"Weiße Zonen“ in der Rhön (Allgemein)
KlaKla, Freitag, 17.02.2012, 07:05 (vor 4672 Tagen)
Funkstrahlen als Gefährdungspotenzial vom 09.02.2012
Der Verein Natur- und Lebensraum Rhön will in diesem Jahr das Thema Funkstrahlen aufgreifen. Funkstrahlen, so heißt es in einer Presseerklärung, stellen eine Gefahr für Mensch und Natur dar – das ist nicht nur die Auffassung der Bamberger Allgemeinmedizinerin Dr. Cornelia Waldmann-Selsam, sondern auch durch wissenschaftliche Studien belegt.
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Organisierte Desinformation: die Rhön bleibt frei
H. Lamarr , München, Samstag, 18.02.2012, 00:16 (vor 4671 Tagen) @ KlaKla
Der (oben verlinkte) Artikel in der "Main Post" erwähnt eine Presseerklärung des Vereins "Natur- und Lebensraum Rhön". Die habe ich gesucht, und erst einmal nicht gefunden. Denn sie ist versteckt in etwas, was der Verein "Mediendienst" nennt, und was ich nicht als Presseerklärungen identifizieren würde, eher als Verlautbarung. Aber egal, im Mediendienst 1/2012 (PDF) ist auf jeden Fall diese sogenannte Presseerklärung drin, als fünfter von sieben Artikeln.
Was sofort auffällt: Im Original lautet der Titel noch "Weiße Zonen“ in der Rhön? (nicht zu Verwechseln mit "Weiße Rosen aus Athen"). Das ist also eine Fragestellung, die Main Post aber lässt das Fragezeichen kurzerhand weg und macht so aus dem Titel eine Tatsachenbehauptung. Nicht gut. Dass dem Weglassen auch noch das einleitende Anführungszeichen zum Opfer fiel spricht ebenfalls nicht für Qualitätsjournalismus. Richtig übel aber ist: Der Inhalt der "Presseerklärung" hat mit dem Titel nichts mehr zu tun, von einer "weißen Zone" ist nur noch am Rande die Rede. Und dann kommt der obligatorische Professor, um einer Behauptung Gewicht zu geben. Diesmal ist es Professor Reinhardt Kremer, der angeblich Befürworter weißer Zonen ist. Das mag stimmen, ist jedoch belanglos, weil Professor Sebastian Steißbein weiße Zonen angeblich vehement ablehnt. Schlimm, nicht einmal die Wissenschaft ist sich bei weißen Flecken auf der Landkarte einig, was zu tun ist.
Im Original heißt es weiter: "Bizarr mutet die politische Diskussion an. Während die Weltgesundheitsorganisation Schäden durch Funkstrahlen als nicht nachweisbar deklariert, empfiehlt der Europarat die Ausweisung von so genannten 'weißen Zonen', nämlich Gebieten, die weitestgehend von Funkstrahlung freigehalten werden." Das war dann sogar der Main Post zu viel, die bizarre Einleitungsphrase fehlt bei ihr. Aus gutem Grund, denn wer immer auch die "Presserklärung" verfasst hat, er ist mMn nicht der Hellste unter unserem Himmel. Denn es ist keineswegs bizarr, dass Fachleute (WHO) einen Sachstand anders beurteilen als Laien (Politiker des Europarats). Die Resolution 1815 des Europarats ist zu 99 Prozent der Text des luxemburgischen Mobilfunkgegners J. Huss, verabschiedet von einer handvoll Politiker. Die Diskrepanz ist nicht bizarr, sondern unverzichtbar, ohne Expertise würden Schwätzer und Dumme die Oberhand erlangen.
Die Presseerklärung, die keine ist, sie gerät dem Verein "Natur- und Lebensraum Rhön" zum Desaster, wie fast immer, wenn Unbedarfte mal eben schnell in die Mobilfunkdebatte einsteigen wollen. Es gibt allerdings einen Hinweis, dass der Verein die Prügel wegen Inkompetenz nicht allein einstecken muss. Möglicherweise sind die Naturschützer schlechten Beratern auf den Leim gegangen. Denn im September 2011 brachte die Main Post schon einmal einen Artikel mit fast gleicher Überschrift, jedoch ganz anderem Inhalt. Immerhin bekennt sich dort einer zu dem Unfug: Klaus Schuhmacher ist nicht nur Sprecher der unbekannten Initiative "Rhöner Bürger gegen Funkschäden", er vertritt in Hessen auch den Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk. Und das wiederum ist fast schon eine Garantie für Ärger.
Es liegt also die Spekulation nahe, dass Schumacher sich jetzt des Vereins Vereins "Natur- und Lebensraum Rhön" als "Quellenwäscherei" bedient. Soll heißen, nach außen hin treten die Naturschützer auf, z.B. mit Forderungen, diskret instruiert aber werden sie von Diagnose-Funk, was auf den ersten Blick nicht erkennbar ist. Auf diese Weise entstünde der trügerische Eindruck, die Anti-Mobilfunk-Szene erhielte Zulauf von seriösen Vereinen.
Wer hart im Nehmen ist kann sich zum Nachtisch noch einen Abstecher ins Krankenforum symptome.ch leisten und sich irritiert fragen, ob "Nischka" noch alle Latten am Zaun hat.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Einflussnahme auf Politik - Lobbyarbeit
KlaKla, Sonntag, 19.02.2012, 10:41 (vor 4670 Tagen) @ H. Lamarr
Im Sept. 2011 verfassteK. Schuhmacher ein Rundmail in dem er Unterstützung für eine Funk frei Zone ersuchte bei Bürgermeistern aus der Region. Damals agierte er noch als Mitgliede der "Initiative Rhöner Bürger gegen Funkschädigung" zu dieser Gruppierung zählt auch Reinhardt Kremer und Markus Hofmann (Bürgerwelle Rhön).
In seinem Rundmail schreibt er, dass längst bewiesen ist, dass immer mehr Menschen, ins besondere Kinder und Jugendlichen bleibende Schäden durch Funkstrahlen haben. Er behaupten 10 - 15 % der Bevölkerung seinen davon betroffen. Als Quellennachweis seiner Behauptung bot er Diagnose-Funk an. Eigene Fachkompetenz sucht man mMn vergeblich, so dass bei mir der Eindruck entsteht hier schreibt ein belesener Laie, der lediglich eine mir bekannte kommerzielle geprägte Ideologie folgt.
Aufschlussreich erscheint mir, sein Versuch, eine Art "Getto" für EHS zu schaffen. Schon vor Jahren hat sein Mitstreiter Gerrit Kraus (Landesvertreter Diagnose-Funk NRW) dazu eine Umfrage gemachte.
Ergebnis: Es besteht kein Bedarf.
Die Neugründung eines weiteren EHS-Verein ist mVn ein strategischer Zug. In der Statistik taucht ein neuer Verein auf, damit verzeichnet man Zuwachs. Das sich dahinter nur Szene bekannte Mitstreiter/Nutznießer befinden ist nur eingeweihten bekannt/ersichtlich.
Ich glaube die Landesvertreter von Diagnose-Funk haben ein ernst zu nehmendes Kommunikationsproblem. Es ist offenkundig, dass hier nur Altes neue ab gespult wird, ohne Aussicht auf Erfolg für vermeintlich Betroffene (EHS). Erfolg könnte vielleicht Diagnose-Funk verzeichnen, wenn sie politischen Einfluss gewinnen über Dritte, die kritiklos aber dienst beflissen vorgefertigte ideologische Standpunkte inkl. Material unters Volk streuen. Damit das Geschäft der Nutznießer weiter gehen kann.
Der Anti-Mobilfunker Markus Hofmann kandidiert aktuell für ein Bürgermeisteramt. Sollte der Mann die Wahl gewinnen, könnte er für die Nutznießer sehr von Nutzen sein. Kontakte bestehen, und lukrative Geschäfte müssen dann nur noch umgesetzt werden. In welche Richtung das gehen könnte, ergibt sich vielleicht für den einen oder anderen aus diesem diesem PDF.
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Waheisshe Zohonen in der Rhööööön ...
H. Lamarr , München, Sonntag, 19.02.2012, 14:14 (vor 4670 Tagen) @ H. Lamarr
nicht zu Verwechseln mit "Weiße Rosen aus Athen".
Wer kennt das nicht, dass einem eine Melodie eine zeitlang nicht mehr aus dem Kopf will. So ist mir das gestern mit "Weiße Rosen aus Athen" gegangen, allerdings mit der kleinen Textänderung "Weiße Zonen in der Rhön". Probieren Sie's aus, die modifizierte Fassung eignet sich mMn sehr schön als Erkennungsmelodie für die jüngste Idee der Mobilfunkgegnerei. Immerhin bekam Nana Mouskouri für ihren Hit schon 1962 eine goldene Schallplatte und auch so kleine Widersprüche, dass die Rosen in der französischen Fassung des Liedes aus Korfu kamen, statt aus Athen, passen hervorragend zu der um Widersprüche nie verlegenen Szene der Elektrosensiblen.
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Waheisshe Zohonen in der Rhööööön ...
Skeptiker, Sonntag, 19.02.2012, 19:32 (vor 4670 Tagen) @ H. Lamarr
"Weiße Zonen in der Rhön".
Jeder normale hessiche Einwohner und sonstige Rhön-Nachbar bzw. -Liebhaber wird bei "weiße Zonen in der Rhön" unmittelbar an "Wasserkuppe - Ski und Rodel gut" denken.
Absolut niemand aber wird bei dieser Aussage einen Zusammenhang mit Mobilfunk herstellen. Fremdenverkehrs-Marketing ist wohl nicht die Sache der Schöpfer dieses Spruchs.
Verein "Weiße Zone Rhön“
H. Lamarr , München, Sonntag, 09.02.2014, 15:31 (vor 3949 Tagen) @ KlaKla
Der Verein Natur- und Lebensraum Rhön will in diesem Jahr das Thema Funkstrahlen aufgreifen. Funkstrahlen, so heißt es in einer Presseerklärung, stellen eine Gefahr für Mensch und Natur dar – das ist nicht nur die Auffassung der Bamberger Allgemeinmedizinerin Dr. Cornelia Waldmann-Selsam, sondern auch durch wissenschaftliche Studien belegt.
Klaus Schuhmacher hat seine fixe Idee von der "weißen Zone in der Rhön" weiter umgesetzt und einen gleichnamigen Verein gegründet, auf dessen Website sich leider weitgehend dieselbe Tristesse und Desinformation abspielt wie bei allen anderen Anti-Mobilfunk-Vereinen. Unter "Hintergrund" finden sich Hinweise auf das bizarre Geschäftsmodell, mit dem Schumacher glaubt, die strukturschwache Region zum Mekka überzeugter Elektrosensiblen aufbohren zu können.
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Neuer Sendemast in Soisdorf, Mansbach
KlaKla, Donnerstag, 31.12.2015, 12:38 (vor 3259 Tagen) @ H. Lamarr
Der Verein Weiße Rhön wehrt sich gegen einen neuen Mobilfunkmast in der Gemarkung Soisdorf an der Grenze zu Mansbach. Die Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf die ihrer Meinung nach zunehmende Umweltbelastung durch Mobilfunktechniken hinzuweisen und war in den vergangenen Jahren in Hohenroda sehr engagiert.
Der Verein kritisiert die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen des Mastes und vermeintliche Intransparenz. Die Mansbacher seien betroffen, würden aber weder informiert noch gefragt. Östlich der Landesstraße 3173 zwischen Soisdorf und Mansbach steht laut Eiterfelds Bürgermeister Hermann-Josef Scheich bereits seit 1980 ein Fernsehumsetzer des Hessischen Rundfunks. In den 90er-Jahren hätten dort die Telekom, E-Plus und O2 zusätzlich Mobilfunkantennen installieren lassen. Inzwischen sei der Turm statisch ausgelastet
Die Telekom habe deshalb nach einem neuen Standort gesucht und wolle nun in der Nähe des bestehenden Turms einen weiteren etwa 50 Meter hohen Mast aufstellen. Die Fläche gehört offenbar einem Privatmann aus Mansbach.
Die Baugenehmigung erteilt das Kreisbauamt Fulda, erläutert Scheich. Die Marktgemeinde Eiterfeld könne lediglich eine Stellungnahme abgeben beziehungsweise ihr Einvernehmen verweigern. „Es gibt allerdings keinen Grund, der dagegen spricht“, so Scheich. Darauf, dass die geltenden Grenzwerte eingehalten werden müssen und vorgelegt werden sollen, habe auch der Ortsbeirat Soisdorf hingewiesen. „Es gibt klare Grenzwerte, an die man sich halten muss“, so Scheich. Bedenken habe er deshalb nicht. Als Nutzer von moderner Kommunikationstechnik müsse man mit deren Vor- und Nachteilen leben. Quelle: Hersfelder Zeitung
Und hier das Vorgehen des Vereins:
Die Mitglieder des Vereins Weisse Zone Rhön e.V. und einige empörte mansbacher BürgerInnen schlagen vor, dass Herr Stenda einen sofortigen Baustopp für die Sendeantennen, die für Mansbach erwirkt. ( Standortbescheinigung v. 13.01.2015 Nr.: 59012577, 4 Antennen in 30 und 40Grad Winkel, 1GSM 900, 1UMTS,2x LTE)
Einen Info-Abend organisiert und alle Verträge mit den Mobilfunkbetreibern veröffentlichen.
Die Mitglieder des Vereins werden die Presse über diese undemokratischen Vorgänge informieren.
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Meine Meinungsäußerung
Neuer Sendemast in Soisdorf, Mansbach
H. Lamarr , München, Donnerstag, 31.12.2015, 13:47 (vor 3259 Tagen) @ KlaKla
Die Mitglieder des Vereins werden die Presse über diese undemokratischen Vorgänge informieren.
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