Berater statt EMF-Sachverständiger (Allgemein)
Wer sich einen Berater wie Ulrich einkauft, der sollte auch in Zukunft sparen damit bei jedem weiteren Sendemast dieser der Gemeinde freundlich lächelnd in die Steuerkasse greift kann. Das vermeintliche Schnäppchen entpuppt sich erst viel später als ein Fass ohne Boden. Dieser Berater klärt in seinem Interesse auf und streut Angst vor Funk.
Auszug MainPost vom 26.10.2017
- Allerdings seien die in Deutschland und anderen Ländern geltenden Grenzwerte sehr hoch, sogar in Indien und China liegen sie bei nur 13 bzw. 12 V/m, in der Schweiz für eine Anlage nur bei 4 V/m, in Luxemburg und Belgien sogar nur bei 3 V/m.
Die WHO empfiehlt eine Harmonisierung der Grenzwerte weltweit. Die Mehrzahl der Länder setzen auf die wissenschaftlich begründete Grenzwerte der ICNIRP. Eine Minderheit schert aus und wird als Vorbildlich dargestellt. Ob und welche politischen Überlegungen hier greifen lässt der kommerziell Interessierte außer acht.
- Die höchste in Bayern gemessene Strahlungsbelastung lag bei Messungen zwischen 2001 und 2008 laut Ulrich bei 16,4 V/m, der Durchschnittswert bei 1,66.
Ein so hoher Messwert ist nicht tragisch. Unterschlägt man jedoch wie Ulrich, wo dieser gemessen wurde, regt er damit die Phantasie des Laien an. Im Nahfeld einer Antenne, wo sich kein Mensch dauerhaft aufhalten kann, findet man überall hohe Messwerte.
- Zahlreiche Forschungsergebnisse wiesen laut Ulrich auf mögliche Auswirkungen von Mobilfunkstrahlung unterhalb des gesetzlichen Grenzwerts hin.
Das ist Irreführend den Auswirkungen bedeute nicht gleich dass auch ein gesundheitlicher Schaden für die Bürger damit in Verbindung steht. Aber auch hier regt Ulrich, der ein kommerzielles Interesse hat die Phantasie der Laien an. Der Fehler passiert im Kopf des Betrachters.
- 2011 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Handystrahlung als „möglicherweise krebserregend“ eingestuft.
Vor Handystrahlung haben die Bürger keine Angst. Ihnen wird von kommerziell Interessierten Angst vor Basisstationen vermittelt damit diese wie Ulrich dann ins Geschäft kommen.
- Im März 2015 habe eine Studie bei Mäusen eine krebsfördende Wirkung deutlich unterhalb der in Deutschland gültigen, gesetzlichen Grenzwerte gezeigt. Weil möglicherweise eine krebsfördernde Wirkung von Strahlung unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte besteht, werden oft deutlich niedrigere Werte empfohlen.
Ulrich nennt die Studie nicht, so kann der Laie nicht prüfen ob dass was er da behauptet auch stimmt. Baubiologen Verbände, geschäftstüchtige Mediziner/Umweltmediziner oder Umweltmedizinische Verbände von Heilberufen empfehlen seit je her deutlich niedrigere Grenzwert. Dabei orientieren sie sich nicht an Wissenschaft, vielmehr an Pseudowissenschaft. In der Wissenschaft, erregten die Studienergebnisse von Prof. Dr. A. Lerchl längst nicht das Aufsehen welches sich kommerziell Interessierte wie Ulrich doch all zu gerne herbei reden. Er verzerrt durch tendenziöse Selektion. Er verkauft seine Dienstleistung hervorragend und dass alles ohne EMF-Fachkompetenz. Dass muss ihn erst mal einer nachmachen.
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Meine Meinungsäußerung
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