Warum Mobilfunkgegner nicht anders können, als alarmieren (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 13.06.2017, 13:01 (vor 2739 Tagen) @ H. Lamarr

In einer Zusammenfassung der im Startposting verlinkten Projektdokumentation gibt die FSM kurz & bündig Antwort auf die Frage, warum Mobilfunkgegner stets zu ganz anderen Risikobewertungen kommen als Experten. Die Antwort berücksichtigt zwar nicht die kommerzielle Orientierung vieler organisierter Mobilfunkgegner, sie ist gleichwohl schlüssig und zeigt das zwanghafte Dilemma der Anti-Mobilfunk-Szenebevölkerung, ein Auge zu schließen und mit dem anderen starr geradeaus zu blicken. Die FSM schreibt:

Wir haben zwölf vor allem für Deutschland relevante Risikobewertungen von nationalen und internationalen Organisationen analysiert. Die Einschätzungen unterscheiden sich z.T. diametral. Die Differenzen kann man mit zwei Faktoren erklären: einerseits mit der Faktenbasis, auf welche die Organisationen ihre Bewertungen stützen, andererseits mit der Wertorientierung, nach der sie unsichere wissenschaftliche Aussagen beurteilen.

Institutionen, die sich primär auf wissenschaftliche Evidenz verlassen (und diese systematisch oder zumindest umfassend analysieren), kommen zu gleichen oder sehr ähnlichen Risikoeinschätzungen. Qualitativ geben diese Einschätzungen eher wenig Anlass zur Besorgnis. Organisationen, welche die wissenschaftliche Datenbasis selektiv und nur spärlich nutzen, die auch ausserwissenschaftliche Evidenzen berücksichtigen und die Studienresultate primär politisch – im Sinne der Vorsorge – bewerten, kommen mehrheitlich zu einer warnenden bis alarmistischen Beurteilung.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Wissenschaft, Vorsorge, Risikobewertung, Funktionär, Laien, Alarm


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