Grenzwert: Zürch soll 0,06 V/m bekommen (Allgemein)
H. Lamarr , München, Samstag, 23.07.2011, 19:47 (vor 4874 Tagen)
Bei Gigaherz wird dafür geworben, bei einer Online-Abstimmung mitzumachen, die für Zürich u.a. eine Grenzwertsenkung auf 0,06 V/m vorschlägt. Dies wäre angeblich der Salzburger Vorsorgewert. Das aber ist falsch. Der von rd. 20 Wissenschaftlern getragene "Salzburger Vorsorgewert" ist das berühmte Salzburger Milliwatt (0,6 V/m) aus dem Jahr 2000. Dass Dr. Oberfeld danach noch einmal nachlegte und 0,001 mW/m² (0,02 V/m) als neuen Salzburger Vorsorgewert propagierte war lediglich eine einsame Einzelaktion des Umweltmediziners. Viel schlimmer aber ist: Oberfeld propagierte Immissionswerte, keine Grenzwerte. In Zürich soll jedoch der Grenzwert auf 0,06 V/m reduziert werden, also der Wert unmittelbar am Rand des Sicherheitsabstands zu einem Sendemasten. Ein Grenzwert von 0,06 V/m aber ist technisch illusorisch niedrig und zeigt, dass der Antragsteller überhaupt nicht weiß, was er da vorschlägt. Dennoch wird unter Sendemastengegnern für diesen inkompetenten Vorschlag geworben.
Bislang ist die Resonanz auf den Vorschlag (Nummer 35) von Ueli Brunner allerdings ziemlich gering, wie die Abstimmungsseite zeigt. Nur 14 Stimmen waren es am Samstag um 19:30 Uhr. Spitzenreiter ist derzeit Vorschlag Nummer 15 (Bedingungsloses Grundeinkommen) mit 181 Stimmen. Erfahrungsgemäß sind unter überzeugten Sendemastengegnern jedoch auch einige Manipulationsbereite, die versuchen werden, den Vorschlag 35 nach vorne zu schummeln. Bis zum Abstimmungsende am 29. Juli wird sich auf der Seite deshalb voraussichtlich noch einiges tun. Ohne Manipulation hat der Vorschlag mMn nicht den Hauch einer Chance auf vordere Plätze.
[@hans: Auf der Abstimmungsseite habe ich tatsächlich zum ersten mal Zürich ohne i gesehen: Zürcher Landsgemeinde]
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Grenzwert: Zürich soll 0,06 V/m bekommen
Christopher, Samstag, 23.07.2011, 20:04 (vor 4874 Tagen) @ H. Lamarr
Bislang ist die Resonanz auf den Vorschlag (Nummer 35) von Ueli Brunner allerdings ziemlich gering, wie die Abstimmungsseite zeigt. Nur 14 Stimmen waren es am Samstag um 19:30 Uhr.
Eben gerade lag auch der (erst einen Tag später in die Liste aufgenommene) Vorschlag mit der Nummer 39 - Free Wifi in Zürich - schon bei 17 Stimmen...
Grenzwert: Zürch soll 0,06 V/m nicht bekommen
H. Lamarr , München, Sonntag, 07.08.2011, 01:46 (vor 4860 Tagen) @ H. Lamarr
Bei Gigaherz wird dafür geworben, bei einer Online-Abstimmung mitzumachen, die für Zürich u.a. eine Grenzwertsenkung auf 0,06 V/m vorschlägt.
Der Vorschlag #35, er hatte zuletzt 32 Stimmen, hat es nicht geschafft. Angenommen wurden ...
- Vorschlag #15: Bedingungsloses Grundeinkommen (293 Stimmen)
- Vorschlag #13: Verpflichtung der Schweizer Unternehmen zur Einhaltung der Menschen- und Völkerrechtskonventionen weltweit (143 Stimmen)
- Vorschlag #16: Reform des Geldes – für eine stabile und nachhaltige Wirtschaft! (224 Stimmen)
- Vorschlag #34: Für die Erhaltung des Güterbahnhofs Zürich. Kein PJZ mitten in Zürich (167 Stimmen)
Für die Annahme eines Vorschlags war eine hohe Anzahl Stimmen nützlich, aber nicht das einzige Entscheidungskriterium.
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Grenzwert: Zürch soll 0,06 V/m bekommen
Kuddel, Sonntag, 07.08.2011, 15:48 (vor 4859 Tagen) @ H. Lamarr
Dass Dr. Oberfeld danach noch einmal nachlegte und 0,001 mW/m² (0,02 V/m) als neuen Salzburger Vorsorgewert propagierte war lediglich eine einsame Einzelaktion des Umweltmediziners.
Das "Land Salzburg" wird in Hinsicht Elektrosmog nur von einer Person (Dr Oberfeld) vertreten und die hat nichts anderes gemacht, als die Werte aus der empfohlenen "Lektüre" zu übernehmen => W.Maes, Streß durch Strom und Strahlung, welches auch in dieser Infomappe (PDF 1,1MB) des Landes Salzburg empfohlen wird.
Also handelt es sich letztendlich um nicht um eine Forderung des "Landes Salzburg", sondern indirekt um die Forderung von W.Maes, einem gelernten Journalisten, der berufsmäßig auf Rutengänger umsattelte und später (etwas vornehmer) "Baubiologe" und nun eine Kette von Baubiologenbüros betreibt.
Bei Amazon gibt es zu dem genannten Buch genau eine Rezension (5 Sterne), die sich liest wie der Werbetext auf dem Buchdeckel.
Diese Rezension wurde von einer Person mit Nicknahmen "Ich lese gern und viel" erstellt. Laut Profil hat "Ich lese gern und viel" bei Amazon genau eine Rezension gechrieben, nämlich die oben erwähnte....
Salzburger Milliwatt: Verhältnismaesig niedriger Grenzwert
H. Lamarr , München, Sonntag, 07.08.2011, 19:59 (vor 4859 Tagen) @ Kuddel
Das "Land Salzburg" wird in Hinsicht Elektrosmog nur von einer Person (Dr Oberfeld) vertreten und die hat nichts anderes gemacht, als die Werte aus der empfohlenen "Lektüre" zu übernehmen => W.Maes, Streß durch Strom und Strahlung, welches auch in dieser Infomappe (PDF 1,1MB) des Landes Salzburg empfohlen wird.
Von der zeitlichen Reihenfolge her wäre dann aber das Ei vor der Henne da gewesen.
Denn der Salzburger Vorsorgewert entstand ab 1998 und wurde mit der Salzburger Resolution ab 2000 zum Maß der EMF-Dinge für die erste Dekade. Wolfgang Maes aber kam mit seinem Buch gemäß dieser Quelle in der 1. Auflage erst 2005 heraus. Also liegen Sie falsch.
Klarer Fall? Denkste!
Wer so lange im Geschäft ist wie Maes, der wartet nicht bis 2005, um Grundlegendes zum Besten zu geben. Und so ist es denn auch. Auf der Website des Baubiologen stehen aller Voraussicht nach zutreffende Angaben zu dem Buch:
ISBN 3-923531-25-7, 800 Seiten, 1. Auflage 1992, 5. Auflage 2005, 6. Auflage erscheint 2011
Also haben Sie doch recht gehabt, Maes propagierte noch vor Oberfeld den Salzburger Vorsorgewert, vorausgesetzt, die "magischen" 1 mW/m² werden in der Auflage, die 1998 aktuell war, auch tatsächlich genannt. Nachprüfen kann ich das leider nicht, denn mit 388,88 Euro (Stand heute) ist mir dieses mMn zweifelhafte Werk in gebrauchtem Zustand denn doch ein paar Nummern zu teuer .
Der Gedanke, dass das Salzburger Milliwatt nicht auf dem Mist der Wissenschaftler gewachsen ist, die 2000 in Salzburg die Resolution verfasst haben, sondern vom geschäftstüchtigen Maes zuvor in die damalige Szene der EMF-Bedenkenträger injiziert wurde, ist mMn bedrückend. Es gibt außer dem Buch aber noch ein Indiz dafür, dass dies der Fall sein könnte. Mit Cindy Sage mischte damals schon eine Baubiologin bei der Salzburger Resolution mit, die in den USA eine rege Geschäftstätigkeit zeigt und später maßgebend am Zustandekommen des Reports der BioInitiative beteiligt war, der wiederum die Chefin der Europäische Umweltagentur (Jacqueline McGlade) zu unbedachten Äußerungen stimuliert hat. Sogar die Resolution des Europarats vom Mai 2011 beruft sich auf den Report der BioInitiative und ist in letzter Konsequenz so ebenfalls - möglicherweise - auf die PR-Aktivitäten des emsigen Maes zurück zu führen.
Können Sie belegen, dass das "Milliwatt" von Maes schon vor 1998 propagiert wurde?
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Grenzwert: Zürch soll 0,06 V/m bekommen
Kuddel, Sonntag, 07.08.2011, 21:20 (vor 4859 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Sonntag, 07.08.2011, 22:29
Können Sie belegen, dass das "Milliwatt" von Maes schon vor 1998 propagiert wurde?
Ich kann keinen 100% Beleg der Vorsorgewerte von 1998 beibringen, aber Maes' steter Tropfen höhlt den Stein (bzw das öffentliche Bewußtsein) offenbar schon seit 1992.
In der Einleitung zur aktuellen SBM-2008 (PDF 30kB) steht:
Der baubiologische Standard, die dazugehörigen Richtwerte für Schlafbereiche und messtechnischen Randbedingungen wurden 1987 bis 1992 von der BAUBIOLOGIE MAES im Auftrag und mit Unterstützung des Institut für Baubiologie+Ökologie Neubeuern IBN entwickelt und erstmals im Mai 1992 publiziert...
Die Baubiologischen Richtwerte werden jeweils zur Identifizierung der Version mit der Jahreszahl gekennzeichnet.
SBM-92/5 steht für das Erscheinungsjahr 1992, SBM-98/5 für das Jahr 1998, heute nennt es sich SBM-2008 für das Jahr 2008.
Auf dieser offenbar selten aktualisierten Seite spricht man noch von der "aktuellen" Version SBM-2000...die uns immerhin schon auf 2 Jahre an 1998 heranbringt...
Bis 500uW/m² sprach man in der SBM-2000 noch von einer "schwachen Anomalie" (ungepulst), bzw bis 5uW/m² bei gepulsten Wellen. Heute (SBM-2008) reicht die schwache Anomalie nur noch bis 10uW/m².
Als Begründung für die niedrigen Werte bei gepulsten Wellen beruft Maes sich offenbar auf von Klitzings EEG Experimente (ca 1993)...so läßt es zumindest der kurze Kommentar unter der Wertetabelle vermuten:
SBM-2000 => Hirnstromveränderung: 1000uW/m2 (gepulst)
K
Gesucht: Baubiologischer Messstandard SBM-92/5
H. Lamarr , München, Sonntag, 07.08.2011, 22:40 (vor 4859 Tagen) @ Kuddel
Die Baubiologischen Richtwerte werden jeweils zur Identifizierung der Version mit der Jahreszahl gekennzeichnet.
SBM-92/5 steht für das Erscheinungsjahr 1992, SBM-98/5 für das Jahr 1998, heute nennt es sich SBM-2008 für das Jahr 2008.
Dem www ist der sogenannte "Standard Baubiologischer Messtechnik" vor August 2003 völlig unbekannt. So wie es aussieht, hat erst zu diesem Zeitpunkt beim "Verband Baubiologie" einer die Idee gehabt, dem "Standard Baubiologischer Messtechnik" nachträglich eine bis 1992 zurückreichende beachtliche Reifezeit zu verpassen. Ob es den SBM vor 2003 überhaupt jemals wirklich gegeben hat, dafür konnte ich keinen Beleg finden, sondern nur die Mitte 2003 erstmals aufgestellte Behauptung, die wortgleich auf vielen BB-Seiten zu finden ist: Der Standard wurde erstmals als SBM-92/5 im Mai 1992 publiziert.
Auf dieser RA-Seite habe ich folgende zum Thema passende Desinformation gefunden, die Prof. Dr. iur. Klaus Kniep zugeschrieben wird:
"Um eine gesundheitsgefährdende Auswirkung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen nach SBM ein Richtwert von maximal 0,1 nW/cm² empfohlen. Zu derselben Empfehlung gelang auch die Salzburger Resolution zu Mobilfunk-Sendeanlagen."
Desinformation deshalb, weil 0,1 nW/cm² nun einmal 1 µW/m² sind - und die wurden niemals in der "Salzburger Resolution" empfohlen! Dass ein Prof. der Rechtswissenschaften sich überhaupt ungeniert auf den SBM bezieht, als wäre dieser eine DIN-Norm oder ein Amtsblatt, das ist wieder eine andere unglaubliche Geschichte.
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Gesucht: Baubiologischer Messstandard SBM-92/5
Kuddel, Sonntag, 07.08.2011, 22:45 (vor 4859 Tagen) @ H. Lamarr
Ich hatte meinen vorigen Beitrag nachträglich noch etwas umformuliert, was Sie vielleicht nicht mitbekommen haben.
Dem www ist der sogenannte "Standard Baubiologischer Messtechnik" vor August 2003 völlig unbekannt.
Hier kann man lesen:
Der Standard wurde erstmals als SBM-92/5 im Mai 1992 publiziert, die 4. Aktualisierung zum SBM-98/5 erfolgte im Mai 1998. Diese aktuelle Version SBM-2000 ist die 5. überarbeitete Neuerscheinung , sie wurde im Mai 2000 veröffentlicht.
Und hier kann man zumindest die 2000er Version herunter laden: => SBM-2000
K
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Gesucht: Baubiologischer Messstandard SBM-92/5
H. Lamarr , München, Sonntag, 07.08.2011, 23:26 (vor 4859 Tagen) @ Kuddel
Diese aktuelle Version SBM-2000 ist die 5. überarbeitete Neuerscheinung , sie wurde im Mai 2000 veröffentlicht.
Und hier kann man zumindest die 2000er Version herunter laden: => SBM-2000
Angefertigt wurde dieses PDF jedoch nicht im Mai 2000, sondern im April 2002, also ebenfalls nachträglich. Zwischen diesem Exemplar des SBM und dem angeblich ersten Exemplar aus dem Jahr 1992 liegen immerhin zehn Jahre. Ich finde es schon ziemlich merkwürdig, dass das Netz aus diesem langen Zeitraum nun gar keine ältere Version des SBM hergeben mag. Meine Erklärung dafür: Es gibt keine, es wird nur behauptet, es gäbe welche. Beachten Sie bitte die Formulierung, mit der auf die älteren Exemplare des SBM hingewiesen wird: Die sollen nicht nur als Merkhilfe auf dem Schreibtisch von Herrn Maes gelegen haben, nein, die sollen "publiziert" worden sein. Dennoch gibt das www nichts älteres her als das 2002 angefertigte Exemplar des SBM 2000. Koscher ist das nicht.
Nachtrag: <Hier> ist eine Sekundärquelle für einige von Maes geforderte Werte aus dem Jahr 1998 (Tabelle 2). Von gepulst/ungepulst ist da (noch) nicht die Rede.
In einem auf meinem PC gespeicherten Dokument des Nova-Instituts aus dem Jahr 1999 ist dagegen die Pulsung bei Maes dann doch schon Thema. In dem Text heißt es:
-----------------------------
Um das Spektrum abzurunden, sei Wolfgang Maes, als ein Vertreter der Baubiologie, zitiert (MAES 1998): "Die baubiologischen Richtwerte, bezogen auf Schlafbereiche für ungepulste Strahlung: keine Anomalie unter 2 nW/cm2, schwache Anomalie 2 bis 50 nW/cm2, starke Anomalie 50 bis 1000 nW/cm2 und extreme Anomalie über 1000 nW/cm2.
Die baubiologischen Richtwerte für niederfrequent gepulste Strahlung: keine Anomalie unter 0,02 nW/cm2, schwache Anomalie 0,02 bis 0,5 nW/cm2, starke Anomalie 0,5 bis 10 nW/cm2, extreme Anomalie über 10 nW/cm2, ebenfalls bezogen auf Schlafbereiche."
-----------------------------
Die 1998er-Werte für "extreme Anomalien" habe ich mit den Richtwerten des SBM 2000 verglichen und keinen Unterschied gefunden.
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Gesucht: Baubiologischer Messstandard SBM-92/5
Kuddel, Montag, 08.08.2011, 00:16 (vor 4859 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Montag, 08.08.2011, 00:42
Ich habe nochmal in meinem Buch "Wohnen ohne Gift" nachgesehen, herausgegeben 1995 von der Stiftung Warentest, aber verfasst von deren Schwesterorganisation, dem Österreichischen Verein für Konsumenteninformation.
Darin gibt es auch ein Kapitel über Elektrosmog und Elektrosensibilität.
Im Anhang des Buches gibt es eine Adressauflistung der Firmen, welche "Messungen" (1995) durchführten."Maes" habe ich nicht darin gefunden, allerdings war das Adressregister für Deutschland weniger ausführlich, als für Österreich.
Zu den sehr wenigen Firmen, bei welchen in der Auflistung Elektrosmogmessungen angegeben waren (die meisten machten in Formaldehyd, Radon und Asbest), gehört das "Österreichische Institut für Baubiologie und Ökologie" (IBO) in Wien, die (Stand 1995 ) Elektrosmog-Messungen für 1900 ÖS / 0,5 Stunden anboten.
Da der Name sehr ähnlich ist, habe ich mich da gefragt, ob es mit dem "Institut für Baubiologie und Ökologie" in Neubeuren (IBN) verbandelt ist, bei welcher Maes ja der "Taktschläger" in Elektrosmogbelangen ist, und welcher auch Herausgeber des "Standards der Baubiologie => SBM" ist.
Zu meiner Überraschung mußte ich feststellen, dass es offenbar nicht so ist.
Auf der Seite des IBO findet man folgendes (für mich sehr überraschende) Statement (PDF 83kb) zu den "Baubiologischen Richtwerten" von Wolfgang Maes:
Auszüge:
„Baubiologische“ Richtwerte:
Seit Jahren werden sogenannte „Baubiologische Richtwerte“ von manchen Baubiologen zur Bewertung von Innenraumfaktoren angewendet, die mit einiger Vorsicht zu genießen waren. Störend dabei war auch die Vereinnahmung und Diskreditierung des Begriffes Baubiologie durch derartige Empfehlungen...
In der Neuauflage dieser Richtwerte 2008 wurden, obwohl die Autoren dies besser wissen sollten, wieder Richtwerte für die erdbezogene Messung der elektrischen Feldstärke sowie für die Körperspannung angeführt...
Weiters ist zu bedenken (wie der Initiator diese „Richtwerte“, der Journalist Wolfgang Maes selbst in der Zeitschrift Wohnung u. Gesundheit 126, Frühjahr 2008 angibt) dass die Richtwerte streng wissenschaftlich nicht nachvollziehbar sind. Die Frage drängt sich auf: was dient denn sonst als Basis als wissenschaftliche Evidenz?
Hr. Maes gibt darauf sinngemäß eine entlarvende Antwort: Wissenschaft ja, aber nur, wenn sie den „Menschen, der Natur und dem Leben“ dient. Ob dies allerdings der Fall ist, entscheidet wieder der Autor ...
Das IBO distanziert sich daher ausdrücklich von diesem auf der Ideologie „Je mehr Angst ich mache, umso besser“ basierenden Richtwertekonzept und empfiehlt, diese sogenannten „Baubiologischen Richwerte" nicht für Gutachten etc. zu verwenden.
Da Oberfeld ja Österreicher ist, wundert es mich, daß er sich auf Maes beruft, der vom eigenen österreichischen IBO offenbar kritisch gesehen wird...
Es wäre nun interessant zu erfahren, wo denn das IBO die Grenze des "tragbaren" Elektrosmogs sieht...
K
Gesucht: Baubiologischer Messstandard SBM-92/5
H. Lamarr , München, Montag, 08.08.2011, 00:56 (vor 4859 Tagen) @ Kuddel
... gehört das "Österreichische Institut für Baubiologie und Ökologie" (IBO) in Wien, die (Stand 1995 ) Elektrosmog-Messungen für 1900 ÖS / 0,5 Stunden anboten.
Die Preise heute:
Messung niederfrequenter und hochfrequenter elektromagnetischer Felder mittels Spektrumanalyser inkl. 1 h Messzeit vor Ort: 252 Euro
Kontinuierliche Messung niederfrequenter Magnetfelder (Hochspannungs-leitungen, Trafos), pro Woche, Standardauswertung: 192 Euro
...
Das IBO distanziert sich daher ausdrücklich von diesem auf der Ideologie „Je mehr Angst ich mache, umso besser“ basierenden Richtwertekonzept und empfiehlt, diese sogenannten „Baubiologischen Richwerte" nicht für Gutachten etc. zu verwenden.
Da haben Sie ja mal wieder was ausgegraben ...
Anscheinend müssen BBs differenzierter betrachtet werden, nur, nach welchen Kriterien, wenn einem nicht solche öffentlichen Distanzierungen wie die des IBO den Weg weisen?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Gesucht: Baubiologischer Messstandard SBM-92/5
Kuddel, Montag, 08.08.2011, 22:18 (vor 4858 Tagen) @ H. Lamarr
Anscheinend müssen BBs differenzierter betrachtet werden, nur, nach welchen Kriterien, wenn einem nicht solche öffentlichen Distanzierungen wie die des IBO den Weg weisen?
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
Wenn das IBO schon seit gut 20 Jahren Elektosmogmessungen anbietet und "Maßnahmen" empfiehlt, dann muß auch das IBO irgendwelche Maßstäbe/Kriterien anlegen.
Elektromagnetische Felder
Der Schwerpunkt der Messungen nieder- und hochfrequenter Felder (Mobilfunk) liegt neben einer fachgerechten Durchführung mit modernsten Geräten vor allem bei kompetenter, unabhängiger Beratung und bei einer verständlichen Erklärung der Messergebnisse. Aufgabe der meist unmittelbar an die Messung angeschlossenen Beratung ist es, technische Lösungen zur Vermeidung von Risikofaktoren anzubieten. Die Beratung zeigt den für die jeweilige Situation sinnvollsten und kostengünstigsten Weg auf, gegebenenfalls Feldstärken und damit den Elektrosmog zu senken.
Irgendwie habe ich Zweifel, daß sich das IBO dabei mit "wissenschaftlich fundierten" Grenzwerten begnügt....da würde ja nur in gefühlten 5% der Fälle eine Beratung nötig sein, wenn man sich z.B. an den "gemäßigten" Ecolog-Kriterien orientieren würde.
Die Frage ist, wie hoch man den Sicherheitsfaktor ansetzt und das ist doch immer Ermessenssache.
Oder gibt es anerkannte Kritieren für die Bestimmung von Sicherheitsfaktoren ?
K
Ein paar Links
Doris , Montag, 08.08.2011, 23:33 (vor 4858 Tagen) @ Kuddel
Irgendwie habe ich Zweifel, daß sich das IBO dabei mit "wissenschaftlich fundierten" Grenzwerten begnügt....da würde ja nur in gefühlten 5% der Fälle eine Beratung nötig sein, wenn man sich z.B. an den "gemäßigten" Ecolog-Kriterien orientieren würde.
Vielleicht helfen Ihnen die folgenden Links ein wenig weiter
http://www.innenraumanalytik.at/pdfs/bewertungele.pdf
http://www.innenraumanalytik.at/elektromagn.html
DI Peter Tappler, der Herausgeber des Innenraum-Newsletter, in dem Sie die Distanzierung von den deutschen Baubiologischen Grenzwerten gefunden haben, hat etliche Arbeiten mit Dr. Hans-Peter Hutter und auch Dr. Kundi veröffentlicht.
Und dem IZgMF dürfte er auch kein Unbekannter sein.
Ein paar Links
Kuddel, Dienstag, 09.08.2011, 23:22 (vor 4857 Tagen) @ Doris
Danke Doris...
Im Prinzip bietet das IBO dem Kunden also die ganze Spanne von Grenz- und Vorsorgewerten an (einschließlich SBM), je nach Geschmack des Kunden...
Sinnigerweise hat man mit der Zeile
Hohes bis sehr hohes Sicherheitsniveau für kurz- und langfristige gesundheitliche Auswirkungen
mit dem Wort "langfristige Auswirkungen" die Grenze gezogen. Gegenüber langfristigen Auswirkungen is man nach der IBO Tabelle erst sicher, wenn der Ecolog-Vorsorgewert von 3mW/m² unterschritten wird....
Zu den Vorsorgewerten nach SBM gibt es bereits ein paar Seitenhiebe:
Wortwahl und Begründung der Empfehlungen geben Hinweise auf einen nicht unabhängigen Zugang zum Thema
während man die noch niedrigeren Vorsorgewerte der Landessanitätsdirektion Salzburg eher neutral so beschreibt:
Begründung aufgrund von empirischen Erkenntnissen und epidemiologischen Daten
Hier also keine Kritik....
Da müßte man eigentlich den Oberfeld mal fragen, wo man denn seine "empirischen Erkenntnisse und epedemiologischen Daten" nachlesen kann und das IBO, ob es die Daten vom Oberfeld bei Aufnahme in die Tabelle überprüft hat.
K
Sicherheitsfaktoren: 10 beim Lift, 100 in Salzburg
H. Lamarr , München, Montag, 08.08.2011, 23:38 (vor 4858 Tagen) @ Kuddel
Die Frage ist, wie hoch man den Sicherheitsfaktor ansetzt und das ist doch immer Ermessenssache.
Oder gibt es anerkannte Kritieren für die Bestimmung von Sicherheitsfaktoren ?
Bei Wikipedia heißt es: Der Sicherheitsfaktor liegt je nach verwendetem Material und Sicherheitsrelevanz üblicherweise zwischen 1,1 und 2,1, bei [...] extrem sicherheitsrelevanten Bauteilen bei 10 (z. B. Fahrstuhlseile).
Wahrscheinlich gelten diese Sicherheitsfaktoren von Bauteilen nicht für die Biologie des Menschen, einen Anhaltspunkt aber geben sie allemal.
Bekanntlich veranschlagt ICNIRP bei den EMF-Grenzwerten im Mobilfunk einen Sicherheitsfaktor von 50 gegenüber dem Auftreten erster nachweislicher Körperreaktionen.
Den Sicherheitsfaktor 100 gönnten sich schließlich die Wissenschaftler, die im Jahr 2000 die Salzburger Resolution verabschiedeten. Für unbedenklich hielten sie damals - das muss man sich mal vergegenwärtigen - 100 mW/m². Erst durch den enorm hohen Sicherheitsfaktor 100 wurde daraus der berühmt-berüchtigte Salzburger Vorsorgewert von 1 mW/m².
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Sicherheitsfaktoren: 10 beim Lift, 100 in Salzburg
Doris , Dienstag, 09.08.2011, 00:24 (vor 4858 Tagen) @ H. Lamarr
Den Sicherheitsfaktor 100 gönnten sich schließlich die Wissenschaftler, die im Jahr 2000 die Salzburger Resolution verabschiedeten. Für unbedenklich hielten sie damals - das muss man sich mal vergegenwärtigen - 100 mW/m². Erst durch den enorm hohen Sicherheitsfaktor 100 wurde daraus der berühmt-berüchtigte Salzburger Vorsorgewert von 1 mW/m².
Wenn ich das richtig verstehe, dann entstand der Salzburger Vorsorgewert durch den Unsicherheitsfaktor "500"
Aus Sicht der Landessanitätsdirektion war dazu eine Schlaflaborstudie [Mann K, Röschke
J, Effects of pulsed high-frequency electromagnetic fields on human sleep. Neuropsychobiology. 1996; 33(1):41-47] nach dem Cross-Over-Design mit dem Endpunkt EEG-Veränderungen (hier REM-Phasen-Suppression) bei einer Leistungsflussdichte von 500 mW/m² geeignet. Da weder eine Expositions-Wirkungskurve noch der Einfluss möglicher unterschiedlicher Empfindlichkeiten bekannt waren, wurde in Analogie zu toxikologischen Beurteilungen ein Unsicherheitsfaktor von 500 eingeführt. Der sich daraus ergebende „vorläufige Beurteilungswert/Vorsorgewert“ von 1 mW/m² gilt für die Summe der gepulsten GSM-Signale ausgehend von Mobilfunksendeanlagen (GSM 900 MHz und GSM 1800 MHz).
Und das ist die zugrunde liegende Studie:
Wirkungen gepulster hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf den menschlichen Schlaf.
Von: Mann K, Roschke J
Und diese anscheindend so bedeutende Studie geht in der Bewertung des FGF Bewertung Modulation EEG eigentlich sang- und klanglos unter (Seite 2)
Und ein weiterer Hinweis zu dem Salzburger Wert, der so bedeutend wohl nie war, geht aus dem Dokument des Nova-Insituts hervor, auf das Sie gestern auch schon verwiesen haben.
Land Salzburg
Bei dem "Workshop on possible biological and health effects of RF electromagnetic fields" im Oktober 98 in Wien ... wurde bekannt, dass das Land Salzburg in einer freiwilligen Vereinbarung mit den Mobilfunkbetreibern festgelegt hat, dass nirgendwo (im Land Salzburg) in öffentlich zugänglichen Bereichen ein Maximalwert von 0,1 Mikrowatt/cm2 (=0,001 W/m2) im Mobilfunkfrequenzbereich überschritten werden darf. ... Das sind also nochmals der Faktor 5 unter den oben angegebenen (alten) russischen Grenzwerten. Allgemein wurde das als kleine Sensation gewertet." Der Wert ist als Vorsorgewert zu verstehen. (OBERFELD 1998) Aktuellen Informationen nach (NIR 99, Fachverband für Strahlenschutz, Köln, 27.09.-01.10.1999) handelte es sich nur um eine Vereinbarung mit einem Mobilfunkbetreiber und zudem nur für den ländlichen Bereich, wo die Einhaltung eh kein Problem darstellt. Inzwischen soll die Vereinbarung zudem nicht mehr in Kraft sein.
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Hans-U. Jakobs Selbsterwürgung
H. Lamarr , München, Mittwoch, 10.08.2011, 23:29 (vor 4856 Tagen) @ Doris
Den Sicherheitsfaktor 100 gönnten sich schließlich die Wissenschaftler, die im Jahr 2000 die Salzburger Resolution verabschiedeten. Für unbedenklich hielten sie damals - das muss man sich mal vergegenwärtigen - 100 mW/m². Erst durch den enorm hohen Sicherheitsfaktor 100 wurde daraus der berühmt-berüchtigte Salzburger Vorsorgewert von 1 mW/m².
Wenn ich das richtig verstehe, dann entstand der Salzburger Vorsorgewert durch den Unsicherheitsfaktor "500"
Vom diesem Faktor habe ich zuvor noch nichts im Zusammenhang mit dem Salzburger Milliwatt gehört. Ich meine es ist einfacher, nachfolgend der relevante Textauszug aus der "Salzburger Resolution" vom Juni 2000:
"Für die Gesamtheit der Immissionen hochfrequenter elektromagnetischer Felder wird ein Richtwert von 100 mW/m² (10 μW/cm²) empfohlen.
Zum vorbeugenden Schutz der öffentlichen Gesundheit wird für die Summe der niederfrequent-pulsmodulierten hochfrequenten Immissionen von Mobilfunksendeanlagen, wie zB GSM-Basis-Stationen, ein vorläufiger Beurteilungswert von maximal 1 mW/m² (0,1 μW/cm²) empfohlen."
Aus meiner Sicht ziemlich wirr, was damals empfohlen wurde, erst ein "Richtwert" und dann ein vorsorgender "Beurteilungswert". Von dem Richtwert redet seit zehn Jahren kein "Schwein" mehr, alle reden nur von dem "Beurteilungswert".
Die "Salzburger Resolution" hat aber noch etwas viel besseres hervorgebracht als den "Beurteilungswert", nämlich die Selbsterwürgung unseres Hans-U. Jakob.
Dazu muss ich etwas ausholen und das zitieren, was Jakob am 28. Juli 2011 im hese-Forum zum besten gegeben hat. Dort wurde um die Studie zu biologischen Folgen des KW-Senders Schwarzenburg gestritten. Das ist der Sender, der Jakob auf die EMF-Bühne holte. Die Passagen, auf die es ankommt, habe ich unterstrichen:
"Der Studienleiter Altpeter war ein excellenter Verwässerungskünstler. [...] Der Altpeter wusste schon wie er das anstellen musste, dass das Resultat den Wünschen seiner Auftraggeber entsprach.
Fantasie hatte der Altpeter und nicht der Jakob. Da kann das kleine Wölfle knurren und rurren wie es will, es wird so nie zum grossen bösen Wolf.
Uebrigens hat die Bevölkerung auf Jakobs und nicht auf Altpeters Fakten gesetzt und schlussendlich den "Senderkrieg" gewonnen. Nicht zuletzt deshalb, weil alle Verwässerungskünstler am Schluss als elende Lügner dastanden.
Hans-U. Jakob"
Kurz: Studienleiter Altpeter ist nach Darstellung des Gigaherz-Präsidenten ein "elender Lügner".
Und nun zur Selbsterwürgung
Bei Studienleiter Altpeter handelt es sich um Dr. Ekkehardt Altpeter, der im Jahr 2000 am "Institut für Sozial- und Präventivmedizin" der Universität Bern beschäftigt war. Und eben dieser Dr. Altpeter gehört auch zu den Vätern des Salzburger Milliwatts, denn im Juni 2000 unterzeichnete er mit etlichen anderen Wissenschaftlern die "Salzburger Resolution", auch Slesin, Sage, Kundi, Blackman und Mosgöller waren damals mit von der Partie. Preisfrage: Wenn Jakob nun Salzburger-Milliwatt-Gründervater Altpeter einen "elenden Lügner" schimpft, welches Licht wirft dies auf den Salzburger Vorsorgewert, der seit rund zehn Jahren zu den Kronjuwelen der Sendemastengegnerei zählt?
Bild: http://alrt.igm-rt.de/
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Entstehung des Salzburger Vorsorgewertes
Doris , Donnerstag, 11.08.2011, 00:18 (vor 4856 Tagen) @ H. Lamarr
Den Sicherheitsfaktor 100 gönnten sich schließlich die Wissenschaftler, die im Jahr 2000 die Salzburger Resolution verabschiedeten. Für unbedenklich hielten sie damals - das muss man sich mal vergegenwärtigen - 100 mW/m². Erst durch den enorm hohen Sicherheitsfaktor 100 wurde daraus der berühmt-berüchtigte Salzburger Vorsorgewert von 1 mW/m².
Wenn ich das richtig verstehe, dann entstand der Salzburger Vorsorgewert durch den Unsicherheitsfaktor "500"
Vom diesem Faktor habe ich zuvor noch nichts im Zusammenhang mit dem Salzburger Milliwatt gehört. Ich meine es ist einfacher, nachfolgend der relevante Textauszug aus der "Salzburger Resolution" vom Juni 2000:
"Für die Gesamtheit der Immissionen hochfrequenter elektromagnetischer Felder wird ein Richtwert von 100 mW/m² (10 μW/cm²) empfohlen.
Ja und wie kam man zu dem Richtwert von 100 mW/m²?
So ganz daneben lag ich wohl nicht. Ich habe nach meinem Posting noch weiter recherchiert und bin dann bei RDW gelandet, der die Entstehungsgeschichte des Salzburger Vorsorgewertes ebenfalls auf seiner Homepage dokumentiert hat.
Auszug aus dem Text:
Das was Sie zu dem Dr. Altpeter und Herrn Jakobs Ausuferungen geschrieben haben, ist mir auch aufgefallen, als ich die Unterzeichnerliste gelesen habe. Aber schauen Sie sich doch die neuesten Postings von Herrn Jakob an. Die ganzen Texte werden immer kindischer.
Dem Salzburger Vorsorgewert fehlte schon 1998 die Grundlage
H. Lamarr , München, Donnerstag, 11.08.2011, 00:58 (vor 4856 Tagen) @ Doris
Dann ist das hier aus dem Jahr 1996 also die Mutter des Salzburger Vorsorgewerts!
Tragisch: Diese Studie wurde von der Deutschen Telekom gefördert. Die Telekom hat uns also den Salzburger Vorsorgewert eingebrockt .
Noch tragischer: Zwei Jahre später (1998) wollte Röschke seine Studie von 1996 replizieren, mit 200 mW/m² (statt 500 mW/m²), was ihm jedoch nicht gelang. Die Erfinder des Salzburger Vorsorgewerts ließen sich 1998 davon jedoch in keiner Weise beirren, die Unterzeichner der "Salzburger Resolution" 2000 ebenfalls nicht. Schon damals gelang es Mobilfunkgegnern offenbar hervorragend gut, unerwünschte Studienergebnisse zu ignorieren. Dem Salzburger Vorsorgewert fehlte faktisch bereits 1998 die Existenzgrundlage - dennoch war seine weltweite Verbreitung im Schlepptau der "Salzburger Resolution" nicht mehr zu stoppen. Entzückend!
Hätte es 1998 schon das EMF-Portal gegeben, der Salzburger Vorsorgerwert wäre wohl bereits in seinen Anfängen stecken geblieben.
Verschwörungsfans bitte startklar machen: Auch die Replikationsstudie von Röschke 1998 wurde, wie das Original, von der Deutschen Telekom gefördert.
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(Nicht nur) Hans-U. Jakobs Selbsterwürgung
RDW , Donnerstag, 11.08.2011, 06:51 (vor 4855 Tagen) @ H. Lamarr
"Der Studienleiter Altpeter war ein excellenter Verwässerungskünstler. [...] Der Altpeter wusste schon wie er das anstellen musste, dass das Resultat den Wünschen seiner Auftraggeber entsprach.
Fantasie hatte der Altpeter und nicht der Jakob. Da kann das kleine Wölfle knurren und rurren wie es will, es wird so nie zum grossen bösen Wolf.
Uebrigens hat die Bevölkerung auf Jakobs und nicht auf Altpeters Fakten gesetzt und schlussendlich den "Senderkrieg" gewonnen. Nicht zuletzt deshalb, weil alle Verwässerungskünstler am Schluss als elende Lügner dastanden.
Hans-U. Jakob"Kurz: Studienleiter Altpeter ist nach Darstellung des Gigaherz-Präsidenten ein "elender Lügner".
Und nun zur Selbsterwürgung
Bei Studienleiter Altpeter handelt es sich um Dr. Ekkehardt Altpeter, der im Jahr 2000 am "Institut für Sozial- und Präventivmedizin" der Universität Bern beschäftigt war. Und eben dieser Dr. Altpeter gehört auch zu den Vätern des Salzburger Milliwatts, denn im Juni 2000 unterzeichnete er mit etlichen anderen Wissenschaftlern die "Salzburger Resolution", auch Slesin, Sage, Kundi, Blackman und Mosgöller waren damals mit von der Partie. Preisfrage: Wenn Jakob nun Salzburger-Milliwatt-Gründervater Altpeter einen "elenden Lügner" schimpft, welches Licht wirft dies auf den Salzburger Vorsorgewert, der seit rund zehn Jahren zu den Kronjuwelen der Sendemastengegnerei zählt?
Das ist eines der vielen Beispiele dafür, daß Jakobs Aussagen völig losgelöst sind von den Fakten und der Wahrheit.
Er dreht, interpretiert und schwindelt die Dinge immer so zurecht, daß sie in sein ideologisches Weltbild passen. Und dabei merkt er noch nicht einmal, wie sehr er damit seine ihm gläubigen Schäfchen, die "Elektrosensiblen" und sonstige "Betroffene", mit in die Ecke der Unglaubwürdigen zieht. Wobei ihm jene für diese Art der "unterstützung" offenbar sogar noch dankbar sind.
Wirklich erstaunlich, ein regelrechtes Phänomen und eigentlich ein Fall für .... - nun raten Sie mal.
RDW
Gesucht: Baubiologischer Messstandard SBM-92/5
H. Lamarr , München, Mittwoch, 10.08.2011, 22:29 (vor 4856 Tagen) @ Kuddel
Das IBO distanziert sich daher ausdrücklich von diesem auf der Ideologie „Je mehr Angst ich mache, umso besser“ basierenden Richtwertekonzept und empfiehlt, diese sogenannten „Baubiologischen Richwerte" nicht für Gutachten etc. zu verwenden.
Die Kritik an den Maeswerten schwappte bis ins hese-Forum hinüber.
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Bei hese unerwünscht: Kritik "Baubiologischer Richwerte"
H. Lamarr , München, Donnerstag, 22.03.2012, 22:36 (vor 4631 Tagen) @ H. Lamarr
Das IBO distanziert sich daher ausdrücklich von diesem auf der Ideologie „Je mehr Angst ich mache, umso besser“ basierenden Richtwertekonzept und empfiehlt, diese sogenannten „Baubiologischen Richwerte" nicht für Gutachten etc. zu verwenden.
Die Kritik an den Maeswerten schwappte bis ins hese-Forum hinüber.
Denkste!
Das Posting wurde nachträglich gelöscht, der Link führt jetzt auf die Startseite des hese-Forums.
Das ist einer diese unangenehmen Züge des hese-Forums. Dort wird interessengesteuert zensiert, auch nachträglich, und dem Besucher so ein Zerrbild der Realität vorgespielt.
Der Vorfall ist ein neuerlicher Hinweis darauf, dass hese unter dem Pantoffel der Baubiologie steht.
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Zensur, Hese-Project, Knotenpunkt, Forum
Gesucht: Baubiologischer Messstandard SBM-92/5
Kuddel, Mittwoch, 10.08.2011, 23:50 (vor 4856 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Donnerstag, 11.08.2011, 00:17
In einem auf meinem PC gespeicherten Dokument des Nova-Instituts aus dem Jahr 1999 ist dagegen die Pulsung bei Maes dann doch schon Thema. In dem Text heißt es:
-----------------------------
Um das Spektrum abzurunden, sei Wolfgang Maes, als ein Vertreter der Baubiologie, zitiert (MAES 1998): "Die baubiologischen Richtwerte, bezogen auf Schlafbereiche für ungepulste Strahlung: keine Anomalie unter 2 nW/cm2, schwache Anomalie 2 bis 50 nW/cm2, starke Anomalie 50 bis 1000 nW/cm2 und extreme Anomalie über 1000 nW/cm2.Die baubiologischen Richtwerte für niederfrequent gepulste Strahlung: keine Anomalie unter 0,02 nW/cm2, schwache Anomalie 0,02 bis 0,5 nW/cm2, starke Anomalie 0,5 bis 10 nW/cm2, extreme Anomalie über 10 nW/cm2, ebenfalls bezogen auf Schlafbereiche."
-----------------------------Die 1998er-Werte für "extreme Anomalien" habe ich mit den Richtwerten des SBM 2000 verglichen und keinen Unterschied gefunden.
Moment (kurz mal Erbsenzählen):
Bei der von Ihnen gefundenen Sekundärquelle ("posted 19/02/1999")
werden Maes "Recommended Exposure Limits" zwischen 0,2..20uW/m² zugeschrieben.
Je nach Sichtweise sind die Werte in ihrem Dokument vom Novainstitut (1999)wiederzufinden:
Ungepulst: keine Anomalie unter 20uW/m², schwache Anomalie bis 500uW/m² und starke Anomalie bis 10mW/m²
Gepulst:keine Anomalie bis 0,2uW/m², schwache Anomalie bis 5uW/m² und starke Anomalie bis 100uW/m²
In der SBM-2000 wurden die Werte für keine Anomalie leicht nach unten korrigiert.
Ungepulst: keine Anomalie unter 10uW/m², schwache Anomalie bis 500uW/m² und starke Anomalie bis 10mW/m²
Gepulst: keine Anomalie unter 0,1uW/m², schwache Anomalie bis 5uW/m² und starke Anomalie bis 100uW/m²
Ich meine mich zu erinnern, daß ein Insider aus der BB Szene hier Forum den Kommentar gab, daß die gepulsten Werte in den alten SBM soviel geringer waren, weil Mittelwerte gemeint sind und sich folglich bei einem angenommenen Tastverhältnis von 1:100 (Extremfall für DECT Kontrollkanal) die Spitzenwerte der gepulsten Aussendung mit den ungepulsten Richtwerten decken.
Das könnte gut sein, da anfangs verfügbare Meßgeräte aus kommerziellen Surplus-Angeboten ausschließlich (thermische) Mittelwerte (RMS) darstellten.
Im Umkehrschluß könnte man also sagen, daß "Spitzenbewertet" die ungepulsten Vorsorgewerte zu nehmen sind und bei Meßgeräten die nur Mittelwerte messen, der Abschlag für die gepulste Aussendung.
Wenn man eine "schwache Anomalie" akzeptieren würde (nach SBM-2000 bis zu 500uW/m², Spitzenwert), käme das dem Salzburger Milliwatt sehr nahe.
Allerdings wären 500uW/m² auf Dauer geradezu geschäftsschädigend, da (bis aufs eigene DECT im gleichen Raum) nur in wenigen Haushalten Handlungsbedarf bestünde.
In SBM-2008 hat man sich konsequenterweise von ehemals 500uW/m² (<1998) auf 10uW/m² (2008) für eine schwache Anomalie herunter gearbeitet.
10uW/m² sind gegenüber 500uW/m² "ideal", da fast immer ein Handlungsbedarf besteht und man andererseits diesen Zielwert mit Schirmmaßnahmen fast immer unterschreiten kann. Sozusagen die goldene Mitte auf dem Weg zum Erfolg...
K
Vorschlag verworfen: Zürch soll 0,06 V/m bekommen
H. Lamarr , München, Samstag, 26.02.2022, 20:17 (vor 1003 Tagen) @ H. Lamarr
Bei Gigaherz wird dafür geworben, bei einer Online-Abstimmung mitzumachen, die für Zürich u.a. eine Grenzwertsenkung auf 0,06 V/m vorschlägt.
Nur der Vollständigkeit halber ...
Besagter Vorschlag war einer von 55 Vorschlägen, von denen die ersten vier weiter verfolgt werden sollten. Der Vorschlag zur Grenzwertsenkung landete mit 32 Stimmen auf Platz 33 und wurde deshalb ad acta gelegt. Um unter die ersten vier zu kommen, wären mindestens 167 Stimmen nötig gewesen. Die schaffte auch nicht der Vorschlag "Free Wi-Fi in Zurich", der mit 73 Stimmen aber immerhin mehr als doppelt so viel Zuspruch fand wie der Vorschlag zur Grenzwertsenkung.
Quelle: Entscheide der Landsgemeinde
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