Rimbach 2009: bitte warten - bitte warten - bitte ... (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 14.01.2010, 22:25 (vor 5429 Tagen) @ RDW

... „Die von Ihnen angekündigten Blutuntersuchungen“, so endet das Schreiben der Umweltsicherheits-Beauftragten von T-Mobile an die Rimbacher Initiative, „stellen dagegen einen Schritt in die richtige Richtung dar, da sie geeignet sein können, die nach dem Stand der Wissenschaft und Forschung nach unbegründeten Ängste abzubauen.“ Ob es so sein wird, wie das Mobilfunk-Unternehmen hofft, wird sich zeigen, wenn die Auswertung der gesamten Studie vorliegt – im Sommer 2006."

Bietet die von mir in Fett gesetzte Passage nicht eine absolut einleuchtende Erklärung, weshalb es heute - über 3 Jahre nach Ankündigung - angeblich noch immer keine Auswertung gibt?
Und nun ganz wie wuff: Man beweise mir das Gegenteil.

Naja, Aschenbrenner sprach zuletzt ja von einer inoffiziellen Auswertung, die zwar nicht beim Blut, aber wenigstens beim Melatonin fündig geworden sei. Bei Melatonin fällt mir allerdings nur ein einziger Arzt aus München-Obermenzing ein, der sich darauf spezialisiert hat - der aber auch den Ruf hat, er würde selbst im tiefsten Schacht des Salzbergwerks Bad Reichenhall noch Gefahren durch EMF wittern können.

Nein, das EMF-Geschäft ist schnelllebig, ich gehe deshalb davon aus, dass weder Dr. Eger noch Dr. Scheiner einen Finger für die schon erkaltete Rimbach-Studie krumm machen werden. Das Is-ja-nix-Resultat dieser Studie taugt wohl nicht für die große Bühne, die beiden anscheinend ziemlich wichtig ist. Soviel ich weiß haben mobilfunkkritische Frontleute ohnehin noch nie öffentlich eingeräumt, dass eine ihrer Aktionen eher Anlass zur Entwarnung ist. Bevor das passiert, lässt man so eine "unerwünschte" Entwicklung lieber im Sand versickern und wendet sich erfolgversprechenderen Alarm-Studien zu. Wie sich das mit ärztlicher Ethik vereinbaren lässt ist mir schleierhaft.

Die Zeichen stehen also denkbar schlecht, dass Ihnen jemals einer das Gegenteil beweisen wird. Zur Jahresmitte will ich nochmal bei Herrn Aschenbrenner nachfragen, ob sich was getan hat ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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