Zweifel an der Wirkung von Abschirmkappen ▼ (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 14.09.2009, 16:36 (vor 5560 Tagen) @ Gast

Schließlich kramte ich doch mein Cap hervor ...

Sie kennen doch sicher diese Satellitenschüsseln auf Dächern, Frau W. Sinn und Zweck dieser metallisierten Parabolspiegel ist es, die empfangenen schwachen Funkwellen auf einen Punkt zu bündeln, wo sie dann stark genug sind, um in einen Signalumsetzer (LNB) eingespeist zu werden. Eine mit Metallfäden o. ä. durchwirkte Kappe kann ebenso wirken, je nach Einfallsrichtung der Funkwellen dämpft die Kappe das Feld, das Ihren Kopf erreicht, bei ungünstigem Einfallswinkel (von unten) bündelt die Kappe aber die einfallenden Funkwellen genau in Ihrem Hirn! Um von innen an die metallisierte Kappenwandung (oder Alu-Folie) zu kommen müssen die Funkwellen allerdings erst einmal Ihr Hirn durchqueren, wobei sie stellenweise sehr stark gedämpft werden, so dass der Reflexionseffekt eher am Kappenrand deutlich werden sollte. Da der Einfallswinkel von Funkwellen durch Reflexionen völlig unberechenbar ist und die Wellen keineswegs immer "von oben" einfallen, ist es mMn kontraproduktiv und verräterisch, mit so einer Kappe herumzulaufen. Wenn Sie behaupten, die Kappe helfe Ihnen trotzdem, dann führe ich dies auf den Placebo-Effekt zurück. Schade, dass Sie jeden Test verweigern, so ein Kappentest wäre wahrscheinlich besonders einfach zu machen gewesen. Vielleicht weiß "Kuddel" noch was dazu zu sagen, er kennt sich mit HF-Feldern viel besser aus als ich.

Es ist klar ersichtlich, dass es ein Dorn im Auge ist, dass Betroffene trotz großer Schwierigkeiten immer wieder bei Veranstaltungen auftauchen und unangenehme Fragen stellen, wie z.B. zu diesem Fact Sheet 296, das Ihnen und Ihren Freunden, WHO und behördlicherseits gestützt, einen Freibrief zur Verunglimpfung ausstellt.

Dies ist für mich keineswegs klar ersichtlich. Das Gegenteil ist zutreffend, die BfS-Veranstaltung wandte sich ja ausdrücklich an wissbegierige Laien und Betroffene! Und solange diese nicht unangenehm aufgefallen sind, wurden sie mMn von den Referenten sehr höflich, fair und geduldig behandelt. Dr. Schmidt, in seinen Rundmails sonst eher ein aggressiver Hardcore-Sendemastengegner, war beim BfS aus meiner Sicht lammfromm und gar nicht bissig. Und "unangenehme" Fragen von Sendemastengegnern habe ich - mit Verlaub - keine gehört, wohl aber einige belanglose, hilflose, kenntnisferne und weltfremde, wie wir sie hier im Forum halt zur Genüge kennen. Die beliebte "Wannseekonferenzfrage" nach "Fact Sheet 296" ist z.B. keineswegs "unbequem", sie nervt einfach nur. Initiator dieser Frage ist mWn "wuff", der sie möglicherweise als einziger auch verstanden hat. Schon "wuff" aber ist es nicht gelungen, hier Skeptiker von seiner These zu überzeugen. Die Gelegenheitsfragesteller, die auf diesen 296-Zug gerne aufspringen wollen, können "wuff" bestenfalls schlecht kopieren, überzeugen können sie noch viel weniger als er. Aus meiner Sicht geben Sie sich da puren Illusionen hin, was die Außenwirkung von Sendemastengegnern bei öffentlichen Veranstaltungen betrifft.

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=34075

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Hardcore-Kritiker, Abschirmung, Placebo-Effekt, Abschirmkappe, Alufolie, Rettungsdecke, Außenwirkung, Kopfbedeckung


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