Der Lügner "wuff" (X) (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 02.11.2015, 00:08 (vor 3313 Tagen) @ H. Lamarr

"Wuff" behauptet über die sogenannte "Mainzer" Studie von Norbert Dahmen:

Und nun zurück zur Dahmens DMF-Studie. Dahmen stellte fest, übereinstimmend mit Röösli, dass Personen mit EMF-Syndrom, die von Röösli und Dahmen als „elektrosensibel“ bezeichnet werden, auffällig häufig an Depression leiden.

Das ist gelogen.

Wahr ist: Dahmen et al. hatten die Depressivität von Probanden und Kontrollen mit zwei Fremdbeurteilungsinstrumenten (Mini-DIPS und HAM-D) und einem Selbstbeurteilungsinstrument (BDI) entlang einer Skala gemessen. Mit diesen Diagnosewerkzeugen lässt sich die Schwere einer depressiven Störung beurteilen, Details dazu nennt der Abschlussbericht.

Über das Ergebnis der Beurteilung heißt es im Abschlussbericht:

Die mit dem Mini-DIPS bestimmten Prävalenzen an affektiven Störungen zeigten eine höhere Prävalenz affektiver Störungen in der Betroffenengruppe. Der Unterschied war jedoch nicht, bzw. nur auf Trendniveau signifikant. Teilt man die Gruppen aufgrund der Werte im BDI oder auch des HAM-D in nichtdepressive, leicht depressive und depressive Probanden auf, so finden sich depressive Probanden signifikant häufiger in der Gruppe der Elektrosensiblen. In jedem Fall ist aber die große Mehrheit sowohl der Betroffenen als auch der Kontrollen als nicht depressiv einzuschätzen.

Eine andere Bewertung der Depressivität gibt es in dem Abschlussbericht nicht.

Aller Voraussicht nach wird "wuff" wie immer versuchen, sich wortreich aus dem Vorwurf der Lüge heraus zu winden. Wird es ihm gelingen und wenn ja, mit welchem Trick?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Mainzer-Studie, Depression, Dahmen, Röösli, Schwermetall, Abschlussbericht


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