Vorsicht bei Fragen in der heißen Phase vor pol. Wahlen (Allgemein)
KlaKla, Samstag, 17.09.2011, 12:08 (vor 4838 Tagen)
Hinweis Moderator: Titel geändert.
Zur Zeit des Wahlkampfes werden gerne von Bürgern an Kommunalpolitiker Fragen/Fragenkataloge zu Themenschwerpunkten versendet, mit der Bitte um Stellungnahme. Nicht erwähnt wird dabei, dass es sich um eine organisierte Aktion handelt. Und die Antworten im Internet auf einschlägigen Seiten möglicherweise veröffentlicht werden.
Vorsicht!
Der Kandidat wird in dem Glauben versetzt, er hat es mit einer einfachen Anfrage zu tun, eines einfachen Bürgers.
So gewonnene unbequeme Antworten lassen sich jederzeit zum Denunzieren nutzen oder um den Wunsch-Kandidaten ins positivem Licht zu rücken. Daher ist es wichtig das die Fragen von Bürgern kommen, die möglichst keiner Szene bekannten Organisation einzuordnen sind.
Hier ein aktueller Aufruf: Von Anonymus Funkstrahlung
So versucht er mVn in der heißen Phase des Wahlkampfes Zugeständnisse von politischen Kandidaten abzupressen. Nicht jedoch unter seinem Namen. Er selbst bleibt anonym, hat aber gleich mehrere nicht gerade schmeichelhafte Klassifizierung für die Kandidaten, die sein Spiel nicht mitspielen. Er schiebt andere vor, ihrem guten Namen für seine Aktion zu missbrauchen um an Kommentare zu kommen. Er selbst scheint keine Antworten mehr zu erhalten da bekannt ist was seine wahren Beweggründe sind.
So wird man zum nützlichen Idioten für Nutznießer die Ihre wahren Beweggründe verschleiern. Ein durchaus gutes Instrument, an Politiker Fragen zu richten, wird mVn hier von Nutznießern schamlos missbraucht und das im Schutz der Anonymität, gefördert durch Leuten denen jedes Maß an Demokratieverständnis und kritischer Diskussionsführung verloren gegangen ist.
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Meine Meinungsäußerung
Tags:
Politik, Schweiz, Umfrage, Wahlkampf, Funkstrahlung
Die JA-Sager: Mobilfunkgegner fragen, Politiker antworten
H. Lamarr , München, Samstag, 17.09.2011, 21:38 (vor 4837 Tagen) @ KlaKla
Hier ein aktueller Aufruf: Von Anonymus Funkstrahlung
Ich habe mir die zehn Fragen von funkstrahlung.ch an Politiker der Schweiz mal angesehen ...
10 Fragen an PolitikerInnen
1. Sollte die Öffentlichkeit besser über die gesundheitlichen Risiken von Elektrosmog informiert werden?
Eine Suggestivfrage, die klammheimlich unterstellt, es gäbe tatsächlich Risiken des E-Smogs und nicht bloß die von interessierten Kreisen behaupteten. Als ob es nicht längst mehr als genug Information gäbe und noch viel mehr Desinformation zum Thema E-Smog. Also, wenn überhaupt, dann ist mMn Aufklärung über die Machenschaften der Elektrosmogszene erforderlich. Meine Antwort wäre daher NEIN.
2. In Zügen strahlt es stark, und laute Handy-Gespräche sind ein Ärgernis. Sollte pro Zug ein Wagen bezeichnet werden, in welchem Handys, Smartphones usw. ausgeschaltet bleiben müssen?
Ja was denn nun: Strahlung oder Gequassel? Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Der Fragesteller will sich auf diese Weise von den Befragten vielleicht ein pauschales JA erschwindeln. Gut, meinetwegen, nur um ätzenden Quasselstrippen zu entkommen wäre meine Antwort ein JA. Eine Bauanleitung für einen Handy-Blocker wäre mir lieber gewesen.
3. Handy-Telefonieren im Auto ohne Freisprecheinrichtung ist wegen des sehr hohen Unfallrisikos eigentlich verboten. Sollte die Polizei dieses Verbot ab sofort konsequent durchsetzen?
Studien haben gezeigt, auch mit Freisprecheinrichtung sind telefonierende Autofahrer eine Gefahr für sich und andere Verkehrsteilnehmer. Meine Antwort wäre deshalb ein uneingeschränktes JA.
4. Sollten Kinder, Jugendliche, Kranke und Schwangere besser vor Funkstrahlung geschützt werden, als dies heute der Fall ist?
Wieder eine Suggestivfrage! Sie unterstellt, die angesprochenen Gruppen würden nachweislich gefährdet. Dafür gibt es jedoch keine Belege, nur das übliche Geschwurbel der Mobilfunkgegner. Meine Antwort wäre daher ein klares NEIN.
5. Sollten Handys, Smartphones usw. - so wie Alkohol und Nikotin - erst ab 16 Jahren erlaubt sein?
Noch eine Suggestivfrage, diesmal wird Suchtgefahr unterstellt. Mag sein, dass es diese wirklich gibt, ein Verbot bis zum 16 Lebensjahr ist jedoch so ziemlich das Hilfloseste, was dagegen zu tun wäre. Meine Antwort lautet daher NEIN.
6. Sollte Elektrosensibilität (Elektroallergie) als ernsthafte Erkrankung anerkannt werden?
NEIN, natürlich nicht, wer kommt denn auf so eine Schnapsidee?! Bevor etwas anerkannt wird sollte erst einmal nachgewiesen werden, dass es dieses "Etwas" überhaupt gibt. Es gebetsmühlenartig nur zu behaupten ist albern.
7. Sind Ihnen Technologien bekannt, die gar keine oder nur sehr wenig Strahlung bei der mobilen Kommunikation (Handy usw.) erzeugen?
Wie bitte? Meinen die jetzt das gute alte Schnurtelefon mit den zwei Blechdosen? Um Himmels Willen, die wollen doch nicht etwa auf die Gravitationswellen des Herrn Müller hinaus! Die Antwort muss hier ohne Wenn & Aber NEIN lauten, wer JA sagt, hat mMn ein Problem. Möglicherweise ist das nur die soziologische Testfrage, mit der die geistige Wendigkeit der Befragten geprüft werden soll. Wer bei Frage 7 mit JA daher kommt, muss mit dem Vorwurf rechnen, einen Hirnpaul zu haben.
8. „Intelligente“ Stromzähler werden bald in allen Haushalten installiert. Sollen deren Daten ausschliesslich über Kabel statt mittels strahlenden Funklösungen übertragen werden?
Na endlich! Ich fürchtete schon, es ginge diesmal ohne Dramatisieren, doch die "strahlenden Funklösungen" haben mich erlöst. Denn dem Fragesteller wird es nicht gelingen, nicht-strahlende Funklösungen (wieso eigentlich -lösungen?) zu präsentieren. Also auch hier wieder der Versuch der Manipulation durch suggestive Wortwahl. Gegen die Funkübertragung beim "Smart-Metering" ist mMn nicht die Bohne einzuwenden, gesendet wird nach meinem Kenntnisstand eh nur kurzzeitig, selten und schwach. Also lautet auch hier meine Antwort ohne Wenn & Aber NEIN.
9. Der Mobilfunk der 4. Generation (LTE) wird zukünftig den Strahlungspegel noch mehr erhöhen. Sollten vor der Einführung seine gesundheitlichen Risiken umfassend abgeklärt werden?
Einspruch, schon wieder Suggestion mit dem Wort "Strahlungspegel". Funk ist keine Strahlung. Und weil LTE nur Funk ist wie all die anderen Funkdienste, denen bislang kein bisschen objektive "gesundheitliche Risiken" ans Zeug geflickt werden konnten, muss Frage 9 klar mit NEIN beantwortet werden. Wer hier JA antwortet, hat die Technik mMn hinten und vorne nicht begriffen.
10. Sind Sie der Meinung, dass Elektrosmog ernsthafte Krankheiten verursachen kann?
Wenn die Überzeugung, elektrosensibel zu sein, als ernsthafte psychische Erkrankung zählt, dann würde ich JA antworten. Aber danach sieht es nicht aus. Da mir sonst keinerlei ernsthafte Erkrankungen bekannt sind, trotz einiger Milliarden Handy-Nutzer, antworte ich auf diese Frage mit einem klaren NEIN.
Ergebnis
Mein Votum lautet also 2 x JA und 8 x NEIN.
So, und jetzt drehe ich den Spieß einmal um, denn die Initiatoren der Befragung beabsichtigen ja die Politiker lobend hervorzuheben, die ihnen am schönsten nach dem Maul reden. Das kann man freilich auch genau andersherum sehen: Wer alle zehn Fragen mit JA beantwortet, der ist für mich als Politiker untragbar, weil nur dienstbeflissener JA-Sager auf Stimmenfang.
Von den 111 Politikern, die momentan auf der Liste von funkstrahlung.ch stehen, sind zehn solche bedingungslose JA-Sager, acht davon sind "grünen" Gruppierungen zuzurechnen .
Unter den JA-Sagern sind welche, die dafür bekannt sind, gerne mit Mobilfunkgegnern zu liebäugeln, etwa Yvonne Gilli (Grüne) oder Christian van Singer (Grüne). Die Überzeugungen der JA-Sager stehen bei mir nicht in der Kritik, das ist deren Sache, es ist vielmehr die mMn unerträgliche Inkompetenz, alle zehn Fragen so zu beantworten, dass es den Fragestellern gefällt. Besonders enttäuschend finde ich die zehn JA von Frau Gilli, denn sie ist am UMBN-Projekt beteiligt gewesen und müsste es eigentlich besser wissen.
Mit Daniel Engler (EDU) dürfte ich mich dagegen gut verstehen: Seine und meine Wertung unterscheiden sich nur in der Antwort auf Frage 8. Auch Christophe Aeby (CSP/PCS) Nicole Aeby-Egger (CSP/PCS) zeigen mMn bei ihren Antworten erfreulich viel Rückgrat und Sachkompetenz.
Gruselig: 83 der 111 befragten Politiker beantworteten Frage 6 mit JA, sind also der Meinung, Elektrosensibilität solle als ernsthafte Erkrankung anerkannt werden. Das Volk selbst sieht solche Irrwege von Volksvertretern (typisch vor Wahlen) erheblich entspannter: Eine Online-Petition in Deutschland zugunsten einer "Anerkennung von EHS als Behinderung" brachte es auf lediglich 148 Mitzeichner und auf gesalzene Kommentare von Bürgern, die dieses Ansinnen z.B. als dreist und frech gegenüber "echten" Schwerbehinderten einstuften.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Desinformation, Anonym, Aufruf, Gravitationswellen, Funkstrahlung, Gilli, Umweltmedizinisches Beratungsnetz
Der Najasager: Mobilfunkgegner fragen, Christopher antwortet
Christopher, Samstag, 17.09.2011, 22:11 (vor 4837 Tagen) @ H. Lamarr
Da muß ich jetzt aber auch mal meinen Senf dazugeben:
1. Sollte die Öffentlichkeit besser über die gesundheitlichen Risiken von Elektrosmog informiert werden?
Eine ganz üble Suggestivfrage, die klammheimlich unterstellt, es gäbe tatsächliche Risiken des E-Smogs und nicht bloß die hinlänglich von interessierten Kreisen behaupteten. Als ob es nicht schon längst mehr als genug Information gäbe und noch viel mehr Desinformation zum Thema E-Smog. Also, wenn überhaupt, dann ist mMn Aufklärung über die Machenschaften der Elektrosmogszene erforderlich. Meine Antwort wäre daher NEIN.
Widerspruch: Das beste Mittel gegen Desinformation ist immer noch Information - also ein klares "JA" für bessere Aufklärung über die nach heutigem Wissensstand vernachlässigbaren Gesundheitsgefahren.
2. In Zügen strahlt es stark, und laute Handy-Gespräche sind ein Ärgernis. Sollte pro Zug ein Wagen bezeichnet werden, in welchem Handys, Smartphones usw. ausgeschaltet bleiben müssen?
Ich gehe mit und setze ein "JA".
3. Handy-Telefonieren im Auto ohne Freisprecheinrichtung ist wegen des sehr hohen Unfallrisikos eigentlich verboten. Sollte die Polizei dieses Verbot ab sofort konsequent durchsetzen?
Ebenfalls uneingeschränktes "JA". Das einzige belegte Gesundheitsrisiko durch Mobiltelefone.
4. Sollten Kinder, Jugendliche, Kranke und Schwangere besser vor Funkstrahlung geschützt werden, als dies heute der Fall ist?
Stimme Ihrem "NEIN" zu.
5. Sollten Handys, Smartphones usw. - so wie Alkohol und Nikotin - erst ab 16 Jahren erlaubt sein?
Ebenfalls "NEIN".
6. Sollte Elektrosensibilität (Elektroallergie) als ernsthafte Erkrankung anerkannt werden?
NEIN, natürlich nicht, wer kommt denn auf so eine Schnapsidee?! Bevor etwas anerkannt wird sollte erst einmal anständig dargelegt werden, dass es dieses "Etwas" überhaupt gibt. Es nur immer und immer wieder zu behaupten ist albern.
Stimme insoweit zu, als es nicht als körperliche Krankheit anerkannt werden sollte. Aber der Mensch besteht ja nicht nur aus dem Körper. Und bei diesem anderen Teil kann ich mir eine Anerkennung schon vorstellen (bzw. diese Sichtweise ist ja in der Wissenschaft anerkannt). Also, "JEIN"?
7. Sind Ihnen Technologien bekannt, die gar keine oder nur sehr wenig Strahlung bei der mobilen Kommunikation (Handy usw.) erzeugen?
Hä? Wie bitte? Meinen die jetzt das gute alte Schnurtelefon mit den zwei Blechdosen? Um Himmels Willen, die wollen doch nicht etwa auf die Gravitationswellen des Herrn Müller hinaus! Die Antwort muss hier ohne Wenn & Aber NEIN lauten, wer hier JA sagt, hat mMn ein Problem. Möglicherweise ist das auch die übliche soziologische Testfrage, mit der die geistige Wendigkeit der Befragten geprüft werden soll. Wer bei Frage 7 mit JA daher kommt, muss mit dem Vorwurf rechnen, einen Hirnpaul zu haben.
Ich würde ganz frech (und ohne Hirnpaul) mit "JA" antworten. Nämlich: GSM, UMTS, LTE, DECT, WLAN, WiMax... Wer die "Strahlung" nicht will, braucht sich solche Geräte nicht anzuschaffen, und die von außen kommenden Feldstärken durch diese Technologien sind in Relation vernachlässigbar.
8. „Intelligente“ Stromzähler werden bald in allen Haushalten installiert. Sollen deren Daten ausschliesslich über Kabel statt mittels strahlenden Funklösungen übertragen werden?
Auch von mir: NEIN.
9. Der Mobilfunk der 4. Generation (LTE) wird zukünftig den Strahlungspegel noch mehr erhöhen. Sollten vor der Einführung seine gesundheitlichen Risiken umfassend abgeklärt werden?
Die umfassende Abklärung ist meines Erachtens mit der Untersuchung der vorhergehenden Generationen schon abgeturnt, daher "NEIN". Warum das Rad neu erfinden?
10. Sind Sie der Meinung, dass Elektrosmog ernsthafte Krankheiten verursachen kann?
Bei den hausüblichen Leistungsdichten: NEIN.
Für die gesundheitliche Unbedenklichkeit der "der Mast muß weg"-Fraktion würde ich mich allerdings nicht verbürgen.
Der Najasager: Mobilfunkgegner fragen, Christopher antwortet
H. Lamarr , München, Sonntag, 18.09.2011, 13:40 (vor 4837 Tagen) @ Christopher
1. Sollte die Öffentlichkeit besser über die gesundheitlichen Risiken von Elektrosmog informiert werden?
Eine ganz üble Suggestivfrage, die klammheimlich unterstellt, es gäbe tatsächliche Risiken des E-Smogs und nicht bloß die hinlänglich von interessierten Kreisen behaupteten. Als ob es nicht schon längst mehr als genug Information gäbe und noch viel mehr Desinformation zum Thema E-Smog. Also, wenn überhaupt, dann ist mMn Aufklärung über die Machenschaften der Elektrosmogszene erforderlich. Meine Antwort wäre daher NEIN.
Widerspruch: Das beste Mittel gegen Desinformation ist immer noch Information - also ein klares "JA" für bessere Aufklärung über die nach heutigem Wissensstand vernachlässigbaren Gesundheitsgefahren.
Einspruch, Euer Ehren! Ihr JA bezieht sich auf Ihre Fragestellung (mehr Aufklärung, dass nix iss). Mein NEIN bezieht sich auf die Fragestellung von funkstrahlung.ch (mehr Aufklärung, dass angeblich was iss). Wir, nein mir, sind uns also doch einig .
[...]
6. Sollte Elektrosensibilität (Elektroallergie) als ernsthafte Erkrankung anerkannt werden?
NEIN, natürlich nicht, wer kommt denn auf so eine Schnapsidee?! Bevor etwas anerkannt wird sollte erst einmal anständig dargelegt werden, dass es dieses "Etwas" überhaupt gibt. Es nur immer und immer wieder zu behaupten ist albern.
Stimme insoweit zu, als es nicht als körperliche Krankheit anerkannt werden sollte. Aber der Mensch besteht ja nicht nur aus dem Körper. Und bei diesem anderen Teil kann ich mir eine Anerkennung schon vorstellen (bzw. diese Sichtweise ist ja in der Wissenschaft anerkannt). Also, "JEIN"?
Etliche EHS sehen die Einordnung ihrer gefühlten Elektrosensibilität in die psychischen Leiden als persönliche Beleidigung an. Mir ist kein EHS bekannt, der diese Sichtweise auch nur ansatzweise teilt. Mein NEIN gilt daher nur für physische Erkrankung, bei psychischer schwenke ich natürlich auf JA um. Es gibt ja auch andere Phobien, die auf den ersten Blick als solche gar nicht erkannt werden, zum Beispiel die Dentalphobie.
7. Sind Ihnen Technologien bekannt, die gar keine oder nur sehr wenig Strahlung bei der mobilen Kommunikation (Handy usw.) erzeugen?
Hä? Wie bitte? Meinen die jetzt das gute alte Schnurtelefon mit den zwei Blechdosen? Um Himmels Willen, die wollen doch nicht etwa auf die Gravitationswellen des Herrn Müller hinaus! Die Antwort muss hier ohne Wenn & Aber NEIN lauten, wer hier JA sagt, hat mMn ein Problem. Möglicherweise ist das auch die übliche soziologische Testfrage, mit der die geistige Wendigkeit der Befragten geprüft werden soll. Wer bei Frage 7 mit JA daher kommt, muss mit dem Vorwurf rechnen, einen Hirnpaul zu haben.
Ich würde ganz frech (und ohne Hirnpaul) mit "JA" antworten. Nämlich: GSM, UMTS, LTE, DECT, WLAN, WiMax... Wer die "Strahlung" nicht will, braucht sich solche Geräte nicht anzuschaffen, und die von außen kommenden Feldstärken durch diese Technologien sind in Relation vernachlässigbar.
Okay, die Ironie samt JA verstehe ich. Nur, so ist die Frage ja nicht gemeint.
[...]
10. Sind Sie der Meinung, dass Elektrosmog ernsthafte Krankheiten verursachen kann?
Bei den hausüblichen Leistungsdichten: NEIN.
Wo hört "hausüblich" bei Ihnen auf?
Für die gesundheitliche Unbedenklichkeit der "der Mast muß weg"-Fraktion würde ich mich allerdings nicht verbürgen.
Das kapiere ich jetzt nicht, meinen Sie die Eiferer?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Phobie
Der Najasager: Mobilfunkgegner fragen, Christopher antwortet
Christopher, Sonntag, 18.09.2011, 13:51 (vor 4837 Tagen) @ H. Lamarr
Etliche EHS sehen die Einordnung ihrer gefühlten Elektrosensibilität in die psychischen Leiden als persönliche Beleidigung an.
Ich persönlich empfinde das heutige Wetter ebenfalls als persönliche Beleidigung. Dem Wetter scheint das leider reichlich egal zu sein.
10. Sind Sie der Meinung, dass Elektrosmog ernsthafte Krankheiten verursachen kann?
Bei den hausüblichen Leistungsdichten: NEIN.
Wo hört "hausüblich" bei Ihnen auf?
Ist doch ganz klar: Da, wo ernsthafte Krankheiten verursacht werden ;)
Nein, ernsthaft: Jenseits (alles was man sich an den Kopf hält) bzw. weit jenseits (alles was üblicherweise weiter weg steht) der gültigen Grenzwerte.
Für die gesundheitliche Unbedenklichkeit der "der Mast muß weg"-Fraktion würde ich mich allerdings nicht verbürgen.
Das kapiere ich jetzt nicht, meinen Sie die Eiferer?
Naja, ich meine alle, die entgegen den mittlerweile reichlich vorhandenen Fakten immer noch einen auf "Mobilfunk macht krank" machen, insbesondere in Bezug auf die Sendemasten. Diese Leute machen Angst, und Angst macht krank. (Und diese Kausalkette ist wissenschaftlich belegbar)
Ivonne Gilli und die 400'000 Elektrosmog-Betroffenen
H. Lamarr , München, Sonntag, 18.09.2011, 14:56 (vor 4837 Tagen) @ H. Lamarr
Besonders enttäuschend finde ich die zehn JA von Frau Gilli, denn sie ist am UMBN-Projekt beteiligt gewesen und müsste es eigentlich besser wissen.
"Tiefere Grenzwerte für elektromagnetische Felder!
Dies ist eines meiner wichtigsten politischen Ziele und ein Schwerpunkt bei meiner Kandidatur für den National- und Ständerat."
"In der Schweiz leidet bereits jeder 20. unter Beschwerden, die durch Elektrosmog ausgelöst werden. Daher fordere ich einerseits Konzepte zur Standortregulierung und -optimierung von Antennen und andererseits die Reduzierung der bisher geltenden Grenzwerte. Anzustreben ist der Salzburger Richtwert von 0.06 V/m."
Jeder 20. Schweizer sind 5 % von etwa 8 Mio. Nach Frau Gilli müssten also "bereits" mindestens 400'000 Schweizer unter Elektrosmog leiden! Wie mag sie es da wohl verkraftet haben, dass sich im Rahmen des UMBN-Projekts, trotz dessen fleißiger Bewerbung durch Gighaerz, innerhalb von 30 Monaten nur 155 Menschen bei der telefonischen Anlaufstelle der Ärzte meldeten und sagten, unter E-Smog Beschwerden zu haben? Nur 49 davon gingen dann auch tatsächlich, wie empfohlen, zu einem Umweltarzt! Es muss für die Homöopathie-Ärztin Gilli ein Schlag ins Kontor gewesen sein, ich bin gespannt, wie sich diese Pleite auf ihre Wahlpropaganda auswirken wird. Hier spricht sie über Elektrosmog-Betroffene keine Silbe mehr, die fixe Idee der Grenzwertsenkung hat sie jedoch noch nicht fallen gelassen. Vielleicht sollte jemand Frau Gilli mal darüber aufklären, dass ihre Grenzwertforderung bezüglich Sendemasten blanker Unsinn ist und sie sich, wenn überhaupt, den Grenzwerten für Mobiltelefone zuwenden sollte.
Gigaherz lehnt sich 2011 übrigens für Frau Gilli nicht mehr aus dem Fenster, wie dies 2007 noch der Fall war. Dies spricht für die Schweizer Nationalrätin, die am 23. Oktober wiedergewählt werden möchte.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Grenzwertsenkung, Pleiten, Gilli, Ständerat
Der NEIN-Sager: Thomas Bruderer gibt 10-mal rot
H. Lamarr , München, Dienstag, 20.09.2011, 16:06 (vor 4835 Tagen) @ H. Lamarr
Von den 111 Politikern, die momentan auf der Liste von funkstrahlung.ch stehen, sind zehn solche bedingungslose JA-Sager, acht davon sind "grünen" Gruppierungen zuzurechnen .
"Wer ist wählbar und wer wird besser vom Wahlzettel gestrichen?", schreibt Hans-U. Jakob am 13.09.2011 auf seiner Homepage.
Also, die bedingungslosen JA-Sager würde ich auf jeden Fall schon mal streichen, das sind nur die Fähnchen im Wind.
Wer imponiert, ist der neu hinzugekommene Thomas Bruderer von den Zürcher "Piraten". Die "Piraten" sind auch in der Schweiz auf dem Weg, die neuen "Grünen" zu werden. Bruderer ist der erste und bislang einzige Politiker auf der Liste, der sich getraut hat, alle zehn Fragen mit NEIN zu beantworten. Der Mann ist augenscheinlich unbequem, er lässt sich von der scheinheiligen Frageaktion in keiner Weise einschüchtern. Das sind Qualifikationen, die einem Politiker mMn gut zu Gesicht stehen, den würde ich deshalb gerade nicht von der Liste der Kandidaten streichen, sondern für sein Kreuz und seine Unbeugsamkeit belohnen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
"Piraten" - die Anti-Mobilfunkgegner-Partei
H. Lamarr , München, Donnerstag, 22.09.2011, 00:38 (vor 4833 Tagen) @ H. Lamarr
Bis zum Wahltag in der Schweiz ist es noch rund 1 Monat. Zeit für die Wertungsliste von funkstrahlung.ch, um gegenwärtig länger und länger zu werden.
Schaut man sich heute die Liste an, fallen zwei Punkte auf:
Punkt 1
Herr Sutter wird gleich 2-mal aufgelistet, direkt nacheinander. Das einzig gute an diesem Fehler, der vermutlich schon morgen beseitigt sein wird: die beiden Wertungen von Sutter unterscheiden sich wenigstens nicht.
Punkt 2
Die am Ende der Liste aufgeführten Zürcher "Piraten" (momentan sind es fünf) entwickeln sich zu einer Art Anti-Mobilfunkgegner-Bollwerk. Das dürfte mMn daran liegen, dass die "Piraten" vor allem für Jüngere attraktiv sind, also für eine Altersgruppe, die Mobilfunk so selbstverständlich wie ein WC findet, und die deshalb für ständig quengelnde Mobilfunkgegner ebenso wenig Verständnis haben wie für WC-Gegner.
Groß fürchten müssen die Schweizer Mobilfunkgegner die 2009 gegründeten "Piraten" jedoch noch nicht, sie sind mit rd. 1400 Mitgliedern die kleinste politische Kraft im Alpenstaat. Wollten sie drittstärkste Kraft werden, bräuchten sie mehr als 90'000 Mitglieder. Für die träge dahinsegelnden Fregatten der Mobilfunkgegnerei bergen die "Piraten" mMn dennoch eine latente Überfallgefahr . Denn energischer Widerspruch ist das, womit überzeugte Mobilfunkgegner am allerwenigsten klar kommen, da sind sie, trotz ihrer Vollschiffe, angreifbar.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Mobilfunkgegner fragen, Politiker antworten, sechs doppelt
H. Lamarr , München, Montag, 26.09.2011, 19:35 (vor 4828 Tagen) @ H. Lamarr
Von den 111 Politikern, die momentan auf der Liste von funkstrahlung.ch stehen ...
Heute sind es 261!
Sechs davon sind doppelt:
- Holenstein Pia
- Koch Esther
- Reinhard Peter
- Rupp Fritz
- Stettler Roger
- Sutter Erwin
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Mobilfunkgegner & Politik: Erpressungsversuche im Wahlzyklus
H. Lamarr , München, Dienstag, 20.09.2011, 19:51 (vor 4834 Tagen) @ KlaKla
Hier ein aktueller Aufruf: Von Anonymus Funkstrahlung
So versucht er mVn in der heißen Phase des Wahlkampfes Zugeständnisse von politischen Kandidaten abzupressen.
Die Idee dazu ist nicht neu, wie bei Gigaherz zu erfahren ist. Bei den 2007 in der Schweiz vorangegangenen Wahlen war es die "IG Stop Elektrosmog Graubünden", die sich für eine Liste mit zwölf Fragen ein Punktesystem ausgedacht hatte, je mobilfunkfeindlicher die Antworten, desto höher die erzielbare Punktesumme. So entstand eine Hitliste, geordnet nach Politikern und nach Parteien.
Das Erpresserische solcher Aktionen ist den Initiatoren möglicherweise gar nicht bewusst geworden, in meiner Phase als überzeugter Mobilfunkgegner fand auch ich nichts Anstößiges an den perfiden Fragespielchen vor Wahlen. Andererseits ist jeder Politiker selber schuld, wenn er sich unmittelbar vor Wahlen auf derart Inquisitorisches einlässt. Und jeder ist selber schuld, wenn er ein so abgepresstes Gefälligkeitsvotum auch noch für bare Münze nimmt. Ich würde heute wahrscheinlich Antworten vor der Wahl mit der Begründung verweigern, dass Antworten nach der Wahl merklich mehr Gewicht hätten.
Der "IG Stop Elektrosmog Graubünden" hat die Mühe im Jahr 2007 übrigens nichts gebracht. Es gibt diese Interessen-Gemeinschaft nicht mehr, ihre Website ist unerreichbar. So darf jetzt funkstrahlung.ch das Rad neu erfinden, bis auch diese "Organisation" eines Tages sang- und klanglos den Staffelstab an irgendeinen Nachfolger übergeben wird, dem vergessen wurde zu sagen, dass der Krieg längst vorüber ist ...
Das ist eines der ulkigsten Phänomene der Elektrosmogszene: Der Weg ist gepflastert mit den Leichen untergegangener Websites. Das stört Neugründer, Neuaufklärer, Neualarmierer und Neurotiker freilich nicht die Bohne! Der Grund ist klar: Es gibt immer noch was zu holen, auch wenn die Ausbeute noch so klein ist, und sei es nur zugunsten des eigenen Egos oder der eigenen Karriere.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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