Der Kniefall des BUND vor Einflüsterungen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 14.10.2009, 15:57 (vor 5521 Tagen) @ charles

Völliger Quatsch.

Sie meinen sicher das unselige Positionspapier des BUND zum Mobilfunk ;-). Da kann ich Ihnen nur beipflichten! Das Problem ist: Der BUND hat in EMF-Fragen keine eigene Kompetenz und ist auf externe Beratung angewiesen. Der dafür verantwortliche wissenschaftliche Beirat hat dabei kein glückliches Händchen gehabt und sich auf Leute eingelassen, denen der Tunnelblick anhaftet. Anders ist es mMn nicht zu erklären, dass der BUND sich in seinem Papier zwar lang und breit über die vermeintlichen Gefahren durch Sendemasten auslässt und dies mit einer nicht ganz ernst zu nehmenden Literaturliste belegt, dem Handy als 1000-mal stärker einwirkende Emissionsquelle jedoch keine Silbe widmet. Das ist, wie Sie richtig erkannt haben, völliger Quatsch und drückte den BUND auf das Niveau eines Sprachrohrs von Interessengruppen, die aus finanziellen Gründen an einem möglichst hohen Angstpegel gegenüber Sendemasten interessiert sind. Und dies ist nun keineswegs völliger Quatsch, sondern ein fulminanter Sieg des Lobbyismus ausgerechnet dort, wo man eigentlich annehmen dürfte, dass er wegen ehrlicher Überzeugung keinen Platz hat. Diesen Kniefall des BUND gegenüber den Interessen der Baubiologie erlebe ich als desillusionierend, die damit einhergehende Desinformation der Bevölkerung als unverantwortlich.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
BUND, Seilschaft, Kundenakquise, Lobbyismus, Illusion, Knotenpunkt, Elektrosmog, Einflüsterung, Marionette, Umweltverbände


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