findet nach Buchners Worten optimale Standorte für Mobilfunksendemasten an Stellen, an denen sie "bei möglichst geringer Belastung immer noch physikalisch und wirtschaftlich laufen".

Das verstehe wer will.

Als das IZgMF 2005 zu Beginn seiner rebellischen Phase den Artikel über Antennen in Kirchtürmen brachte, teilte Dr. Klaus Buchner unseren Standpunkt nicht und pochte auf eine Gegendarstellung. Dabei ist inzwischen unstrittig, dass profilüberragende Kirchtürme hervorragende Standorte für Mobilfunk-Sendeanlagen sind, Stadortkonzepte kommen an diesen Bauwerken einfach nicht vorbei, denn es sind "optimale Standorte für Mobilfunksendemasten an Stellen, an denen sie bei möglichst geringer Belastung immer noch physikalisch und wirtschaftlich laufen".

Der Einwand, Sender in Kirchtürmen strahlten stärker und würden daher die Anwohner stärker belasten ist ein Retortenbaby. Das denkt sich Klaus Buchner so, die vielen Konjunktive in seiner Gegendarstellung machen dies deutlich, belegen kann er es nicht. Ich denke dazu nicht nur anders, ich halte das Argument generell für abwegig, denn es gibt keinerlei ernst zu nehmende Hinweise, dass Menschen, Pflanzen oder Tiere unter der Einwirkung von Sendemasten Schaden nehmen. Das ist so klar, dass die Forschung dazu praktisch zum Stillstand gekommen ist, man kümmert sich derzeit nur noch darum, ob vom Gebrauch der Handys eine Gefahr ausgeht oder ob der Schutz für beruflich stärker befeldete Personen ausreichend ist. Von einem Risiko der Allgemeinbevölkerung durch Mobildunk/Tetra-Sendemasten sprechen nur noch die, die sich davon einen Nutzen erhoffen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Gegendarstellung, Doppelzüngige

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