Reflex-Fälschungsskandal: Geschickter Eröffnungszug (Allgemein)

Raylauncher @, Montag, 15.10.2012, 20:01 (vor 4424 Tagen) @ Lilith

und wahrscheinlich ist es dieser Satz, der Dr. Adlkofer eine Adrenalinausschüttung gekostet hat: "Die Ergebnisse [Anm. Spatenpauli: der Reflex-Studie] konnten so allerdings nie von anderen Labors reproduziert werden."

Was soll denn an dem Satz falsch sein?
....

Der Satz widerspricht zumindest der eigenen Aussage des Dr. A., die Reflex-Studie wäre von mehreren Labors erfolgreich repliziert worden. Da unter Reflex mehrere Studien durchgeführt wurden (HF und NF), könnte sich eine gerichtliche Klärung dieser Frage durchaus unerwartet entwickeln. Wer bezog sich dabei auf was?

Ein Wissenschaftler würde demnach faktisch allen Ernstes versuchen, die Gültigkeit seiner angeblich wissenschaftlich gewonnenen Erkenntnisse auf der juristischen Ebene durchzusetzen.
...

M.E. geht es bei dem angestrengten Verfahren weniger um die wissenschaftliche Einstufung der Reflex-Resultate sondern es stellt ein weiteres Gefecht um die Deutungshoheit in der Mobilfunkdiskussion mit Laien und in den Medien dar. Nicht zu vergessen, eine Abrechnung mit seinem "Erzrivalen". Was er wohl primär mit der Klage beabsichtigt, wäre ein Verbot der Nennung von Fälschungsvorwürfen im Zusammenhang mit seinem Namen und Reflex.

Raylauncher

Tags:
Trick, Deutungshoheit, HF-Exposition


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