Desinformation! (Allgemein)

ES, Sonntag, 04.10.2009, 15:00 (vor 5531 Tagen) @ H. Lamarr

Nein, dem Spiegel habe ich nicht geschrieben, das haben bekanntlich ja schon andere gemacht. Warum dann beim NDR? Die Antwort geben Sie selber in Ihren obigen Ausführungen. Dort wird deutlich, dass an der Berichterstattung "in diesem unserem Lande" nicht alles Gold ist, was glänzt, und zuviel Verlautbarungsjournalismus bis hin zur Desinformation unterwegs ist. Ja? Okay, dann muss man das Übel bei der Wurzel angehen und den Mund aufmachen, wenn angehende Journalisten (der Hamburg Media School) einen Beitrag produzieren, der, weil in den Sprecherkommentaren so fatal tendenziös, klar neben der Spur liegt, und dennoch von den Verantwortlichen schön geredet wird. Wenn schon bei der Ausbildung von Journalisten solche Beiträge als journalistisch einwandfrei abgenickt werden, dann "ES", dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn uns die selben Jounalisten auch fürderhin mit den Informationen versorgen, die wir ihrer Meinung nach bekommen sollen. Es scheint ja völlig risikolos zu sein, öffentlich Desinformation zu betreiben. Und ich könnte mir an einem sonnigen Sonntag-Nachmittag auch was Schöneres vorstellen, als mich mit wohl gesetzten Worten aber nicht "in tiefer Sorge" an den Rundfunkrat des NDR zu wenden. Ich sehe darin - ganz Gutmensch - eine Investition in die Zukunft.


Ihren Zeilen entnehme ich, beim Spiegel ist, wenn es zu einem Beitrag kommt, eh schon Hopfen und Malz verloren... bei den angehenden Journalisten, die den NDR Beitrag erstellt haben, kann man noch feilen.

Ich verstehe Kuddels und Ihre Anmerkung dazu, keine Frage. Doch polarisieren Beiträge dieser Art meistens, tun sie es nicht, interessiert sich wohl auch kein Mensch dafür, wieso dann ein Zuschauer.

Hin oder her, ich finde den Beitrag bei weitem kompetenter und realitätsnäher wie den vergleichbaren Spiegel-Beitrag, auch wenn er Schwächen haben mag.

Eindeutig ist aber doch die "Linientreue" die der Spiegel-Beitrag im direkten Vergleich aufzeigt, dies färbt auch nachvollziehbar aufs restliche Programm ab.

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"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."


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