Eine offenkundige Provokation (Forschung)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 09.07.2009, 12:26 (vor 5625 Tagen) @ Doris

Interessanterweise waren diesselben Zellen reaktiv, die bereits bei frueheren Untersuchungen unter Exposition eine erhöhte DNA-Bruchrate aufwiesen [Diem, et al., Mutation Research, 583, 178-183, (2005); REFLEX, European Union Project QLK4-CT-1999-01574, http://www.verum-foundation.de, (2004); Schwarz et al., Int.Arch.Occup.Environ.Health 81:755-767, (2008)].

Ob sich die Autoren damit einen Gefallen tun? Ich meine mit dem Bezug auf die Reflex-Studie! Das ist jetzt so ein Fall, wie ihn A. Lerchl befürchtet hat, nämlich dass munter weiter auf eine Studie verwiesen wird, die unter dem Verdacht der Datenmanipulation steht. Da die Autoren der Auva-Studie von den Fälschungsvorwürfen wissen müssen, ist dieses Zitat ziemlich provokant. Das mag mit daran liegen, dass mit M. Kundi an der Auva-Studie jemand mitwirkte, der in Wien gegen die Fälschungsvorwürfe von Lerchl als Gutachter auftrat.

Ganz schön verwickelt ... Und ich dachte immer, Wissenschaft sei was für langweilige ältere Herren in weißen Kitteln hinter dicken Mauern.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Provokant


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