Jetzt habe ich doch noch die (Print-)Kurz-Meldung aus der ZEIT vom 19.05.2004 (Nr. 22), Wissen, S. 34, gefunden.
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Wie Feinstaub tötet
Rußpartikel aus Dieselmotoren und andere Feinstäube aus Industrieanlagen verursachen in Deutschland wahrscheinlich mehr als 10.000 Todesfälle pro Jahr, hauptsächlich durch Kreislaufversagen. Bisher war unklar, wie die Teilchen wirken. Wissenschaftler des GSF-Forschungszentrums in Neuherberg bei München haben nun mehrere Effekte ausgemacht, mit denen ultrafeine Teilchen Herz und Gefäße schädigen. So verursachen sie Entzündungen in der Lunge. Dies erhöht die Immunabwehr und macht das Blut zähflüssiger, was die Infarktgefahr erhöht. Zudem dringen die Partikel bis in die Blutbahn vor und aktivieren dort gerinnungsfördernde Blutplättchen. Auch dies steigert das Infarktrisiko. Schließlich können die Stäube Mangeldurchblutung und Rhythmusstörungen im Herz verursachen - bis hin zu Kammerflimmern und Herzstillstand.
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Das Besondere an diesen Sätzen: Es wird eine neu entdeckte Kausalität eindeutig festgestellt. Auch da gab es doch jahrelang ein Hängen und Würgen und Negieren der Benzin-Lobby.
Und es gelingt eben doch: der Nachweis, dass die Krankheiten und Todesfälle eindeutige Ursachen hat.
Mit dem Mobilfunk wird es nicht anders werden. Nur die Zeit, die bis dahin vergeht ...
R.H.