Mit dem Trick der Tabakindustrie (Allgemein)

KlaKla, Samstag, 15.09.2018, 11:42 (vor 2264 Tagen) @ H. Lamarr

Neu am Angriff des Ex-Tabaklobbyisten ist, dass er die Verschleierungspraktiken seines ehemaligen Arbeitgebers, die er wie seine Westentasche kennt, jetzt erstmals öffentlich der Mobilfunkindustrie unterstellt. Hier ein Auszug aus Adlkofers Stellungnahme von heute:

Wie es aussieht, wird die ICNIRP von der Mobilfunkindustrie wieder einmal zur Durchsetzung ihrer Interessen benutzt, diesmal mit einer Methode, die sie von der Zigaretten­industrie übernommen hat. ...

Er muss es ja wissen!

Siehe "Tabakabhängigkeit: Gesundheitliche Schäden durch das Rauchen"

Auszug: In Deutschland unternahmen der Forschungsrat Rauchen und Gesundheit (später Stiftung VERUM) und die Forschungsgesellschaft Rauchen und Gesundheit mbH Versuche, wissenschaftlich zu arbeiten, wobei sie vom Physiologen K. Thurau und/oder Internisten F. Adlkofer beraten wurden. Diese Publikationen wurden sehr kritisch kommentiert. Der dänische Mediziner T. Voss kassierte monatlich 3500-6500 US-$ von Philip Morris dafür, dass er sich gegen Antirauchergruppen in der Öffentlichkeit äußerte. Der schwedische Mediziner T. Malmfors vom Karolinska Institut wurde zusammen mit L. Werkö ebenfalls für Philip Morris tätig, indem beide die Gefährlichkeit des Passivrauchens als unbewiesen darstellten und dafür umgerechnet ca. 30.000 € erhielten.

Im Jahre 1996 veröffentlichte INFOTAB, eine von der Tabakindustrie unterstützte „Denkfabrik" ein Dokument mit dem Titel „A guide for dealing with anti-tobacco pressure groups“, in dem ein frühes Warnsystem für die Einrichtung von WHO-Büros und das Abhalten regionaler Workshops von Antirauchergruppen, Nichtraucherorganisationen oder -koalitionen etabliert wurde. Diese Initiativen wurden begleitet von Aktivitäten, welche die Etablierung von Antitabakprogrammen verzögern sollten.

Nachdem die British American Tobacco Company (BATCo) die WHO-Programme studiert hatte, wurden Wissenschaftler eingeschaltet und von BATCo bezahlt. Sie traten als Privatpersonen auf und stellten die WHO-Programme infrage. Dies waren z. B. P. Dietrich, damals Präsident des Institute for International Health and Development, sowie B. Tollison vom Centre for Study of Public Choice. Ersterer spielte die Tabakfragen in einer für die New York Academy of Sciences geplanten Publikation herunter, letzterer schrieb ähnliche Artikel für die International Herald Tribüne. Kernpunkte der Artikel waren, dass die WHO sich mehr um die Bekämpfung von Infektionskrankheiten (Malaria und Cholera) in der Dritten Welt kümmern sollte als um Sicherheitsgurte oder Zigaretten und Alkohol. Wenn diese abwegigen Darstellungen international mehrfach wiederholt werden, besteht die Gefahr, dass sie als Fakten akzeptiert werden.

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Tags:
WHO, Gerücht, Tabak, Einflussnahme, Tabakindustrie, Philip Morris, Trick, Workshop, Tea-Party, Stiftung Pandora, Schlachtplan


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