Lilienfeld-Studie: M. Hahn ./. H.-U. Jakob (Allgemein)

Christopher, Samstag, 17.10.2009, 11:43 (vor 5527 Tagen) @ Fee

Wenn die Befürworterseite nicht immer nur die selbe Absicht hätte, das Abstreiten von gesundheitlich negativen Wirkungen, meist verbunden mit dem Bezeichnen der Erfahrungen von Elektrosmog-Erkrankten als nicht faktenorientierte Geschichten und oft noch dem Anfeinden und in die Psychoecke stellen von Betroffenen samt dem aufkommenden Eindruck von Manipulationen bzw. entsprechend angelegte Studiendesigns und Auswertungen an der Quelle bei den ES-Studien.

Naja, Stand der Dinge ist ja, daß es nichts abzustreiten gibt. Wo ist denn die Evidenz für gesundheitlich negative Wirkungen?

Wie sieht es denn aus mit den "sehr wenigen Ausnahmen?", siehe Text oben.

Die "sehr wenigen Ausnahmen" ergeben sich daraus, daß mit einer steigenden Anzahl von in Erwägung gezogenen Symptombildern mit immer größer werdender Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist, daß zwischen zwei Gruppen signifikante Unterschiede zu finden sind. Als Paradebeispiel sei hierzu die Studie genannt, mit der kanadische Wissenschafter "belegten", daß es für jedes Sternzeichen Krankheiten gibt, von denen dieses Sternzeichen besonders häufig betroffen ist (Link auf scienceblogs) - natürlich Humbug, aber aufgrund der großen Zahl möglicher Krankheiten ist so ein Ergebnis als statistisches Artefakt zu erwarten.

Wenn stattdessen eine ehrliche aufrichtige Erforschung der Gesundheitsschäden mit Einbezug beider Seiten vorhanden wäre (...)

"Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit" ist ein gutes Stichwort. Warum geht Herr Jakob hier nicht als Vorbild voran?

Diese Lilienfeld-Studie habe ich bis jetzt zwar nicht in der ETH-Bibliothek geholt und gelesen, aber es scheint auch mehrere Interpretationen zu geben und Neil Cherry, der von Befürworterseite ja meist ebenfalls schlecht gemacht wird, hat anscheinend eine andere.

Aber offensichtlich ist seine Interpretation tendenziös und falsch. Das Zahlenmaterial aus der Lilienfeldstudie läßt Cherrys Schlüsse einfach nicht zu, wie Sie sicher wüßten, wenn Sie die Ausführungen von Hahn gelesen hätten. Wo ist hier die "Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit"?

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, Cherry


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