Das Ortswechsel-Axiom überzeugter Elektrosmog-Betroffener (Allgemein)

kureck @, Dienstag, 10.04.2012, 01:35 (vor 4614 Tagen) @ H. Lamarr

Was Dr. Jandrisovits 2005 über die Naila-Studie schrieb, da kann einem heute schwarz vor Augen werden (in der Rückschau ist das allerdings auch keine Kunst). Und wie bei Mobilfunkgegnern üblich, mischt er munter Fakten mit Behauptungen zu einem undurchsichtigen Gebräu.

Das dem Jandrisovits zuzuschreiben würde ich mich nicht trauen. Im Dokument angeführt ist eigentlich Eger. Der hat den "Fall Müllendorf" abgehandelt. Und wer berichtet nicht gerne über seine eigene, wegweisende Studie?

Beispiel: Auf Seite 40 beschreibt er das hinlänglich bekannte Axiom aller Elektrosmog-Betroffenen "Der Großteil der Beschwerden bessert sich bei Ortswechsel". Das haut rein, meint der Doktor vermutlich, versteht ja jeder Depp.

Soweit ich den Vortrag noch in Erinnerung habe meint er unter anderem sich selbst und seinen Sohn (oder waren es mehrere?, egal). Und sie treiben auch alle Sport (!).

Mit Großteil der Beschwerden muss er ja nicht unbedingt den Großteil der betroffenen Bevölkerung meinen. Mich würde nicht überraschen wenn das alles auf puren mündlichen Erzählungen basiert. Immerhin gibt's davon kein hübsches Diagramm.

Bei dem Beschwerden/Sendeleistungs-Diagramm denk ich mir eigentlich nur folgendes: wenn sich die Leute bei doppelter oder dreifacher Immission (also meinetwegen 40 statt 20 µW/qm) schon so viel schlechter fühlen (so von "mittel" bis "sehr schlecht"), wie schlecht fühlen die sich dann erst bei der millionenfachen Immission durch das eigene Handy?


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