"Piraten" - die Anti-Mobilfunkgegner-Partei (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 22.09.2011, 00:38 (vor 4815 Tagen) @ H. Lamarr

Bis zum Wahltag in der Schweiz ist es noch rund 1 Monat. Zeit für die Wertungsliste von funkstrahlung.ch, um gegenwärtig länger und länger zu werden.

Schaut man sich heute die Liste an, fallen zwei Punkte auf:

Punkt 1
Herr Sutter wird gleich 2-mal aufgelistet, direkt nacheinander. Das einzig gute an diesem Fehler, der vermutlich schon morgen beseitigt sein wird: die beiden Wertungen von Sutter unterscheiden sich wenigstens nicht.

Punkt 2
Die am Ende der Liste aufgeführten Zürcher "Piraten" (momentan sind es fünf) entwickeln sich zu einer Art Anti-Mobilfunkgegner-Bollwerk. Das dürfte mMn daran liegen, dass die "Piraten" vor allem für Jüngere attraktiv sind, also für eine Altersgruppe, die Mobilfunk so selbstverständlich wie ein WC findet, und die deshalb für ständig quengelnde Mobilfunkgegner ebenso wenig Verständnis haben wie für WC-Gegner.

Groß fürchten müssen die Schweizer Mobilfunkgegner die 2009 gegründeten "Piraten" jedoch noch nicht, sie sind mit rd. 1400 Mitgliedern die kleinste politische Kraft im Alpenstaat. Wollten sie drittstärkste Kraft werden, bräuchten sie mehr als 90'000 Mitglieder. Für die träge dahinsegelnden Fregatten der Mobilfunkgegnerei bergen die "Piraten" mMn dennoch eine latente Überfallgefahr ;-). Denn energischer Widerspruch ist das, womit überzeugte Mobilfunkgegner am allerwenigsten klar kommen, da sind sie, trotz ihrer Vollschiffe, angreifbar.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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