Erdkabel statt Freileitung: Wer sind denn nun die "Bösen"? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 28.10.2013, 10:31 (vor 4048 Tagen) @ H. Lamarr

Der Gigaherz-Präsident schreibt am 7. Oktober über eine geplante 380-kV-Freileitung im Salzburger Land. Mit dramatischen Plakaten schüren Bürgerinitiativen dort subjektive Ängste gegenüber Hochspannung - und Jakob schürt mit.

Wenn man sich die verdächtig professionell gemachten Plakate dort ansieht wird klar, wer aus Sicht der Bürgerinitiative die Bösen sind, denn dort steht:

Wir haben das Krebsrisiko
der Verbund hat den Gewinn

Der "Verbund" also ...

Doch weiter unten im Text schreibt Jakob:

Der Verbund [die Bösen also, Anm. spatenpauli] auch Austrian Power-Grid genannt, womit die Leitungsbetreiber gemeint sind, hat Dr. Ing. Heinrich Brakelmann mit einem Gutachten beauftragt, welches abklären soll, ob eine Erdverlegung einer Höchstspannungsleitung von diesem Kaliber überhaupt möglich wäre.
Fazit: Eine Erdverlegung ist selbst bei einem solchen Kaliber noch möglich.

Die Bösen haben also ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die Erdverlegung nicht etwa in Grund und Boden verdammt, sondern diese im Gegenteil technisch für machbar hält. Dem Gigaherz-Präsidenten gefällt das Gutachten so gut, dass er es, wäre es nicht so umfangreich, am liebsten komplett auf seine Website stellen möchte.

:confused:

Den Denkmustern von "Eva und Alfred" zufolge müsste es ganz anders sein, Dr. Ing. Heinrich Brakelmann müsste, weil im Auftrag des Verbunds gutachtend, eine Erdverlegung für Teufelszeug halten.

Erinnert mich sehr an den Fall Carlo in den USA.

Hintergrund
Hochspannung in Oberösterreich: Jakob ./. Leitgeb
Krebs & Hochspannung: Pseudoexperte Jakob zitiert IARC falsch

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Rentner, Erdkabel, Querulant, Wutbürgertum, Hobby


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