Warum nicht die GSM/UMTS Studie in Wien wiederholen ? (Allgemein)

Kuddel, Samstag, 09.04.2011, 16:48 (vor 4984 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 09.04.2011, 19:00

Vorher werden wir wohl die Ergebnisse der TU Darmstadt erfahren, die in Anlehnung an die REFLEX-Ergebnisse versucht, möglichen DNA Schäden durch EMF auf die Spur zu kommen.

Dürfte spannend werden.
Ist ja schon 1 Jahr nach dem geplanten Endtermin ?!?

Nachdem Sie sich die letzten Tage ja offensichtlich intensiver mit dem REFLEX-PRojekt auseinandergesetzt haben,

Weniger das gesamte "Reflex" Projekt, als die unplausible Statistik. Sicherlich etwas verspätet, weil ich die letzten Monate nicht so viel Zeit hatte das Thema zu verfolgen. Ob die Studie wirklich (absichtlich) "gefälscht" ist, mag ich nicht zu beurteilen. Ich sehe das eher als ein starkes Indiz, das irgendwo unsauber gearbeitet wurde und die Ergebnisse damit nicht belastbar sind.
Wobei sich dann die Frage stellt, wie die damit entstandene "Wissenlücke", die eigentlich mit der Studie gefüllt werden sollte, nun geschlossen werden soll.

können Sie vielleicht was dazu sagen, ob dieses, durch das BfS geförderte Projekt, dem Versuchsablauf der REFLEX-Studie näher kommt als all die Arbeiten, die Dr. Adlkofer als Bestätigung "seiner Ergebnisse" nennt.

Die Expositions-Parameter scheinen schonmal vergleichbar zu sein (gepulstes GSM nahe der Grenzwerte), die Methodik "klingt" für mich als Laie ebenfalls vergleichbar.

Aber auch die von Dr. Adlkofer aufgelisteten Ergebnisse gemäß den Abstracts "klingen" für mich tatsächlich wie Bestätigungen der Ergebnisse von Reflex.

Offenbar hat man vielerorts "Reflex" als Vorbild genommen und versucht, die Ergebnisse nachzuvollziehen.

Es stellt sich für mich auch die Frage, ob in allen diesen Gruppen ergebnisoffen und kompetent an die Sache herangegangen wurde, oder nur zeigen wollte "hey, was die "Großen" können, können wir auch".
Ich hatte z.B. eine zeitlang auf technischem Gebiet mit Chinesen zu tun gehabt. Viele bewundern die Deutschen so sehr, daß sie die Richtigkeit von Arbeitsergebnissen oft überhaupt nicht in Frage stellen, sondern in ihren Aufbauten so lange an den Parametern drehen, bis das Gleiche herauskommt, weil sie lernen wollen. Zumindest ist das in der Technik so. Ob es in der Biologie-Forschung auch so ist, weiß ich nicht. Das müssen andere beurteilen, die mehr davon verstehen.

Daher spielt es für mich schon eine Rolle, aus welchem "Stall" solche Ergebnisse kommen.

Ich wollte mit meiner "Aufarbeitung" in diesem Strang die mögliche Schädlichkeit von körpernahem Mobilfunk auch nicht generell in Frage stellen.
Mir ging es eher um den Spieltrieb, ein wenig "Detektiv" zu spielen und für mich persönlich Schlüsse zu ziehen, ob mich das alles überzeugt.

Es wundert mich sehr, daß das IZgMF Forum, welchem m.M.n. eher die Rolle eines Ortes für "Stammtisch"-Gespräche zukommt, eine derartige Außenwirkung in bestimmten Kreisen hat, daß sie sich genötigt sehen, wegen irgendwelcher Postings seitenlange Pamphlete dazu verfassen oder gar Rechtsanwälte zu bemühen.

Gab es das zur Zeit von Kneipen-Stammtischgesprächen beim Sonntags-Frühschoppen auch schon ?

K


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