Tetra: Messwertfälschung durch Diagnose-Funk (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 31.10.2010, 01:03 (vor 5140 Tagen)

Wenn sich Sendemastengegner "vertun", dann vertun sie sich bekanntlich immer nur zu ihren Gunsten, es ist kein Fall überliefert, bei dem sich ein Sendemastengegner zu seinen Ungunsten irrte.

Heute: Diagnose-Funk

Ich hatte mich schon gewundert, wie Diagnose-Funk das üppige Material auf die Beine stellt, das über die Website abzurufen ist. Bei dem PDF "Auf einen Blick - Tetra BOS-Funk" hat sich das Rätsel dann ziemlich schnell gelöst, der Autor dieses 4-Seiters hat sich in Copy-Paste geübt und ganze Textabschnitte einfach aus fremden Quellen, etwa einer Behörde aus NRW, in sein Werk kopiert und als Eigenleistung ausgegeben.

Dies ist zwar kein guter Stil aber nicht weiter tragisch sofern man nicht ausgerechnet der beklaute Autor ist.

Bemerkenswerter ist etwas anderes in diesem PDF, in dessen Version 1 vom 17.09.2010 findet sich nämlich ein Textkasten, der über die Messung einer Tetra-Sendeanlage in NRW berichtet (siehe Bild).

[image]

Diagnose-Funk nennt hier einen Messwert von 1,38 V/m, der angeblich 20 Meter unter einem Münsteraner Tetra-Masten in 50 Meter Entfernung gemessen wurde. Ich muss wohl nicht extra erwähnen, dass dies von allen 14 Messwerten natürlich der mit Abstand ungünstigste ist. Erwähnt werden muss aber: Keiner der genannten Werte stimmt mit den Werten im Original überein! Sogar der Link zum Original, den Diagnose-Funk (DF) nennt, ist nicht zutreffend, der richtige Link lautet:

http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/fachberichte/fabe11/fabe11.pdf

Wer die im Original genannten Werte mit den von Diagnose-Funk genannten vergleicht (u.a. Seite 21, Messpunkt 1), stellt fest:

  • Der horizontale Abstand ist nicht 50 Meter, sondern 53 Meter. Macht 6 % Fehler zugunsten DF.
  • Der vertikale Abstand ist nicht 20 Meter, sondern 21,75 Meter (Höhe der Antenne 22,75 Meter minus 1 Meter, weil ja 1 Meter über Grund gemessen wurde). Macht rd. 8 % Fehler zugunsten DF.
  • Die ersten beiden Fehler sind nicht aufregend, der dritte schon, denn das Original nennt für den von DF auf 1,38 V/m bezifferten Messwert nur 1,24 V/m! Macht rd. 11,3 % Fehler zugunsten von DF. Warum DF den tatsächlichen Wert, der nur abzuschreiben gewesen wäre, missachtet und einen höheren "erfindet", geht aus dem Textkasten nicht hervor. Sogar doppelt so groß ist der Fehler, wenn nicht die Feldstärke, sondern die Leistungsflussdichte betrachtet wird. Tatsächlich herrschen an Messpunkt 1 nicht die von DF genannten 5050 µW/m², sondern nur 4079 µW/m². Diagnose-Funk schlägt also beinahe 1 mW/m² auf den tatsächlichen Wert auf, macht einen Fehler von fast 24 %.

Und was lernen wir daraus?

Prüfe alles anhand von Originalquellen nach, wenn dir Sendemastengegner etwas erzählen. Die Chancen, auf einen Fehler, einen Irrtum, eine Fehlinterpretation, eine Zitatfälschung oder gar auf eine glatte Lüge zu stoßen, gehen nicht selten gegen 100 %. Das Original-PDF der Behörde aus NRW datiert übrigens vom Februar 2009, eine vor kurzem erfolgte "Korrektur" am Original scheidet damit aus und kann die wundersame Anhebung von 1,24 auf 1,38 V/m nicht erklären.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Fehler, TETRA, Diagnose-Funk, Fälscher, Copy-Paste, Verbraucherorganisation, Lügner, Lüge, Irrtum, Populismus, Zitatfälschung, Grenzwertausschöpfung, Elektrosmogmessung, Plagiat

Tetra: Messwertfälschung durch Diagnose-Funk

Ditche, Sonntag, 31.10.2010, 03:09 (vor 5140 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Ditche, Sonntag, 31.10.2010, 03:38

Wenn sich Sendemastengegner "vertun", dann vertun sie sich bekanntlich immer nur zu ihren Gunsten, es ist kein Fall überliefert, bei dem sich ein Sendemastengegner zu seinen Ungunsten irrte.

Heute: Diagnose-Funk

Ich hatte mich schon gewundert, wie Diagnose-Funk das üppige Material auf die Beine stellt, das über die Website abzurufen ist. Bei dem PDF "Auf einen Blick - Tetra BOS-Funk" hat sich das Rätsel dann ziemlich schnell gelöst, der Autor dieses 4-Seiters hat sich in Copy-Paste geübt und ganze Textabschnitte einfach aus fremden Quellen, etwa einer Behörde aus NRW, in sein Werk kopiert und als Eigenleistung ausgegeben.

Dies ist zwar kein guter Stil aber nicht weiter tragisch sofern man nicht ausgerechnet der beklaute Autor ist.

Bemerkenswerter ist etwas anderes in diesem PDF, in dessen Version 1 vom 17.09.2010 findet sich nämlich ein Textkasten, der über die Messung einer Tetra-Sendeanlage in NRW berichtet (siehe Bild).

[image]

Diagnose-Funk nennt hier einen Messwert von 1,38 V/m, der angeblich 20 Meter unter einem Münsteraner Tetra-Masten in 50 Meter Entfernung gemessen wurde. Ich muss wohl nicht extra erwähnen, dass dies von allen 14 Messwerten natürlich der mit Abstand ungünstigste ist. Erwähnt werden muss aber: Keiner der genannten Werte stimmt mit den Werten im Original überein!


Kapier´ ich jetzt nicht. Diese "bis zu 5%" beziehen sich doch auch den "Grenzwert" und das wären dann (bis zu) 1.38V/m!

Oder "lesen" Sie das anders :confused: :confused:

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Korrekturgelesen um 02.31 Uhr:
"auch den" = "auf den"

Sorrry

Tetra: Messwertfälschung durch Diagnose-Funk

H. Lamarr @, München, Sonntag, 31.10.2010, 04:58 (vor 5140 Tagen) @ Ditche

Kapier´ ich jetzt nicht. Diese "bis zu 5%" beziehen sich doch auch den "Grenzwert" und das wären dann (bis zu) 1.38V/m!

Auch diese "bis zu 5 %" werden Sie im Original nicht finden. Sie können Sie nicht finden weil 1,38 V/m nicht stimmen und deshalb die davon abgeleiteten 5 % Grenzwertausschöpfung ebenfalls nicht stimmen.

Der Messwert lautet 1,24 V/m ±38,6 % (Toleranzwert: siehe Seite 11).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Sinnverfälschung

Ditche, Montag, 01.11.2010, 00:53 (vor 5139 Tagen) @ H. Lamarr

Kapier´ ich jetzt nicht. Diese "bis zu 5%" beziehen sich doch auch den "Grenzwert" und das wären dann (bis zu) 1.38V/m!

Auch diese "bis zu 5 %" werden Sie im Original nicht finden. Sie können Sie nicht finden weil 1,38 V/m nicht stimmen und deshalb die davon abgeleiteten 5 % Grenzwertausschöpfung ebenfalls nicht stimmen.

Der Messwert lautet 1,24 V/m ±38,6 % (Toleranzwert: siehe Seite 11).

Iss ja schon gut, spatenpauli. Wenn Sie ihre Sinnverfälschung im Eingangsposting so stehen lassen wollen, dann kann ich auch nix machen.

Für solche "Tänzchen" stehe ich jedoch nicht mehr zu Verfügung, ok!?

Sinnverfälschung

AnKa, Montag, 01.11.2010, 01:43 (vor 5139 Tagen) @ Ditche

Für solche "Tänzchen" stehe ich jedoch nicht mehr zu Verfügung, ok!?

Hoffentlich...

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Tango

Ditche, Dienstag, 02.11.2010, 03:55 (vor 5138 Tagen) @ AnKa

Für solche "Tänzchen" stehe ich jedoch nicht mehr zu Verfügung, ok!?

Hoffentlich...

Keine Bange. Allerdings der "Tango" mit Ihnen folgt noch ...

Rhythmus der Unverständlichkeit

Alexander Lerchl @, Dienstag, 02.11.2010, 05:42 (vor 5138 Tagen) @ Ditche

Für solche "Tänzchen" stehe ich jedoch nicht mehr zu Verfügung, ok!?

Hoffentlich...

Keine Bange. Allerdings der "Tango" mit Ihnen folgt noch ...

Ein interessanter Effekt, den ich schon seit geraumer Zeit immer wieder sehe, ist der mMn eindeutige circadiane (diurnale) Rhythmus der Unverständlichkeit von "Ditches" Äußerungen mit einem markanten Minimum am frühen Morgen so gegen 3 Uhr. Woran liegt das wohl? Jedenfalls nicht an den Mobilfunkmasten, die senden um diese Uhrzeit kaum.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Rhythmus der Unverständlichkeit

Ditche, Mittwoch, 03.11.2010, 00:27 (vor 5137 Tagen) @ Alexander Lerchl

Für solche "Tänzchen" stehe ich jedoch nicht mehr zu Verfügung, ok!?

Hoffentlich...

Keine Bange. Allerdings der "Tango" mit Ihnen folgt noch ...

Ein interessanter Effekt, den ich schon seit geraumer Zeit immer wieder sehe, ist der mMn eindeutige circadiane (diurnale) Rhythmus der Unverständlichkeit von "Ditches" Äußerungen mit einem markanten Minimum am frühen Morgen so gegen 3 Uhr. Woran liegt das wohl? Jedenfalls nicht an den Mobilfunkmasten, die senden um diese Uhrzeit kaum.

Verstehe ich jetzt nicht was Sie da nicht dran verstehen? Mein noch folgender "Tango" mit AnKa war hierrauf http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=43036 bezogen und hätten Sie vielleicht etwas gewartet, ich hätte in der Antwort dann schon noch darauf hingewiesen.

Oder wollten Sie nur nochmals darauf hinweisen, daß Statistik Ihr Hobby ist? Haben Sie denn da auch eventuell eine Statistik darüber, mit welcher Häufigkeit wer wem geantwortet hat, oder wer wie haüfig erhellendes zu Diskussionen beigetragen hat? Mich würden diese Statistiken einmal interessieren so denn vorhanden. ;-)

Zeuge der Anklage gesucht

H. Lamarr @, München, Montag, 01.11.2010, 10:46 (vor 5138 Tagen) @ Ditche

Kapier´ ich jetzt nicht. Diese "bis zu 5%" beziehen sich doch auch den "Grenzwert" und das wären dann (bis zu) 1.38V/m!

Auch diese "bis zu 5 %" werden Sie im Original nicht finden. Sie können Sie nicht finden weil 1,38 V/m nicht stimmen und deshalb die davon abgeleiteten 5 % Grenzwertausschöpfung ebenfalls nicht stimmen.

Der Messwert lautet 1,24 V/m ±38,6 % (Toleranzwert: siehe Seite 11).

Iss ja schon gut, spatenpauli. Wenn Sie ihre Sinnverfälschung im Eingangsposting so stehen lassen wollen, dann kann ich auch nix machen.

Hilfeeee: Weiß jemand, was "Ditche" mir sagen will, ich versteh' seinen Einwand der Sinnverfälschung nicht! "Ditche" setzt mich jetzt auf der Anklagebank und ich wüsste schon gern' warum.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tetra: Messwertfälschung durch Diagnose-Funk

Kuddel, Sonntag, 31.10.2010, 12:23 (vor 5139 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Sonntag, 31.10.2010, 12:52

In dem Punkt stimme ich ihnen zu, daß es unanständig ist, sich auf die Daten von Originalquellen zu berufen, diese dabei aber zu verfälschen.

Die Veränderungen der Zahlenwerte in diesem Fall reißen mich aber nicht gerade vom Hocker. Dann schon eher die in den Schriften eines bekannten Chef-Baubiologen häufig zu findenden Fälschungen um Faktor 1000 oder 10000.

Es geht hier nur um eine "Verfälschung" von 1dB.
Die Meß-Unsicherheit bei Feldstärkemessungen liegt typischerweise bei über 3dB.

Ich glaube auch nicht, daß die "Kosmetik" in Relation zu baubiologischen Grenzwerten für die Leser von D.F. den Kohl fett machen, bzw deren emotionale Reaktion beeiflussen.

Ich vermute, man wollte die Zahlen nur auf glatte Werte runden und hat sich bei der Interpolation des Feldstärkewertes auf den etwas geringeren Abstand verrechnet.
Andererseits ist es inkonsequent, die Abstände zu runden (50m statt 53m und 20m statt 22m), aber die Leistungsflußdichten wieder mit 3 Nachkommastellen zu versehen. Statt 5050uW/m² hätten es "Ca 4..5mW/m²" auch getan.

Tags:
Fälschung

Tetra: Messwertfälschung durch Diagnose-Funk

H. Lamarr @, München, Sonntag, 31.10.2010, 15:58 (vor 5139 Tagen) @ Kuddel

Die Veränderungen der Zahlenwerte in diesem Fall reißen mich aber nicht gerade vom Hocker.

Mich auch nicht, die Mogelpackung ist keineswegs dramatisch, obwohl auf 4 mW/m² rund 1 mW/m² ohne Not aufzuschlagen schon ganz schön üppig ist. Anlass des Postings waren nicht das Ausmaß der "Irrtümer", sondern die konsequent eingehaltene Richtung, einen Irrtum in Richtung "Entwarnung" scheint es niemals zu geben. RDW bemängelt diesen Trend schon seit längerem und meldet mMn zu Recht Zweifel an, dass die konsequent in Richtung "Dramatik" begangenen Irrungen auf Zufall oder Schludrigkeit zurückzuführen sind.

Dann schon eher die in den Schriften eines bekannten Chef-Baubiologen häufig zu findenden Fälschungen um Faktor 1000 oder 10000.

An eine krasse Zitatfälschung des Herrn M. kann ich mich lebhaft erinnern, aber knallharte Fälschungen von Zahlenwerten? Wie ich Sie kenne sagen Sie so etwas nicht nur einfach daher, sondern haben Konkretes hier im Forum schon mal zur Sprache gebracht. N' Link parat?

Ich vermute, man wollte die Zahlen nur auf glatte Werte runden und hat sich bei der Interpolation des Feldstärkewertes auf den etwas geringeren Abstand verrechnet.

Vor ein paar Jahren interpretierte ich derartige Irrtümer auch noch wohlwollend, ist ja schließlich nicht schick und gern gesehen, anderen ihre Fehler vorzuhalten. Seither ich hinter den "Fehlern" eine Spielart der gezielten Desinformation sehe, ist das Wohlwollen mit der Anzahl der entdeckten "Fehler" dahingeschmolzen wie Eis unter der Wüstensonne. Soweit wäre es nicht gekommen, hätte ich zwischendurch auch mal Irrtümer in der anderen Richtung erlebt. Wir müssten hier nicht wegen 1 dB herumeiern, wären die 1,24 V/m nach guter Kaufmannsart auf 1,2 V/m abgerundet, statt auf unerklärliche 1,38 V/m hochgespielt worden.

Unser gemeinsamer Freund M. hat in dem PDF von DF ja auch unübersehbar seine Spur der Desinformation hinterlassen, klammheimlich wird dort nämlich dem Leser ein "zu fordernder" Immissionswert untergeschoben, der den Fortbestand der EMF-Baubiologie auf Jahrzehnte sichern soll:

Standortwahl nach dem Minimierungsprinzip, in Wohnungen darf die Strahlenbelastung 1 μW/m2 nicht überschreiten (keine Standortwahl ohne Simulation und Worst-Case Szenarien).

Da darf man sich dann eben nicht wundern, woher die Bürgerinitiativen ihre kruden Forderungen haben, die sie dann auf Infoveranstaltungen mit der Inbrunst der Überzeugung in den Saal schleudern, ohne zu merken, dass sie damit zu billigen Marktschreiern der ortsansässigen Baubiologen werden und genau das tun, was händereibend von ihnen erwartet wird.

Oder nehmen Sie diesen mMn albernen Versuch aus dem PDF, Tetra als Schnee von gestern hinzustellen:

Die Wahl fiel auf das TETRA-System, das in den 90er Jahren entwickelt wurde. Unter Technikern gilt es in der Zwischenzeit als veraltet.

Wissen Sie, wo dieses Sprüchlein herkommt? Es geht auf die Szenegröße und den "Techniker" Uli W. zurück, der diese Behauptung seit Jahren verbreitet und jetzt halt auch in dem PDF von DF untergebracht hat. Albern ist der Einwand des "veralteten Systems" für mich deshalb, weil Tetra noch technisches Entwicklungspotenzial hat und z.B. bei Bedarf auf höhere Datenraten getrimmt werden kann. Wichtiger aber ist, dass bei der Einführung eines neuen BOS-Funks der technische Neuheitenwert mMn nicht die erste Rolle spielen darf, sondern Zuverlässigkeit, Erprobung, Kompatibilität und Aspekte grenzüberschreitender Nutzung wichtiger sind. Und da hat Tetra nun mal mit seiner großen Verbreitung zweifelsfrei die Nase vorn. Kinderkrankheiten, da sind wir uns sicher einig, dürften das letzte sein, was ein BOS-Funk gebrauchen kann. Denken Sie nur mal an die Probleme in der Bahntechnik (Neigezüge, Klimaanlagen, ICE-Räder, Reibkoeffizienten ...).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
TETRA, Mogelpackung

Messwertverfälschung statt Messwertfälschung

H. Lamarr @, München, Sonntag, 31.10.2010, 19:01 (vor 5139 Tagen) @ H. Lamarr

Tetra: Messwertfälschung durch Diagnose-Funk

Der ursprüngliche Stangtitel trifft den Nagel nicht auf den Kopf, denn eine "Fälschung" hat Diagnose-Funk gemäß dieser Definition nicht begangen. Vielmehr handelt es sich um eine Sonderform der Fälschung, um eine "Verfälschung", die es in einer gemeinen und einer dusseligen Variante gibt:

Die absichtliche Verfälschung von Objekten wird naturgemäß gezielt angewendet, um dadurch gegenüber Dritten einen Vorteil zu erlangen oder sie zu schädigen. Somit ist sie oftmals für die Betroffenen schwerer zu identifizieren. Handelt es sich um materielle Gegenstände, so können Verfälschungen allein dadurch schwer zu erkennen sein, weil sie sich auf einen Originalgegenstand beziehen, dem (anfänglich) ein großes Grundvertrauen entgegengebracht wird. So basierte der Busang-Schwindel von 1997 auf der systematischen Verfälschung von geologischen Gesteinsproben, mit denen die Existenz einer riesigen Goldlagerstätte vorgetäuscht wurde.

Die unabsichtliche Verfälschung bezeichnet die Veränderung von Informationen durch Hinzufügen oder Weglassen von (manchmal) nicht unwesentlichen Teilen ohne die konkrete Absicht dadurch einen Vorteil zu erlangen. Auf materielle Gegenstände bezogen versteht man unter der unabsichtlichen Verfälschung die Veränderung des Originalgegenstandes durch Hinzufügen oder Entfernen von (nicht originalen) Teilen (Zubehör), Schriften oder Zeichnungen.

Welche Verfälschung nun Diagnose-Funk begangen hat, mag jeder für sich beurteilen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Fälschung, Diagnose-Funk, Weglassen

Tetra: Messwertfälschung durch Diagnose-Funk

helmut @, Nürnberg, Montag, 01.11.2010, 16:55 (vor 5138 Tagen) @ H. Lamarr

[image]

5% von was?

Wenn es der Horrormeldung dient, wird für den Grenzwert plötzlich die elektrische Feldstärke ( V/m ) bemüht

Tetra 27,6 V/m - 5% 1,38 V/m


Selbst die baubiologischen Grenzwerte werden aber immer als Leistungsflußdichte W/m² angegeben

Tetra 2W/m² - 5% 0,1 W/m² - (100 000 µW/m²) -- ( 2W/m² sind 2 000 000 µW/m² )

5050 µW/m² sind also nur 0,25 % der zulässigen Leistungsflußdichte

Um mit möglichst großen Zahlen herum werfen zu können nimmt man die Leistungsflußdichte z.B. 5050 µW/m² ,
um eine möglichst große Grenzwertannäherung zu zeigen nimmt man die elektrische Feldstärke ( V/m )
Ein Schelm wer hier Manipulation von Laien vermutet

MfG
Helmut

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In der Mobilfunk-BI und
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