Täuschungsversuch der Bürgerinitiative Wolfau (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 04.06.2012, 21:40 (vor 4563 Tagen) @ H. Lamarr

Antwort auf die Anzeige von Josef Kuich ...

Sind Sie sicher, dass Herr Kuich dort auf Seite 33 eine Anzeige geschaltet, und keinen redaktionellen Beitrag bekommen hat? Ich meine das Wort "Anzeige" am Textende gehört eher zu der unteren Meldung/Anzeige über die Hoteliers (obwohl auch unter diesem schon "Anzeige" steht). Vielleicht auch nur ein Fehler?

Es wäre schon ziemlich abwegig, wenn die BI um Kuich für die Veröffentlichung eines eingereichten Beitrags im redaktionellen Teil Geld hingelegt hätte.

Tja, Ähem, anscheinend ist in der Mobilfunkgegnerei nichts abwegig genug, um nicht praktiziert zu werden.

Auf meine Anfrage bei der Pannonischen kam heute die glasklare Antwort:

"Bei diesem Beitrag handelt es sich definitiv um eine bezahlte Anzeige und nicht um einen redaktionellen Beitrag."

Also nochmal zur Verdeutlichung: Der Beitrag über Wolfau, der <hier> auf Seite 33 zu lesen ist, der wurde nicht von einem Redakteur der Pannonischen geschrieben, sondern er wurde fix und fertig bei dem Blatt eingereicht. Und damit er garantiert auch unverändert veröffentlicht wird, wurde der Text nicht als Presse-Information eingereicht, mit dem Risiko von deren Verbringung in Ablage P., sondern als bezahlte Anzeige.

Wer sollte so etwas Schräges machen? Die Anzeige lässt mMn keinen Zweifel, es kann nur die Bürgerinitiative (BI) Wolfau gewesen sein, höchstwahrscheinlich Herr Kuich selbst.

Ein solches Vorgehen ist mir neu.

Wenn man sich die beiden Anzeigen der BI und des FMK einmal nebeneinander gestellt ansieht, tritt mMn etwas hervor, was zur Anti-Mobilfunkszene leider gehört wie der Stern zu Mercedes:

Die Anzeige der BI ist auf Täuschung des Lesers über den Urheber des Textes angelegt, die Anzeige des FMK zeigt dagegen unmissverständlich Flagge.

Ich finde dies ein schönes Beispiel dafür, warum Schleichwerbung in den Medien verboten ist und warum Anzeigen, die mit redaktionellen Inhalten verwechselt werden können, mit dem Kainsmal "Anzeige" wie eine Kinokarte entwertet werden müssen. Ohne diese Entwertung könnte jeder den Text der BI irrtümlich für die Recherche eines Journalisten halten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Täuschung, Journalisten


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