Neuer EHS-Test: Wer repliziert Havas' DECT-Studie? (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Montag, 06.06.2011, 12:15 (vor 4928 Tagen) @ Capricorn

Überlegen Sie doch mal... würden auch Leute mit gesundem Herz Arrhythmien von DECT bekommen, dann gäbe es ja nur noch Arrhythmien überall.

Wenn ich überlege kommt raus: Niemand bekommt wegen DECT Herz Arrhythmien - es fehlt dafür nach wie vor ein widerspruchsfreies Erklärungsmodell.

Der einzige Mensch mit DECT-Arrhythmien, den ich kenne, war schon herzkrank bevor es hier DECT gab. Allerdings war er jahrelang anfallfrei, bis ein Nachbar ein DECT anschaffte... Abschirmen half nachhaltig.

Nach leichtem Redigieren für die Öffentlichkeit sieht Ihre anekdotische Fallgeschichte nun so aus:

Der einzige Mensch mit DECT-Arrhythmien, den ich kenne, war schon herzkrank bevor es hier DECT gab. Allerdings soll er jahrelang anfallfrei gewesen sein, bis ein Nachbar ein DECT anschaffte... Abschirmen half angeblich nachhaltig.

Ich meine, diese Havas-Replikation ist als eine Art Wiedergutmachung der lauten Alarmseiten an den Elektrosensiblen zu sehen. [...]

Ansich begrüsse ich eine kontrollierte Replikation, ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass bei schwach konstituierten Herzpatienten Lebensgefahr besteht. Durch entsprechend sorgfältige Vorauswahl sollte dieses Risiko ausschliessbar sein. Allerdings: Wenn man auf der sicheren Seite irren will (einen "zu stabilen" Patient nimmt), dann könnte es sein, dass der (von Ihnen nicht) gewünschte Erfolg ausbleibt. Ich habe es dann wenigstens vorher gesagt. :wink:

Auch Probandin Nr. 25 ist bei Magda Havas nicht tot vom Stuhl gefallen. Bei einer Handy-Penetrationsrate weit über 100 % sind EHS, die schon bei mickerigen DECT-Feldern in Lebensgefahr gerieten, mMn inzwischen längst durch Zu-nahe-kommen an ein Handy in die ewigen Jagdgründe befördert worden. Den "Überlebenden" sollten 3 Minuten DECT unbesorgt zuzumuten sein.

Ja, doch, ich denke Jakob ist es den EHS schuldig, auch mal für sie einen Finger krumm zu machen ...

Im Gesamteindruck halte ich Jakob für eine 5. Kolonne.

Ja, dieser Gedanke kann einem durchaus kommen, die Stigmatisierung der Mobilfunkgegner mit wenig schmeichelhaften Attributen ist mMn zu großen Teilen sein unrühmliches Verdienst. Und das seiner Nachahmer.

Es passiert leider viel zu selten, dass ein Mobilfunkgegner (Sie) einen anderen Mobilfunkgegner (Jakob) öffentlich kritisiert, wenn dieser zweifelsfrei Mist baut. Dadurch versagen in der Szene die Selbstreinigungskräfte, die Jakobusse können ungehindert schalten und walten.

Denkt man den Gedanken von der 5. Kolonne zuende, dann ist das IZgMF, das bekanntlich die Jakobusse bekämpft, der wirkliche Mobilfunkgegner. Wieso? Weil wir den Geldgebern der Kolonnenführer keinen Gefallen tun, wenn wir die Jakobusse angreifen und ihnen Wirkung nehmen ;-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Stigmatisierung


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