Passivrauchen ist ungefährlicher als... (Allgemein)

Sektor3, Mittwoch, 21.10.2009, 15:57 (vor 5521 Tagen)

Thread nach Prüfung wieder freigeschaltet am 12.12.20011

Wiederholt tauchte im Forum die Frage auf, ob die Tabakindustrie tatsächlich das Passivrauchen mit anderen Gefahrenquellen relativierte (wobei wir über die tatsächliche Gefährlichkeit wenig sagen können).

Im Protokoll des Wissenschaftspolitischen Ausschußes (WPA) vom 31.01.1992 findet sich ein Beispiel, aus dem die Relevanz des Themas für die Tabakindustrie ersichtlich ist.

"Trotz mehrmaliger Intervention von Prof. Adlkofer besteht das Gesundheitsministerium weiterhin auf der Behauptung, dass Passivrauchen sehr viel gefährlicher sei als Asbest. Nach Rücksprache beim Gesundheitsministerium war zu erfahren, dass es hierbei trotz der Unhaltbarkeit der Behauptung nur darum gehe, die Asbesthysterie in der BRD etwas abzuschwächen. Es wird beschlossen, ein Argumentationspapier durch Dr. Walther in das Wirtschaftsministerium einzuspeisen. Die Angelegenheit wird auch Gegenstand eines Gesprächs zwischen Herrn Herter und Frau Minister Hasselfeldt sein. Dr. Klus weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass kürzlich im ORF eine Sendung über Asbest ausgestrahlt worden sei, in der ein für das Rauchen ungünstiger Vergleich gezogen wurde."

Tags:
Lobbyarbeit, Tabak, Behauptung, Prof. Adlkofer, Passivrauchen, Asbest, Ablenkungsmanöver, Lobby


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