Handy: Bis zu 100 °C heiße Hotspots im Hirn (Medien)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 27.08.2006, 21:50 (vor 6672 Tagen) @ H. Lamarr

Tausende von Studien wurden zu dem Thema bereits veröffentlicht, die alle bestätigen, dass es keine Folgen hat.

Wenn man sich diesen Satz so auf der Zunge zergehen lässt, sollte eigentlich deutlich werden, dass hier etwas nicht stimmen kann. Wenn wirklich Tausende Studie allesamt zum Ergebnis gekommen sind, dass Mobilfunk keinerlei Folgen für die Gesundheit hat, dann stellt sich die Frage, wieso für diese banale Erkenntnis Tausende von Studie nötig waren. Wieso Unsummen zum Fenster rauswerfen - wenn sowieso längst alles klar ist?!

Nein, es ist eben nicht so, wie Hartz schreibt. Vielmehr ist es so, dass viele Studien dem Mobilfunk Unbedenklichkeit bescheinigen, viele andere Studien jedoch eben nicht. Dies erklärt die fortwährenden Forschungsbemühungen, um die Ungewissheit über Kurz- und Spätfolgen endlich zu beseitigen. Die Anzahl der Studien hier wie dort mag eine gewisse Bedeutung haben, entscheidend aber dürfte im Ernstfall schon eine einzige Studie sein, so diese z. B. gravierende Folgen im Erbgut ausweist, und der auch nach dem üblichen wissenschaftlichen Spießrutenlauf mit diversen Replikationsanläufen nicht die Anerkennung verweigert werden kann.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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