Kresse-Experiment: "Konnte die Ergebnisse nicht replizieren" (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 14.03.2017, 13:32 (vor 2814 Tagen) @ H. Lamarr

Absurd finde ich, dass Olle Johansson der englischsprachigen Meldung zufolge mit einer belgischen Kollegin eine Replikation der Arbeit unter Laborbedingungen plant.

Nicht nur Olle und Marie haben das Experiment nachgestellt. Auch "hic falsus" will es getan haben und kommentierte am 24. Dezember 2013 auf der weltbekannten Wissenschaftsplattform 20 Minuten:

Konnte die Ergebnisse nicht replizieren

Diese Meldugn ist schon älters und ich versuchte es zu replizieren: Die Kresse mit Wifi-Router daneben, wie auch die mit Smartphone daneben ist bei mir problemlos gesprossen und gewachsen ohne dass ich irgendwelche Unterschiede feststellen konnte. Einzig die Samen, die ich 30 sek in die Mikrowelle getan hatte sind nicht gewachsen. (Was auch zu erwarten war, da sich zu starkes Erhizen generell negativ auf Saatgut auswirkt) Ich bitte die 20min Redaktion (und andere) das Experiment auch zu versuchen und dann die eigenen Erkenntnisse zu melden.

Respekt! Ich konnte mich bislang nicht aufraffen, unter Elektrosmog mit Kresse oder Mehlwürmern zu experimentieren, obwohl dies doch eigentlich naheliegend wäre. Doch bei uns gedeihen trotz intensiver Befeldung durch DECT, W-Lan und Mobilfunk alle Zimmerpflanzen so gut, dass ich nicht die Spur eines begründeten Anfangsverdachts habe. Vielleicht liegt das üppige Wachstum auch nur daran, dass wir seit Jahren nicht mehr RTL und RTL II empfangen, und das Grünzeug uns dies dankt. Selbst unter Mobilfunkgegnern muss die Anzahl der Experimentierfreudigen Null sein, denn von keinem der üblichen Verdächtigen, noch nicht einmal von den dürrastfixierten Helikopter-Baumkontrollören Eva und Cornelia war jemals ein Sterbenswörtchen über ein geglücktes Kresse-Experiment zu hören. Dies kann natürlich auch Zeichen für eine Serie von Pleiten sein, denn über Fehlschläge berichtet in dieser Szene natürlich keiner.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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