Antwort von Frau W. (Allgemein)

Ex-Mobilfunker, Freitag, 07.05.2010, 12:39 (vor 5318 Tagen) @ Eva Weber

Werte Frau Weber!
Bitte gestatten Sie mir ein paar Fragen zu Ihren Angaben.

Was mich hierzu viel mehr interessieren würde, nachdem Prof. Lerchl vom "geringen Restrisiko" in 30/40 Jahren spricht, ist, ob ich aufgrund meiner 33 Jahre Flugsicherung ein Beispiel dafür bin, dass das was mir hier nach Aufrüstung von UMTS passierte, in ähnlicher Weise - die Strahlung wird ja immer mehr - auch den heutigen Kindern passieren kann um einiges früher. Ich hatte ja noch eine völlig von EMF unbelastete Kindheit und Jugend.

Ich kann unmöglich glauben, daß es während Ihrer Kindheit nur Gaslaternen für die Straßenbeleuchtung, Pferde-Straßenbahnen, kein Radio, keine elektrische Wohnungsbeleuchtung etc. gegeben hat. Da müssten Sie ja stramm auf die "hundert" zugehen. Allein im zweiten Weltkrieg gab es in Deutschland tausende Radaranlagen zur Flugabwehr! Und die Hausverkabelung war damals bei weitem nicht so gut abgeschirmt wie heute! Haben Sie sich mal auf die Spätfolgen einer Bleivergiftung testen lassen? Früher war das Leitungswasser häufig mit Blei kontaminiert wegen der verwendeten Materialien beim Leitungsbau. (Heute noch bei manchem Altbau anzutreffen). Auch in Geschirr und Töpfen war häufig Blei anzutreffen. Farben und Lacke sowie Tapeten enthielten Blei und Arsen. Auch dies kann als Spätfolge zu den von Ihnen genannten Symptomen führen. Das hat nichts mit psychatrisieren zu tun, sondern kann durch Tests nachgewiesen werden.

Warum ich das "Reizwort Flusicherung" immer wieder erwähne, beruht auf der Annahme, es gäbe noch Leute, die sich nicht vorstellen können, dass jemand 33 Jahre einen Beruf ausübt und das auch noch gerne, der eng mit Antennen verbunden ist, wenn er sich so davor fürchtet, dass er krank davon wird. Der Auftritt meiner Beschwerden erfolgte so geballt, dass ich den Zusammenhang mit Aufrüstung von UMTS und diesen eindeutig erkannte.

Liebe Frau Weber. Warum können Sie Spätfolgen (siehe auch oben) Ihres Berufs so kategorisch ausschließen? Sind Sie krank geworden, als der Mast in Ihrer Nähe gebaut wurde? Wann war das? Könnte es nicht auch Zufall sein? Warum war es nicht GSM oder GPRS, wo doch einst die Pulsung verteufelt wurde?
Mich zum Beispiel hat eine Spätfolge meines Berufs als Soldat auch erst 20 Jahre später geballt ereilt: Rücken! Verschleiß zweier Rückenwirbel durch permanente Vibrationen beim Panzerfahren und schweres Heben sowie 25 Fallschirmsprünge. Als die Kraft der Rückenmuskulatur nachließ (Ursache: Schreibtischjob und wenig Sport), kam es aber richtig geballt.

Ich wandte mich an den Betreiber: "Angst vor Antennen, zudem schon älter und Technik feindlich!" Als ich sagte, wo ich arbeitete, sattelte man auf Hausstaubmilben und eine evtl. irgendwo im Haus stehende Couch um, über die vielleicht ein Kammerjäger kam. Frau Dr. Kaul blieb mir persönlich gegenüber aber bei ihrer Meinung!

Verzeihen Sie mir bitte, aber darin sehe ich das erste Problem! Ich kann nicht glauben, daß Frau Dr. Kaul tatsächlich alle möglichen Ursachen ausgeschlossen hat. Sollte Ihr dies gelungen sein, wäre es hilfreich, diese Unterlagen auch anderen Ärzten, Forschungseinrichtungen und Universitäten zur Verfügung zu stellen und diskutieren zu lassen. Vielleicht ergibt sich dort der Hinweis, den wir alle suchen!

Die Anflüge haben Sie gut beobachtet. Googlen Sie nicht lange herum. "Künstlich eingelegte Kurven", das passt schon. Darüber könnte Ex-Mobilfunker mal philosophieren! Mir fielen halt die "Essiggurken" ein, was ich hiermit zurücknehme.

Werte Frau Weber! Verzeihen Sie mir bitte die nun folgende Art des Philosophierens, aber unter "künstlich eingelegten Kurven" fallen mir nur Silikon-Implantate und Botox-Spritzen ein! :wink:

Ansonsten wünsche ich den Forenteilnehmern, bis auf wenige Ausnahmen, munteres Niedermachen von Menschen die an Funk erkrankt sind. Hätte man eine Hexenverbrennung würden Sie auf dem nächsten Marktplatz jubeln.

Wenn ich Sie nicht für eine Dame hielte, müßte ich Ihnen nunmehr unterstellen, Sie seien boshaft. Lesen Sie mal Fachliteratur zum Thema Hexenverbrennung und Inquisition. Es war der Kampf gegen die Wissenschaft und gegen die Infragestellung von Dogmen.

Sind Sie halt mal ein bisschen erfinderisch und nicht so einseitig!

Ich werde mir, wenn auch nicht angesprochen, Mühe geben!

So verbleibe ich mit den besten Grüßen
stets als Ihr
Ex-Mobilfunker


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