Grafenhausen: Schnelle Lösungen sind nicht in Sicht (Allgemein)

Gast, Montag, 03.03.2014, 19:21 (vor 3921 Tagen) @ H. Lamarr

Die Internetversorgung ist in Grafenhausen nicht zeitgemäß / Weiterführende Untersuchungen in Auftrag gegeben.

Die Breitbandversorgung in Grafenhausen steckt noch in den Kinderschuhen. Die verantwortlichen Kommunalpolitiker haben nicht zuletzt aufgrund der Proteste gegen den geplanten Funkmast im Ortsteil Balzhausen reagiert und eine Grundlagenermittlung für Grafenhausen in Auftrag gegeben. Rainer Wannenmacher von der Firma "tkt-Consulting" stellte dem Gemeinderat nicht nur eine Bestandsaufnahme, sondern auch Beispiele für Lösungsansätze vor.
In der Gesamtgemeinde Grafenhausen gibt es nicht nur in Sachen schnelles Internet Versorgungslücken, auch der Handyempfang lässt in vielen Bereichen zu wünschen übrig. Eine Tatsache, die nicht nur den betroffenen Bürgern, sondern auch Bürgermeister Christian Behringer und den Mitgliedern des Gemeinderates bewusst ist. Im Ortsteil Staufen konnte zwischenzeitlich dank LTE-Anlagen die Geschwindigkeit ein Stück weit verbessert werden. Auch im Ortsteil Balzhausen ist eine Funklösung geplant. Gegen einen Funkmast in dem kleinen Weiler formierte sich mit der Bürgerinitiative "Pro Glasfaser Balzhausen" Widerstand. Auch wenn die Mobilfunkgegner nicht die Mehrheit der Bevölkerung vertreten, so haben sie dennoch Bewegung in die Diskussion über schnelles Internet gebracht. Mehrere Veranstaltungen haben deutlich gemacht, dass es ohne moderne Glasfaserverbindungen wirklich schnelles Internet nicht geben wird. Von verschiedenen Referenten, wie beispielsweise Diplomingenieur Jörn Gutbier, Umweltmediziner Joachim Mutter oder Peter Hensinger, Vorstandsmitglied des Vereins "Diagnose Funk", wurde im Rahmen der Veranstaltungen klar, dass die Gemeinde an dem Ausbau eines kommunalen Hochgeschwindigkeitsnetzes ansetzen muss. Weiter ...

© Copyright Badische Zeitung

Ergänzung: Sieg für Funkmastgegner
Den Gemeinderäten war bewusst, dass ihre Entscheidung vom Landratsamt ausgehebelt wird, da die Baurechtsbehörden berechtigte Baugesuche nicht ablehnen dürfen. Hoffnungen bestehen bei den Gegnern, dass der Grundstückgeber, das Land Baden-Württemberg die Mietzusage an die Antrag stellende „Deutsche Funkturm“, eine 100-prozentige Telekom-Tochter-Firma, zurückzieht. Gemeinderat Klaus Dilger nannte die Entscheidung einen „Aufstand der Bürger“.

Tags:
Wutbürger, Kommunalpolitik, Landratsamt


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum